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Monatsarchiv: April 2019

Im Panikmodus

30 Dienstag Apr 2019

Posted by dersepp2014 in Allgemein

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Am 26. Mai findet in Österreich die EU- Wahl statt, werden die österreichischen EU- Abgeordneten gewählt. Sieben Parteien schafften es auf den Stimmzettel, sechs Gruppierungen bekamen zu wenig Unterstützungserklärungen, stehen nicht zur Wahl. Wenn die Wahlprognosen zutreffen, dürften die KPÖ Plus und die Liste Jetzt – nennt sich bei der EU- Wahl EUROPA JETZT- bei der Wahl leer ausgehen. Der Ex- Grüne Voggenhuber, der JETZT in die EU- Wahl führt, hat deshalb einen Beitritt von JETZT zur Grünen Fraktion angekündigt, um auf diese Weise eventuell mit viel Glück und noch mehr Hoffnung ein EU- Mandat ergattern zu können.

Schaut man sich die Parteien und deren Wahlkampf an, dann hat man fast den Eindruck, dass alle in den Panikmodus verfallen sind. Die ÖVP muss sich mit dem widerspenstigen und aufmüpfigen Delegationsleiter Karas herumschlagen. Der schießt öffentlich gegen die eigene Partei, gegen den eigenen Kanzler, gegen Regierungsbeschlüsse und es ist nicht abzuschätzen, wie sich das bei der Wahl auswirkt. Die an zweiter Stelle gesetzte Staatssekretärin Edtstadler, loyal hinter dem Kanzler stehend, soll verloren gegangene ÖVP- Wähler zurückholen sowie Stimmen von anderen Parteien fischen. Bis jetzt hält sie sich aber, im Gegensatz zu Karas, im Hintergrund und tritt kaum in Erscheinung. Der Abstand der türkisen ÖVP zur SPÖ ist knapp und Karas ist der Risikofaktor. Die SPÖ geht mit Schieder in die EU- Wahl. Ein Zeichen, dass die rote Personaldecke sehr dünn ist, denn Schieder ist alles andere als ein Siegertyp. Die EU- Wahl ist seine letzte große Chance, aber auch er eckt, vergleichbar mit Karas, mit der Parteispitze in Wien an (Stichwort Doskozil) und wird dadurch keine neuen Wähler ansprechen. Und viele Wähler werden nicht vergessen haben, was Wehsely als rote Politikerin in Wien verbockt hat. Schieders Maske der Zuversicht bröckelt jetzt schon. Bei der FPÖ wurde der Höhenflug schon vor längerer Zeit eingebremst und im Moment wird wegen eines Gedichts und wegen alter Wahlplakate ein übertriebener medialer Rummel gemacht. Die blauen Spitzenleute ziehen zwar an einem Strang, sie müssen sich aber anstrengen, den zu erwartenden Schaden so gering wie möglich zu halten. Ob sich die Grünen unter Kogler gegenüber ihrem katastrophalen Abschneiden bei der NR- Wahl in Österreich bei der EU- Wahl mit etwa 7 Prozent durchsetzen, bleibt abzuwarten. Ein Mandat scheint aber gesichert zu sein. Relativ leicht lachen haben die NEOS. Der Abgang ihres Gründers, des „Baumumarmers“ Strolz, ist schon verschmerzt und es gibt keine negativen Schlagzeilen. Die KPÖ Plus hat es irgendwie auf den Stimmzettel geschafft, ist aber chancenlos und bei EUROPA JETZT mit dem Ex- Grünen Voggenhuber an der Spitze ist es das gleiche Dilemma, die Gruppierung ist alleine chancenlos. Eine „Vernunftehe“ mit den Grünen hilft wahrscheinlich beiden. Dabei hat es für JETZT bzw. vorher Liste Pilz einmal ganz gut ausgeschaut. Aber das war einmal.

