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Tagesarchiv 17. März 2018

Schulden und Zinsen

17 Samstag Mrz 2018

Posted by dersepp2014 in Allgemein

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In einemLeserbrief in einer Tageszeitung mit dem Titel: „Das Nulldefizit- eine gefährliche Drohung!“ wurde auf das Problem mit den Schulden bzw. den Zinsen hingewiesen. Einfach gesagt: Mehr Schulden bedeutet mehr Geld im Umlauf, weniger Schulden heißt weniger Geld im Umlauf. Noch einfacher gesagt; es ist nie genug Geld vorhanden, um die Schulden zu bezahlen. Die Schulden wachsen exponentiell, d. h. sie wachsen ungebremst und die Bedienung nur der Zinsen setzt immerwährendes und immer höher werdendes Wirtschaftswachstum voraus. Um zu wissen, dass das nicht funktioniert, braucht man nicht Wirtschaftswissenschaft zu studieren. Ein einfaches Beispiel, die wachsenden Schulden zu erklären, ist die Anekdote mit dem Schachbrett und den Reiskörnern. Auf das erste Feld des Schachbrettes 1 Reiskorn, auf das zweite Feld 4, auf das dritte Feld 8, auf das vierte Feld 16 Reiskörner usw. Zinsen und Schulden können also ungebremst ansteigen. Für die Wirtschaft ist das absolut unrealistisch und somit ist dieses System zum Scheitern verurteilt und es kracht auch immer wieder zusammen bzw. machen Staaten immer wieder pleite.

Im Leserbrief ist aber auch die – allerdings nur theoretische – Lösung angedeutet. Wenn der Staat Geld benötigt, beauftragt er die Notenbank, das Geld zu drucken/ zu prägen. Der Staat darf es sich aber nicht von der Notenbank ausborgen, sondern gegen Zinsen von Geschäftsbanken, die es sich gegen Zinsen von der Notenbank besorgen. Ein teurer Umweg für den Staat, um an neues Geld zu kommen. Würde der Staat die Notenbank (Zentralbank) verstaatlichen, hätte er Vollmacht über das Geld, könnte sich Geld auf direktem Weg besorgen, ohne Zinsen dafür bezahlen zu müssen. In der Theorie. In der Praxis schaut es so aus: Die Länder mit verstaatlichter Notenbank werden mit jedem Krieg weniger. Waren es laut einer Webseite im Jahr 2000 noch acht, auf die eine alte Bankerfamilie noch keinen Einfluss hatte, waren es im vorigen Jahr nur mehr vier. In Afghanistan, Irak, Sudan und Libyen hat diese Bankerfamilie anscheinend mittlerweile Einfluss auf die Notenbank. Vor ein paar Jahren hat in Ungarn der Regierungschef Orban laut über eine Verstaatlichung der Notenbank nachgedacht.Ein paar Tage später ruderte er erschrocken zurück; es war nicht so gedacht, er sei missverstanden worden. Auch Südafrikas Regierung überlegte eine Verstaatlichung der Notenbank und auch sie ließ diesen Plan schnell wieder fallen. Es scheint, als wäre das ein gefährliches Vorhaben.

Nur noch vier Länder ohne…

Das Geldsystem verursacht…

Der Leserbrief

Rettung oder Ruin?

17 Samstag Mrz 2018

Posted by dersepp2014 in Allgemein

≈ Ein Kommentar

Es wurde schon des Öfteren auf die Gefahr durch sogenannte faule Kredite in der Euro- Zone hingewiesen. Mit diesem Problem sind in erster Linie die EU- Südländer konfrontiert und nach der Wahl ist Italien wieder in den Fokus gerückt, ist es doch die drittgrößte Wirtschaftsmacht und hat zugleich die meisten faulen Kredite. Italien und die anderen Südländer, die auf einem Berg fauler Kredite sitzen, haben aber irgendwie Glück. Die EZB hat nämlich die Einführung neuer, strengerer Regeln für faule Kredite der Banken in der Euro- Zone auf das Jahr 2021 verschoben. Ob diese neuen Regeln was verhindern können, wird wohl niemand ganz genau wissen wollen. Eine deutsche Zeitung hat jetzt jedenfalls aufgelistet, wie groß der Anteil der faulen Kredite, gemessen an den gesamten vergebenen Krediten in Milliarden und in Prozenten, ist. Da ist einmal Griechenland mit mehr als 106 Milliarden bzw. mehr als 46 Prozent. Das heißt, fast jeder zweite Kredit ist ausfallgefährdet. So viel zur Gesundung Griechenlands, von der uns die EU- Kommission überzeugen will. Beim prozentuellen Anteil ist Griechenland also absoluter Spitzenreiter. Bei der Summe liegt aber Italien wesentlich weiter vorne. Dort liegt „das Land, wo die Zitronen blüh´n“, schon bei 196 Milliarden bzw. knapp 12 Prozent aller Kredite; da hilft sauer lächeln auch nicht mehr. Dabei gab es schon Berichte von über 300 Milliarden; es ist eben eine Sache der Beurteilung. Vielleicht könnte man es so sehen: Sehr optimistisch sind 200 Milliarden, optimistisch sind 250, realistisch 300 und pessimistisch 350 Milliarden. Die EZB spricht übrigens EU- weit von 760 Milliarden an Krediten, deren Rückzahlung mindestens 90 Tage aussteht. Aber wie immer; wenn diese Summen schlagend werden, wird die EU in den Grundfesten erschüttert.

