Der britische Premier Cameron will, dass Großbritannien im Kampf gegen den IS mehr tut; wahrscheinlich wegen der toten britischen Touristen in Tunesien. Cameron meint damit Luftangriffe auf IS- Stellungen auch in Syrien, da bis jetzt nur Stellungen im Irak bombardiert wurden. Eigentlich sollte die syrische Regierung um Zustimmung ersucht werden oder zumindest eine UN- Resolution vorliegen, offiziell ist Syrien ja immer noch ein souveräner Staat. Im Fall Syrien nimmt man es aber nicht so genau. Präsident Assad ist im Westen ja schon lange unerwünscht, aber aus irgend welchen Gründen ist er noch immer an der Macht. Als die US- Streitkräfte mit den Luftangriffen auf IS- Stellungen in Syrien begannen, drohte Obama den Syrern sogar Vergeltungsschläge an, sollten sie die Amerikaner behindern. Das ist nicht unbedingt das, was man unter Einholen einer Zustimmung des betroffenen Staates versteht. Bei den Luftschlägen wurde dann überraschend viel syrische Infrastruktur irrtümlich von den treffsicheren Waffen zerstört.
Wenn die Briten jetzt offiziell Angriffe in Syrien fliegen werden (inoffiziell haben sie es ja unter US- Kommando schon getan), werden auch sie sich einen Dreck um eine syrische Zustimmung kümmern. Mit Luftschlägen in Syrien und im Irak wird der IS aber noch lange nicht zu vernichten sein,da er ja auch in anderen Staaten schon aktiv ist. Das ist auch bekannt. So lange nicht die Nachschubwege abgeschnitten werden, so lange nicht die Unterstützung aus den Nachbarländern oder von wo immer unterbrochen wird, ist der IS kaum zu schlagen. Dafür fehlt aber der politische Wille. Es werden andere Ziele verfolgt.
Kampf dem IS
20 Montag Jul 2015
Posted Allgemein
in