Und bei den Programmen aller wahlwerbenden Parteien ist der Unterschied eigentlich nicht groß. Der größte Unterschied ist wahrscheinlich, ob jemand ein „glühender Europäer“ ist oder „ein Europäer ohne wenn und aber“ oder „nur“ ein EU- Befürworter. Wobei Europäer ja für EU steht. Es entsteht immer mehr politischer Einheitsbrei, es wird immer mehr Gleichmacherei betrieben, die Unterschiede sind nur in Details erkennbar. Die Konservativen sind heute linker als vor Jahren die Linken; die Rechte dort, wo vor Jahren die konservative Mitte war und selbst der FPÖ wurden die Giftzähne gezogen. Die Wähler sind ihrer angeblichen Vertreter längst überdrüssig geworden. Und das wissen die zur Wahl Stehenden. Die Programme sind austauschbar und der Zeitpunkt ist nicht mehr fern, an dem wir im EU- Parlament eine ideologische Einheitspartei der EU, die IEPdEU, wählen können. Und in Österreich die IEPÖ. Wen soll man, wen kann man noch wählen? Und über viele Dinge kann der Wähler ja gar nicht entscheiden.

Ein Reizwort

29 Montag Apr 2019

Posted by dersepp2014 in Allgemein

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Kaum hat sich die öffentliche und durch Politik und einige Medien auch geschürte Entrüstung über das sogenannte „Rattengedicht“ ein wenig gelegt, steht die FPÖ schon wieder in der Kritik. Und dieses Mal ist es sogar der FPÖ- Chef und Vizekanzler Strache, der für Aufregung sorgt. In einem Interview sagte er nämlich: „Wir gehen den Weg für unser Heimatland Österreich, den Kampf gegen den Bevölkerungsaustausch, konsequent weiter, …“ Und auf den Hinweis der Journalistin, dass der Begriff „Bevölkerungsaustausch“ ein Begriff der rechtsextremen Szene sei, antwortete Strache: „Das ist ein Begriff der Realität“.

Dass dieser Begriff von den Identitären und von anderen rechtsextremen Gruppierungen verwendet wird, steht außer Frage. Diese Gruppen haben aber kein Monopol darauf, er wird auch von anderen Leuten gebraucht. Ein Beispiel: Ende August vergangenen Jahres schrieben die deutschen „StN“ im Zusammenhang mit einem neuen Sarrazin- Buch: “ … So finde zwar schleichend ein „Bevölkerungsaustausch“ hin zu einer muslimischen Mehrheit statt, …“ Man kann ganz sicher weder den früheren SPD- Finanzsenator Sarrazin noch die „StN“ als rechtsextrem oder als Sympathisanten der Identitären sehen . Ein anderes Beispiel: Spiegel online schrieb im März 2017 über das Buch „Die Getriebenen“, in dem es um das Versagen der deutschen Politik bei der Massenzuwanderung im September 2015 ging. Der Titel der Kolumne lautete: „Die Angst vor dem großen Austausch“ und in der Kolumne hieß es: “ … heute ist es die Angst vor einem staatlich organisierten oder zumindest geduldeten Bevölkerungsaustausch, …“ Und ein gewisser Thomas Schmidt schreibt schon im August 2015: „Der sich in weiten Teilen Europas seit Jahrzehnten vollziehende Bevölkerungsaustausch …“

Weder die rechtsextreme Szene noch die Identitären können einen Anspruch auf den Begriff „Bevölkerungsaustausch“ erheben, dieses Wort wird schon lange auch von anderen Menschen benutzt.

