Was man längst gerochen hat, wurde jetzt bestätigt: Die USA bestehen darauf, dass Griechenland in der Eurozone bleiben muss. Es geht da um die NATO und Griechenland als Mitglied hat ja die Südost- Flanke des Bündnisses zu sichern. Die Griechen haben jetzt relativ leichtes Spiel. Sie dürfen also nicht aus dem Euro hinausgeworfen werden, weil es der große Bruder so bestimmt hat und somit ist wahrscheinlich auch ein Staatsbankrott kein Thema mehr. Thema ist aber, dass die EU weiter zahlen muss, koste es, was es wolle. Hinter verschlossenen Türen hört man ja schon das Getuschel vom nächsten Griechenland- Hilfspaket in Höhe von etwa 50 Milliarden.
Was hat eigentlich der Euro bzw. ein Austritt aus dem Euro mit der NATO- Mitgliedschaft zu tun? Nichts, möchte man meinen. Die Griechen könnten doch auch bei der NATO bleiben, wenn sie statt des Euro die Drachme oder meinetwegen auch Kauri- Muscheln hätten. Es tönt schon wieder einmal aus irgend einer Ecke, die Situation in Griechenland sei alternativlos. Das Buckeln vor irgendwelchen Interessen auf unsere Kosten ist aber auch keine Alternative und das griechische Drama stinkt schon lange zum Himmel. Es schaut so aus, als soll die EU von außen finanziell ruiniert werden, um sie zum idealen Übernahmeopfer zu machen. Den finanziellen Ruin schafft diese Union aber locker alleine, da bedarf es keiner Anstrengung von außen.