Angeblich, um dem vorzubeugen, wurde schon des Öfteren von einer Europäischen Einlagensicherung gesprochen. Das heißt, es sollen alle für alle haften oder anders gesagt, die Unverschuldeten für die Überschuldeten. Da hat sich in der Vergangenheit speziell der deutsche Finanzminister Schäuble quergelegt und deswegen wurde die Idee letzendlich beiseite geschoben. Jetzt, nachdem die Deutschen wieder eine Regierung und einen roten Finanzminister haben, wird das Thema wieder aufgegriffen. Von Schäuble war bekannt, dass er sich weigert, dass deutsche Banken und somit deutsche Sparer für Pleitebanken in anderen EU- Staaten einstehen müssen. Er war für eine europäische Einlagensicherung nicht zu haben. Allerdings hat Schäuble Ende Jänner 2016 in einem mehrseitigen Zeitungsartikel unter dem Titel: „Europa zwischen Wunsch und Wirklichkeit“ ausländischen Banken quasi die Berechtigung erteilt, im Krisenfall auf deutsche Sparguthaben zuzugreifen. Er hat 2.000 Milliarden der deutschen Sparer für die Absicherung von EU- Banken zur Verfügung gestellt.

Dass die krisengeschüttelten Länder auf eine gemeinsame Einlagensicherung scharf sind, ist aus deren Sicht verständlich. Sie wollen sich mit fremdem Geld sanieren. Zu den Befürwortern dieser wahnwitzigen Idee gehören aber nicht nur die EU- Südländer, sondern auch EZB- Chef Draghi, der französische Präsident Macron (Frankreich steht ebenfalls auf wirtschaftlich wackeligen Beinen) und auch die deutsche Kanzlerin Merkel. Einige EU- Finanzminister, so wie z. B. der österreichische, warten darauf, wie sich Deutschland entscheidet. Bei deutschen Banken herrscht jedenfalls Unruhe.Es heißt nämlich, dass EZB- Chef Draghi den Euro- Finanzministern empfohlen haben soll, mit Vorbereitungen für die Sparer- Einlagensicherung zu beginnen. Ein deutscher Banker sagt: „Der politische Druck auf Deutschland, den Weg zu einer gemeinsamen zentralen Einlagensicherung zu öffnen, verstärkt sich aktuell“. Übrigens; vor zwei Monaten sagte der neue Eurogruppen- Chef Mario Centeno bei einem Besuch in Berlin: „Wir können keine Transferunion schaffen. Und das will auch keiner“. Ist das, was jetzt läuft, eine 180- Grad- Wende oder das, was in Berlin gesagt wurde, eine Lüge?

Nicht vergessen darf man auch, dass niemand mehr von den Maastricht- Kriterien spricht, dass die europäische Bankenunion geschaffen bzw. fertig gestellt werden soll und der nächste Schritt ist dann – logischerweise aus einer bestimmten Sicht – die europäische Einlagensicherung. Auch wenn sich einige Leute da noch zieren. Wenn es so weit ist, sind sie entweder nicht mehr in der Regierung oder sie ändern eben ihre Meinung; wie so oft.

Der Ökonom und Sozialphilosoph Friedrich August von Hayek sagte: „Die Geschichte staatlichen Umgangs mit Geld ist, mit Ausnahme einiger glücklicher Perioden, eine Geschichte von unablässigem Lug und Trug“.

Der Schutz der deutschen Sparer…

Schäuble gibt Sparguthaben…

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