Der Wahlhelfer

28 Sonntag Apr 2019

Posted by dersepp2014 in Allgemein

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Dass Wahlkampf herrscht, braucht momentan nicht extra erwähnt zu werden. Die dauerlächelnden, Optimismus versprühenden (zumindest, wenn eine Kamera in Sichtweite ist) Kandidaten zur EU- Wahl sind ja in den Medien omnipräsent, tingeln von einer Diskussionssendung zur anderen, von einem Sender zum anderen, von einer Redaktion zur anderen. Man ist selbst auf der Straße nicht mehr sicher vor diesen Typen. Sie geben überall ungefragt ihr Parteicredo zum Besten – aus ihrer Sicht. Dass Wahlkampf ist, erkennt man aber auch daran, dass sich die werten Volksvertreter, für die sie sich halten, plötzlich volksnah geben, sich einsichtig zeigen, Fehler der EU eingestehen, Besserung versprechen. Von all diesen Dingen weiß man aber aus Erfahrung, dass davon nach der Wahl nicht mehr viel übrig ist. Die werten Volksvertreter, für die sie sich halten – oder die, die es im fernen Brüssel werden möchten, wollen uns, den potentiellen Vorzugsstimmenlieferanten, die mit ihrer Parteiführung abgesprochenen Parteiprogramme schmackhaft machen; mehr oder auch weniger erfolgreich. Die Ausnahme ist da der alte und eventuell auch neue Delegationsleiter der ÖVP, Herr Karas. Den kümmert nicht nur die Parteilinie nicht, er arbeitet sogar dagegen, lästert über die Partei und will sein eigenes Ding durchziehen. Er weiß, dass ihn Kanzler Kurz, sein Parteichef, bei der EU- Wahl nicht fallen lassen kann und nützt das weidlich aus. Vielleicht arbeitet er auch auf einen Kommissarsessel hin; wer weiß.

Herr Karas ist jedenfalls noch mehr auf EU- Linie als die österreichische Regierung und das sagt ja schon was. Immerhin gehören wir zu den treuesten Ja- Sagern, sind einer der Musterschüler und erwarten immer Streicheleinheiten von Brüssel. Der EU- hörige Herr Karas richtet sein Fähnlein wieder einmal nach dem Wind, ist auf Linie mit dem EVP- Spitzenkandidaten Weber, der unter anderem die in Bau befindliche Leitung Nord Stream 2 für russisches Erdgas nach Mitteleuropa unbedingt stoppen will. Er will statt dessen teures Flüssiggas von den USA kaufen. Das befürwortet also auch Karas, genau so wie Karas eine unbeschränkte Zuwanderung befürwortet und gegen den Ausstieg Österreichs aus dem UN- Migrationspakt war und ist.

Der Abweichler ist mit seinen Einstellungen eher Wahlhelfer für Rot und Grün als ÖVP- Spitzenkandidat.

Gegen die Christen

27 Samstag Apr 2019

Posted by dersepp2014 in Allgemein

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Eine österreichische Tageszeitung bringt einen Artikel über Kirchenschändungen in Frankreich. Das ist nämlich ein Thema, welches von den meisten Medien gemieden wird. Es herrscht schon lange ein Religionskrieg gegen das Christentum und nicht nur in Frankreich und da muss es zwangsläufig einen Gegner geben, den man aber ungern benennt. Auffällig ist, dass auch westliche Politiker Begriffe wie Christen, christlich etc. meiden, diese Scheu bei anderen Religionen aber nicht kennen. Typische Beispiele dafür lieferten die letzten großen, religiös motivierten Attentate. Beim Massenmord in neuseeländischen Moscheen, verübt von einem Nicht- Muslim, sprachen die westlichen Politiker von friedlichen, betenden Muslimen und es gab unzählige Solidaritätskundgebungen von Nicht- Muslimen. Beim Massenmord auf Sri Lanka an Christen, die in den Kirchen die Ostermesse feierten, sprachen die Politiker – unsere Politiker – von Menschen, die das Osterfest feierten oder verwendeten ähnliche Formulierungen. Die meisten unserer Politiker hätten sich wahrscheinlich eher die Zunge abgebissen als zu sagen, dass friedlich betende Christen von muslimischen Selbstmordattentätern getötet wurden. Und Solidaritätskundgebungen gab es natürlich auch nicht.

Islamophobie, also Islamfeindlichkeit, wird bei uns streng bestraft. Einen Begriff wie Christophobie, also Christenfeindlichkeit, gibt es nicht. Und religionsbedingte Übergriffe gegen Christen werden bei uns eher nicht so eng gesehen. Aber weltweit sind die Christen die am meisten verfolgten Anhänger einer Religionsgemeinschaft, das sollte nicht ausgeblendet werden. Tausende Christen weltweit werden Jahr für Jahr getötet, nur weil sie Christen sind. Man darf bei uns bzw. im Westen das Christentum oder christliche Würdenträger beleidigen und lächerlich machen und nichts passiert. Das haben sich schon viele sogenannte „Comedians“ und Karikaturisten zunutze gemacht. Gegen den jüdischen Glauben oder gegen den Islam in der gleichen Art und Weise aufzutreten, trauen sich diese Herrschaften nicht; dazu sind sie zu feige. Das wäre antisemitisch und islamophob. Da hätten sie nämlich die Staatsgewalt zu fürchten und noch mehr die Rache von und die Vergeltung durch strenggläubige Moslems und radikale Islamisten.

