In Kürze geht der langjährige Wiener Bürgermeister Häupl; ja, man kann sagen, er verlässt die Bühne und mit ihm geht die – dann auch – gewesene SPÖ-Finanzstadträtin Renate Brauner. Sie hinterlässt in Wien ja einen gigantischen Schuldenberg von fast 7 Milliarden Euro. Dabei weiß sie ganz genau, dass ein Nulldefizit keine Kunst ist. Warum sie Häupl nicht während seiner Amtszeit geschasst hat, wird wohl nur er selbst wissen. Sie hat allerdings auch gewusst, dass für sie in der Regierungsmannschaft des neuen Bürgermeisters kein Platz mehr ist und hat selbst ihren Rücktritt bekannt gegeben (oder gab man ihr die Möglichkeit, das selbst zu tun?) Die von ihr Geförderten haben sich aber dankbar erwiesen und haben für sie einen neuen Job kreiert, den Job einer Beraterin für Daseinsvorsorge. Der stets bissige ORF- Wolf hat deswegen sogar auf die rote Brauner hingebissen und auf Twitter philosophiert: „Beraterin für Daseinsvorsorge klingt ein wenig wie Daseinsvorsorge für die Beraterin“. Das sieht die umtriebige Brauner natürlich nicht so. Dieser Job sei selbstverständlich kein Versorgungsposten. Dieser Posten habe eigentlich schon lange gefehlt, war schon lange überfällig. Rückblickend gesehen; weil sie eben jetzt dafür frei geworden ist.

Dabei hätte es für Frau Brauner auch andere passende Jobs gegeben. Frau Brauner, die so gerne auf Staatskosten um die Welt jettete, um auf edlen Bällen zu tanzen und Wien zu repräsentieren, hätte doch sicher auch z. B. bei der Tanzschule Elmayer als Turniertänzerin oder als Profitänzerin für das Welttanzprogramm anheuern können oder auch als Markenbotschafterin beim französischen Luxusgüter- Konzern LVMH. Das wäre doch was Angemessenes gewesen nach dem Mühsal der Politik.