Die von “hochrangigen Politikern” geführten Gespräche über ein militärisches Vorgehen gegen die Terrorbanden des IS sind die längste Zeit schon nichts anderes mehr als widerliches Geschwafel. Da es sich bei diesem IS ja um keinen souveränen, anerkannten Staat, sondern um eine in erster Linie religiös motivierte illegale Kampftruppe handelt, können sie ihre Waffen auch nicht offiziell von Staat zu Staat kaufen, mit Endverbraucherzertifikat und was sonst noch dazu gehört. Sie werden also illegal gekauft. Dafür braucht man aber gut gefüllte Konten, denn Kredit gibt es dafür nicht. Also: Wer gibt das Geld, wer verkauft die Waffen oder liefert sie gratis? Diese Fragen gelten aber nicht nur im Umgang mit IS, sondern betreffen auch alle anderen Terrortruppen in der Region und anderswo genau so. Diese Quellen, also Geld und Waffen, sind auszutrocknen und die Kämpfe hören auf. Mit Speer und Säbel reitet auch der IS nicht auf das Schlachtfeld. Diese zwei Punkte, nämlich kein Geld und keine Waffen, dürften allen geläufig sein, auch den Politikern. Aber wer verzichtet schon freiwillig auf gute Geschäfte und die politischen und strategischen Interessen sind vielleicht noch wichtiger und interessanter und außerdem ist das Kampfgebiet ja weit weg von zuhause.
Alles, was sich im Umfeld der vermeidbaren Kämpfe abspielt, wie eine humanitäre Katastrophe, massive Flüchtlingsprobleme, zerstörte Wirtschaft in zerstörtem Land und hunderttausende Tote, haben all jene zu verantworten, die wegen irgendwelcher Interessen die Kämpfe fördern. Diejenigen sollen nicht außer Acht lassen, dass z. B. durch die Flüchtlinge auch zuhause Probleme entstehen. Wir leben aber heute in einer verrückten und verkehrten Welt. Wir sprechen z. B. von “friedenserhaltenden Maßnahmen”, wenn wir wieder in einen Krieg ziehen in Afrika oder im Nahen Osten oder sonst wo. Und dann diskutieren wir wieder über humanitäre Hilfe und militärische Unterstützung. Widerliches und verlogenes Geschwafel.
Widerliches Geschwafel
07 Dienstag Apr 2015
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