Es ist schon bemerkenswert, wenn krone. at ausführlich über die Kirchenschändungen in Frankreich berichtet. In keinem anderen Land Europas wird nämlich so aggressiv gegen das Christentum vorgegangen. Es wird aber auch nirgends so offen wie in der „Krone“ darüber berichtet.

Kein sauberer E- Antrieb

26 Freitag Apr 2019

Posted by dersepp2014 in Allgemein

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Die Politik hat sich aus irgend welchen Gründen , vorgeschoben wird jedenfalls der Klimaschutz, dem E- Auto verschrieben. Gegenargumente wurden bisher als an den Haaren herbeigezogen angesehen, als ganz einfach falsch oder zumindest als fehlerbehaftet abgetan oder totgeschwiegen. Das E- Auto hat(te) ganz einfach der Problemlöser für das geschundene Klima zu sein und gerade die Grünen werden aggressiv, wenn sich das jemand in Frage zu stellen erlaubt. Das musste auch der grüne Ministerpräsident von Baden- Württemberg erfahren, als er auf einem Bundesparteitag Kritik an der Infrastruktur für die E- Mobilität übte. (“ … jetzt überleg´dir mal, es fahren 5 Millionen Elektroautos rum. Wo tanken die? …“) Der Elektrowahn ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass da und dort für Verbrennungsmotoren schon ein Ablaufdatum fixiert wurde. Da ja auch die kalorischen Kraftwerke zuerst verdammt und dann abgestellt werden, öffnet sich die Stromschere gefährlich. Mehr E- Autos bedeutet mehr Strombedarf – aus weniger Kraftwerken. Da in Deutschland die Politik ja auch voll und ganz auf die E- Mobilität setzt, aber aus Atomkraft und Kohle aussteigt, wird das nicht ohne Folgen bleiben. Der Strom für E- Autos wird noch sehr teuer werden, nicht nur in Deutschland. Und Atomstrom wird noch als saubere Energie bezeichnet werden.

Es ist aber nicht nur der Strom allein, der bezüglich E- Mobilität ein Problem ist (Reichweite) bzw. werden kann (Versorgung). Viel mehr noch sind es die Akkus, bzw. deren Produktion. Dabei werden nämlich Unmengen an CO2 freigesetzt; abgesehen von den oft katastrophalen Arbeitsbedingungen bei der Gewinnung der benötigten Rohstoffe. Darüber hört man aber weder von den Produzenten noch von der Politik etwas. Vor etwa zwei Jahren wurde über eine schwedische Studie berichtet, welche Zahlen über die Produktion der Akkus veröffentlichte. Diese Studie wird heute, sofern man überhaupt noch was davon hört, als falsch und irreführend bezeichnet. Allerdings; nach dieser Studie werden bei der Herstellung der Akkus pro Kilowattstunde Speicher etwa 150 bis 200 Kilo Kohlendioxid- Äquivalent freigesetzt. Das wären für einen leistungsstarken Batteriesatz mit zirka 100 Kilowattstunden, etwa für einen Tesla Model S, ungefähr 17, 5 Tonnen CO2. Ein vergleichbares Auto mit Verbrennungsmotor könnte 8 Jahre fahren, um die Umwelt gleich stark zu belasten. Da ist aber die CO2- Bilanz der Stromproduktion für den Betrieb des E- Autos noch nicht berücksichtigt. Und nach 8 Jahren ist wahrscheinlich der Akkusatz im E- Auto kaputt und die CO2- Misere geht von vorne los. Die Studie wurde verrissen und als falsch dargestellt.

