Jahreswechsel; Zeit der guten Vorsätze für das nächste Jahr und auch Zeit für Wünsche für das kommende Jahr. Wünsche hätte ich schon ein paar, und zwar an die Politik. Ist es zu viel verlangt, sich von der Politik zu wünschen, endlich was gegen die extreme Verbauung und Versiegelung von Anbauflächen zu unternehmen? In einer Nachhaltigkeitsstudie wurde vor Jahren beim Bodenverbrauch ein Zielwert von 2,5 ha pro Tag festgelegt. Tatsächlich werden pro Tag immer noch etwa 13 ha versiegelt, verbaut, verbetoniert. Ein Spitzenwert in Europa. Pro Einwohner ergab das laut Umweltbundesamt zum Ende 2017 eine versiegelte Fläche von 266 Quadratmeter. Die Nachhaltigkeitsstrategie ist das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben wurde. Da kann man sich nur mehr wünschen: O Herr, lass die Politik zur Vernunft kommen.

Damit einhergehend ein weiterer Wunsch. Vereinzelt verirren sich ja Prognosen und Statistiken zum Bevölkerungswachstum an die Öffentlichkeit. Da liest man dann, dass Österreichs Bevölkerung schon 2020/2021 die 9- Millionen- Marke erreichen soll, vor 2040 die Marke von 9,5 Millionen und vor 2080 gar die 10- Millionen- Grenze überschreiten soll. Deshalb der Wunsch: Bitte stoppt diesen Wahnsinn, der ja sowieso auf Zuwanderung aufgebaut ist! Abgesehen davon, dass durch Bevölkerungszunahme immer mehr Ressourcen geplündert werden und keine Versorgungssicherheit bei Lebensmitteln mehr gegeben ist, wird ja auch die Umwelt immer mehr belastet. Und da bin ich wieder beim schon geäußerten Wunsch: O Herr, … Sogar der mittlerweile verstorbene Astrophysiker Stephen Hawking äußerte sich im Mai 2017 zur Zukunft der Menschheit. Er korrigierte dabei eine eigene Prognose, nach der er die Erde noch für 1.000 Jahre für bewohnbar hielt, auf nur mehr 100 Jahre. Als Grund für diese dramatische Änderung seiner Einschätzung führte er u. a. das Bevölkerungswachstum an. Also, liebe Politiker! Hört auf damit, Österreich „aufzublasen“ und dadurch bestehende Probleme zu vergrößern und neue Probleme zu schaffen.

Nicht nur Österreich, sondern die gesamte Weltbevölkerung lebt über ihre Verhältnisse, lebt auf Kosten der Zukunft. Die Berechnungen zum „Earth Overshoot Day“ oder „Erdüberlastungstag“ zeigen, dass 2017 schon am 2. August die natürlichen Ressourcen für das ganze Jahr aufgebraucht waren und dieser Tag rückt mit zunehmender Bevölkerung immer weiter nach vorne. Bei einer Weltbevölkerung von etwa 7,5 Milliarden ist es also der 2. August. 1970, bei etwa 3,7 Milliarden Menschen, war der Ressourcenverbrauch noch ausgeglichen, reichte bis zum Jahresende. Man kann sich ausmalen, wie unser Planet im Jahr 2050 aussehen wird und was sich dann abspielt, wenn er von etwa 10 Milliarden Menschen geplündert wird. Das größte Problem für die Menschheit ist also der Mensch. Zumindest, wenn er sich so weitervermehrt wie momentan z. B. in Afrika. Dieses Problem kann langfristig nur von der Politik gelöst werden, wenn es nicht schon zu spät ist. Und ich wünsche mir nochmals: O Herr, lass die Politik zur Vernunft kommen!

Bezüglich Bevölkerungswachstum wurde vor ein paar Wochen auf einer Webseite ein interessanter Artikel veröffentlicht. Dieser Artikel bezieht sich auf ein EU- Beratungspapier von 2009, eine Studie, nach der die gesamte EU (inklusive Großbritannien), welche jetzt ungefähr 550 Millionen Einwohner hat, Platz bieten würde für – und jetzt festhalten – 3,8 Milliarden Menschen! Ob da auch die Wahrscheinlichkeit von Kannibalismus berücksichtigt wurde, ist nicht bekannt. Und ich hätte noch etwas anzubieten, eine Studie zum Umweltschutz. Diese abwegige Studie wurde im Juli 2017 in einem deutschen Magazin behandelt und in dieser Studie werden Babys als die größten Klimasünder entlarvt. Ob dieser Artikel wirklich ernst gemeint ist, ist mir wegen seiner Absurdität nicht ganz klar. Und falls der Link eventuell nicht funktionieren sollte; der Titel des Artikels lautet: Neue Umweltstudie: 20 BMW schädigen das Klima weniger als ein Baby.