Es gibt Sachen, die man als logisch denkender Mensch nicht kapiert beim besten Willen nicht. Dazu gehört die Meldung, dass Asylwerber bis jetzt ohne Konsequenzen lügen dürfen, wenn sie den Asylantrag stellen. Der ehemalige bayerische Ministerpräsident und jetzige Bundesinnenminister Seehofer sagte letztens, dass in Deutschland die Asylwerber die einzigen Ausländer seien, die bei Lügen über ihre Identität keine strafrechtlichen Folgen zu befürchten hätten. Sie können aktuell nur über das Verwaltungsrecht sanktioniert werden und, so meint er, das sei “ein Zustand, den wir so nicht hinnehmen wollen””. Na bravo, kann man da nur gequält lächelnd sagen, ist ja schön, dass man da endlich draufkommt. Hat aber verdammt lange gedauert, bis jemand zu der Einsicht kommt. Damit ist aber noch lange nicht gesagt, dass sich da auch was ändert. Das linke Lager und viele NGO´s werden lautstark die Meinung vertreten, dass man die armen Flüchtlinge doch nicht strafen kann und darf, wenn sie zufällig beim Lügen erwischt werden. Tatsache ist aber, dass Ausländer, die keine Asylwerber sind, bei falschen Angaben zu ihrer Person bis zu einem Jahr Haft oder eine Geldstrafe droht.
  Das ist die Situation in Deutschland. In Österreich wird zwar der Regierung der Vorwurf gemacht, eine zu harte Linie gegen Asylwerber und Flüchtlinge zu fahren, aber was ist die Realität? Österreich hat kaum die Möglichkeit, sich “böser Buben” zu entledigen bzw. versucht es nur halbherzig. Und von Strafen bei Lügen zu ihrer Person hat man bis jetzt auch nichts gehört. Wenn jemand einen Asylantrag stellt und dabei lügt, dass sich die Balken biegen, macht er das ohne das geringste Risiko. Dabei ist die Begründung für den Asylantrag, dass er in seiner Heimat verfolgt und diskriminiert und von Beamten verprügelt wurde, häufig schon die erste Lüge. Die zweite Lüge ist bei vielen Flüchtlingen die Angabe zu ihrem Alter. Traurige Tatsache ist, dass viele unter den Flüchtlingen unseren Asyl- Mitarbeitern und Beamten eine frei erfundene Biografie erzählen und sie daraufhin von unseren Beamten amtliche Papiere bekommen, die ihre falschen Angaben bestätigen. Der 25- jährige Asylwerber Huber Karl erzählt den Asylbeamten, er ist 16 Jahre alt und heißt Mayer Franz und dann wird ihm ein Ausweis ausgestellt auf Mayer Franz, der 16 Jahre alt ist. Diese Lügen kosten Abermillionen und zusätzlich wissen wir nicht, was sich hinter dem tausendfachen Mayer Franz wirklich verbirgt.
  Wann wird dieser Zustand, den man so wirklich nicht hinnehmen kann, abgestellt bzw. wie will man die schon gemachten Fehler beheben?