Vor ein paar Jahren wurde österreichischen Pädagogen das Angebot gemacht, nach Berlin zu gehen; es wurde auch ein finanzieller Anreiz geboten. Berlin suchte händeringend Lehrer. Es gingen aber auch schon vor der Abwerbekampagne Lehrer nach Deutschland. Und jetzt meldet sich eine österreichische Pädagogin, eine Schulleiterin, zu Wort. Sie wirft in Deutschland das Handtuch, kündigte ihren Job und geht nach Österreich (zurück). Sie hat ganz einfach die Schnauze mehr als gestrichen voll, es reicht ihr ganz einfach. Es war nicht mehr auszuhalten. Das verwundert auch nicht, wenn man ihre Schilderung der Fakten liest. Es ist ja wirklich eine Zumutung, in solch einem Umfeld arbeiten zu müssen. Wenn es alltäglich und somit schon fast „normal“ ist, wenn Väter von Schülern in der Schule auftauchen und das Lehrpersonal wie auch Kinder prügeln. Wenn sich Jugendliche im Schulhof Drogen spritzen. Schulfremde Personen auftauchen und sich in schulische Belange einmischen. Wenn die Schulleiterin einen Sicherheitsdienst engagiert, weil es ohne nicht mehr geht und dafür „von oben“ angefeindet wird. Wenn sie eine Erweiterung ihrer Kompetenzen einfordert, um gegen gewaltbereite und sogenannte verhaltensauffällige Kinder konsequenter vorgehen zu können und das von der Lokalpolitik verweigert wird. Wenn es pro Jahr 25 Gewaltvorfälle an der Schule gibt. Wenn die Hälfte des Personals an der Schule aus ungelernten Lehrern besteht usw.
So läuft es laut Bericht der Schulleiterin an der Spreewald- Grundschule in Berlin- Schöneberg ab und das ist ganz sicher kein Einzelfall. Von dieser Schule wurde es halt über die Medien bekannt gemacht und von allen anderen nicht. Dabei hat die Schulleiterin schon lange intern auf die massiven Missstände und Probleme hingewiesen, aber die Politik ignorierte alles. Es wäre ja politisch äußerst unkorrekt, gegen die Missstände und deren Verursacher Maßnahmen zu ergreifen. Da nimmt man lieber in Kauf, dass Kriminelle und Ungebildete bis hin zu Analphabeten als Schulabgänger, egal in welcher Klasse, produziert werden. Multi- Kulti- Wahn und politische Korrektheit siegen über die Vernunft, die Politik ist mit Dummheit geschlagen. Die linke Reichshälfte und die ganz Guten übertreffen sich im Wutgeheul über Bücher von z. B. einem gewesenen roten Berliner Bezirksvorsteher oder Sarrazin oder einem deutsch- türkischen Schriftsteller, aber sie verschließen ihre Augen vor der Realität und versuchen, die Missstände tot zu schweigen oder schön und klein zu reden. Hier schließt sich der Kreis, denn dadurch wird weiterer Stoff für die verhassten Bücher geliefert.
Wenn das die Zukunft der Schulen und der Schüler sein soll, wird es über kurz oder lang die Zukunft des Landes und irgendwann wird der Trend unumkehrbar. Dann kann man nur mehr sagen: Gute Nacht, Deutschland! Gute Nacht, Mitteleuropa! In einigen anderen Ländern ist es nämlich nicht viel besser.