Jetzt wurde eine deutsche Studie zu E- Autos und CO2- Belastung veröffentlicht. Sie stammt von einem Physikprofessor, einem Energie- Experten des ifo- Instituts und dem Ex- ifo- Präsidenten und die Anhänger der E- Auto- Religion haben damit keine Freude. In der Studie wird nämlich belegt, dass der CO2- Ausstoß von E- Autos im günstigsten Fall knapp über dem eines Dieselmotors liegt, ansonsten aber weit darüber. Und die Studie bekrittelt auch, „dass der EU- Gesetzgeber die CO2- Emissionen von Elektroautos mit einem Wert von „null“ in die Berechnungen der Flottenemissionen einfließen lässt“.

Vor ein paar Jahrzehnten fuhren bei uns viele PKW´s mit Flüssiggas und in anderen Ländern ist diese Art von Energie nach wie vor weit verbreitet. Das wäre eine brauchbare Alternative zum E- Auto, genau so wie Erdgas oder Wasserstoff.

Der „E- Schmäh“: Enttarnt

Ex- ifo Chef Sinn: Das Märchen …

Ganz was Neues

24 Mittwoch Apr 2019

Posted by dersepp2014 in Allgemein

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Was eigentlich schon lange bekannt ist, hat jetzt endlich über die Nachrichtenagenturen auch den Weg zu unseren Medien gefunden. Die Rede ist da von der neuen Route, auf der die Schlepper illegale Migranten in die EU bringen und diese Route führt von der Türkei nach Nordzypern und von dort illegal über die Grenze nach (Süd-) Zypern bzw. in die Republik Zypern ins gelobte Land EU. Die Ironie an der Geschichte ist, dass Nordzypern ja so etwas ähnliches wie eine Filiale der Türkei ist. Nordzypern wurde ja 1974 von der Türkei besetzt und im November 1983 wurde die Türkische Republik Nordzypern ausgerufen. Diese einseitige Ausrufung wurde aber von der UNO für ungültig erklärt. Dorthin, in diese Türkei- Filiale, bringen die Schlepper also ihre Kundschaft. Und die deutsche Kanzlerin Merkel hat mit dem türkischen Präsidenten Erdogan den Vertrag ausgehandelt, wonach die Türkei die Grenzen dicht macht und keine Flüchtlinge und Migranten Richtung EU durchlässt. Da ging es eigentlich hauptsächlich darum, Griechenland zu entlasten und dafür wurden Erdogan 3 Milliarden Euro zugesagt, soweit ich mich entsinne. Dass es auch das leicht zu erreichende Zypern gibt, daran haben Merkel und die anderen EU- Verhandler wohl nicht gedacht.

Schon vor etwa einem halben Jahr fragten mich Bekannte, die als Kreuzfahrer auch nach Zypern kamen, ob mir etwas über eine Schlepper- Route nach Zypern bekannt sei. Ich verneinte und sie lächelten und und erzählten mir, dass die Bewohner von Famagusta in Nordzypern stinksauer und wütend über die Massen von Migranten sind, die von Schleppern dort abgeliefert wurden und die weiter wollten in die Republik Zypern, in die EU. Und von dort weiter nach Mitteleuropa; nach Deutschland und Österreich. Und zu dem Zeitpunkt war im Internet tatsächlich so gut wie nichts über Flüchtlinge und Migranten auf Zypern zu finden. Vor Ort hatten sie bei den Einheimischen aber schon die Schmerzgrenze erreicht und auch überschritten. Und jetzt erfahren auch wir von der Geschichte. So eine Überraschung.

Der Wandel

24 Mittwoch Apr 2019

Posted by dersepp2014 in Allgemein

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Erinnert sich noch wer an die gute, aber noch gar nicht so alte Zeit, als man noch ohne Gewissensbisse im Kaffeehaus einen Großen Braunen bestellen konnte und als es noch den Zigeunerkäse gab? Erinnern kann man sich noch daran, aber das war´s dann auch schon. Die Zeiten haben sich geändert. Was vor ein paar Jahren noch ganz unproblematisch als umgangssprachlich üblich angesehen wurde, ist mittlerweile zur sprachlichen Gratwanderung geworden. Als z. B. Jan Böhmermann, der deutsche „Comedian“, dem jetzt in Wien der „Romy“- Preis verliehen wurde, vor etwas mehr als drei Jahren sein „Erdogan- Schmähgedicht“ veröffentlichte, schlug das kräftige Wellen. Aber weniger, weil er schrieb, dass Erdogan „am liebsten Ziegen f…en mag“, sondern mehr, weil er ein Staatsoberhaupt niedermachte. Ein Gerichtsurteil auf Grund einer Klage sah einen Großteil des „Gedichts“ als ehrverletzend an und darf nicht mehr wiederholt werden. Das war´s.

Jetzt gab es in Österreich einen Skandal: Ein FPÖ- Lokalpolitiker, der sich selbst als „die Stadtratte“ bezeichnet, schrieb das von den Medien so benannte „Rattengedicht“ – und schon war der Teufel los. Und zwar deshalb, weil auch „Gäst´oder Migranten“, wie er schrieb, in der Rolle von Ratten dargestellt wurden. So wie auch er selbst und seine Familie – „… Rattenvater, Rattenkind, ICH wohn hier mit meiner Frau Rattenmutter …“ Das macht aber nichts, das ist kein Skandal. Sich selbst, seine Familie, andere Österreicher kann er ruhig in die Rolle von Ratten stecken. Das fällt unter Meinungsfreiheit. Und das betrifft autochthone Österreicher. Ist er aber so unverschämt, Migranten in die Rolle von Ratten zu stecken, dann ist der Teufel los. Und da es noch Textpassagen zu eigener und fremder Kultur und zur Vermischung und Religion und Integration und Finanzmitteln gab, ermittelt jetzt auch, so war es zu lesen, die Staatsanwaltschaft. In Zeiten wie diesen wahrscheinlich wegen Rassismus, Verhetzung, Rechtsextremismus und vielleicht noch mehr. Ich habe in mehreren Tageszeitungen die Attribute gesammelt, mit denen das „Gedicht“ bedacht wurde. Das waren, ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Rechtsextreme Diktion, zutiefst rassistisch, skandalös, absolut geschmacklos, hetzerisch, menschenverachtend, abscheulich, widerlich, ausländerfeindlich, verbale Entgleisung. Da hat sich die Politik für das bisschen „Gedicht“ viel Mühe gemacht. Selbstverständlich gab es auch Rücktrittsforderungen gegen alle möglichen Leute. Der Gedichtschreiber, ein Vizebürgermeister, ist übrigens schon zurückgetreten (worden). Wobei der Ruf nach Rücktritt zumindest in Österreich schon seit Beginn der türkis- blauen Regierung so oft ertönte, dass er nicht mehr glaubwürdig und manchmal schon peinlich ist.

Die EU ist doch so stolz auf die Rede- und Meinungsfreiheit. Wie kann es dann sein, dass sich binnen einiger Jahre das, was man sagen darf, gravierend geändert hat; trotz Rede- und Meinugsfreiheit? Weil Begriffe wie „hate speech“, Verhetzung, Diskriminierung, Rassismus, Herabwürdigung etc. heute einen ganz anderen Stellenwert haben als noch vor ein paar Jahren und höher gewichtet werden als die Rede- und Meinungsfreiheit. Die kann dadurch nach Belieben eingeschränkt werden. Deswegen wurde schon vor Jahren das „European Council on Tolerance and Reconciliation“, der „EU- Ausschuss für Toleranz“, ins Leben gerufen. Da werden konkrete Maßnahmen erarbeitet, mit denen man ethnische Diskriminierung, Vorurteile nach Hautfarbe, Rassismus, religiöse Intoleranz, Xenophobie etc. eliminieren will. Und was unter diesen Begriffen zu verstehen ist, bestimmt dieser Ausschuss.

Von daher weht der Wind.

Ein Doppelschlag

22 Montag Apr 2019

Posted by dersepp2014 in Allgemein

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In der Geschichte der aktuellen globalen Christenverfolgung ist ein erschreckendes, blutiges Kapitel dazugekommen. In Sri Lanka gab es eine Anschlagserie mit Bomben und Selbstmordattentätern. In drei Kirchen kam es während der Ostermesse zu den Anschlägen und vier Explosionen gab es in Hotels. Mittlerweile ist schon von etwa 290 Toten die Rede und von Hunderten von Verletzten. Die Toten sind nicht nur Mitglieder der christlichen Gemeinschaft auf Sri Lanka, der etwa 7 Prozent der Bevölkerung angehören, sondern auch mehr als 30 Ausländer verschiedener Nationalitäten. Über die Täter ist bis jetzt so gut wie nichts bekannt, obwohl es schon mehrere Festnahmen gab. Ein Regierungsmitglied sprach aber von einem „terroristischen Vorfall“ und von „extremistischen Gruppen“. Der Polizeichef des Landes warnte schon vor ein paar Tagen vor Anschlägen durch eine radikalislamische Gruppe und berief sich dabei auf Informationen eines ausländischen Geheimdienstes. Der Papst reagierte mit „großer Trauer“ auf die Ereignisse am Ostersonntag in Sri Lanka, gedachte der Opfer der „schweren Attentate“, betete für sie. Die Politik bekundete über die sozialen Medien ihr Mitgefühl für die Opfer der verheerenden Anschlagserie.

Den Tätern gelang mit der Anschlagserie ein Doppelschlag. Es wurde – wieder einmal – ein Terroranschlag gegen Christen verübt und es wurde mit dieser Anschlagserie an verschiedenen Orten des Landes auch der Tourismus schwer getroffen. Die Besucherzahlen in den Tourismus- Hochburgen werden stark zurückgehen; wer fährt schon auf Urlaub in ein vom Terror heimgesuchts Land. Das hat man ja auch z. B. in Ägypten oder in der Türkei schon erlebt.

Als vor etwa einem Monat bei einem Terroranschlag in Neuseeland 50 Muslime in Moscheen erschossen wurden, gab es in der westlichen Welt viele Solidaritätskundgebungen, wurden als Zeichen der Solidarität auch Kopftücher getragen. Man soll keine Vergleiche anstellen, aber ich bin gespannt, ob es in der islamischen oder buddhistischen Welt zu Solidaritätskundgebungen für die christlichen Attentatsopfer von Sri Lanka kommt. Ich glaube, eher nicht. Und zurück zur aktuellen globalen Christenverfolgung: Es kommt u. a. in Nigeria immer wieder zu Terroranschlägen gegen Christen, alleine im vergangenen Februar wurden etwa 180 Christen ermordet. Bei einem Anschlag gab es 52 Tote, viele Verletzte sowie zerstörte Häuser. Über diese und ähnliche Anschläge wurde kaum berichtet, auch von Vertretern der Kirche ist über diese Christenverfolgung kaum was zu hören. Die Medien überschlagen sich aber, wenn es in der westlichen Welt zu Terrorattacken gegen Moslems oder gegen islamische Einrichtungen kommt. In Frankreich alleine kam es laut einem Zeitungsbericht im vergangenen Jahr zu weit über 800 Fällen von Kirchenvandalismus, 2017 waren es sogar mehr als 1.000 Fälle und auch heuer gab es schon zahlreiche Schändungen von Kirchen und Brandstiftungen, wie z. B. in der Kirche Saint Sulpice. Diese Kirche ist fast so groß wie Notre Dame. Auch in Österreich kommt es immer wieder zu spektakulären Fällen von Kirchenschändungen. Und beim verheerenden Brand von Notre Dame ist auffällig, dass ein terroristischer Hintergrund oder Brandstiftung schon kurz nach dem Brand ausgeschlossen wurde, obwohl es noch keine Ermittlungsergebnisse gab. Auch über diese Sachen ist kaum was zu hören.

Medien schweigen:

Update zu Anschlägen von Sri Lanka:                   22. 4. 12:12

Einheimische Islamisten verübten …

Doppelte Niederlage

21 Sonntag Apr 2019

Posted by dersepp2014 in Allgemein

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Die Ukraine hat gewählt und man glaubt es kaum, die Meinungsforscher behielten recht. Der Schauspieler und Komiker Selenskij gewann das Rennen um das Präsidentenamt gegen den amtierenden Präsidenten Poroschenko mit unglaublichem Vorsprung; er erreichte weit über 70 Prozent. So wie es die Meinungsforscher vorhersagten. Präsident Poroschenko (kann man schon Ex- Präsident sagen?), der 2014 die Wahl im ersten Durchgang mit absoluter Mehrheit gewann, wurde dieses Mal in der Stichwahl mit etwa 25 Prozent abgewatscht, bekam vom Wähler eine kräftige Ohrfeige. Es ist eine doppelte Niederlage: Einmal die Wahl verloren und dann auch noch gegen einen Polit- Neuling, einen Komiker und Schauspieler. Aber wer weiß; vielleicht wird für den Schauspieler das Präsidentenamt die Rolle seines Lebens. Der zweitklassige Schauspieler Ronald Reagan schaffte es, US- Präsident zu werden und „Termintor“ Schwarzenegger brachte es zum Gouverneur von Kalifornien. Man soll also nicht sagen, dass Schauspieler in der Politik nicht erfolgreich sein können. Und in Italien wurde die 5 Sterne- Bewegung ja auch vom Komiker Grillo angeführt. Und bei manchem Politiker wiederum möchte man meinen, er sei eigentlich ein Schauspieler.

Auf den vom Wähler gedemütigten Poroschenko kommt jetzt Ungemach zu, denn es erwarten ihn Verfahren wegen Korruption und vielleicht kommt noch mehr dazu. Er will aber, wie er nach der Wahl bekundete, in der Politik bleiben. Vielleicht hofft er auf politische Immunität, um die Verfahren abblocken zu können und eventuell drohender Haftstrafe zu entgehen. Die beim Wähler ebenfalls in Ungnade gefallene „Gasprinzessin“ Julia Timoschenko, ehemalige ukrainische Ministerpräsidentin und Merkel- Freundin, dient ihm vielleicht als Warnung. Die saß nämlich wegen Amtsmissbrauch einige Jahre im Gefängnis, ehe sie rehabilitiert wurde.

Ein Wandel?

21 Sonntag Apr 2019

Posted by dersepp2014 in Allgemein

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Es ist eigentlich zu spät, darüber zu schreiben, da ja die Wahl schon fast begonnen hat. Der ukrainische Wahlkampf zur Stichwahl um die Präsidentschaft ist aber dermaßen außerhalb des Gewohnten; man weiß nicht so genau: Ist es Klamauk, Satire oder Realität? Der Titelverteidiger: Petro Poroschenko, der „Schokoladenkönig“. Ihm hängen einige Korruptionsverfahren wie ein Klotz am Bein. Er ist – immer noch, aber wahrscheinlich nicht mehr lange – bei EU- Häuptlingen sowie nationalen Regierungen und Präsidenten ein gern gesehener Präsidentengast, letztes Jahr war er sogar Ehrengast von Bundespräsident Van der Bellen beim Wiener Opernball. Gern gesehen bei den EU- Häuptlingen ist er deswegen, weil er den EU- und NATO- Beitritt anstrebt. Somit spielt es auch keine Rolle mehr, wie er zu seinem Vermögen kam und Präsident werden konnte und was in der Ukraine so abläuft und ablief.

Sein Herausforderer, der den ersten Wahldurchgang für sich entschied: Wolodymyr Selenski, ein Schauspieler und Komiker, aber kein Politiker. In seiner Paraderolle in einer TV- Serie spielt er einen Präsidenten. Und wenn man den Wahlprognosen glaubt, wird er der nächste ukrainische Präsident. Diese beiden gegensätzlichen Typen trafen jetzt im einzigen Wahlkampfduell im Stadion von Kiew aufeinander. Und sie schenkten sich nichts. Poroschenko schimpfte sein Gegenüber einen Amateur, ein unerfahrenes Leichtgewicht, einen unpatriotischen Wehrdienstflüchtling. und abschließend: „Wer Selenski wählt, kauft die Katze im Sack“. Worauf Selenski, nicht auf den Mund gefallen, antwortete: „Besser eine Katze im Sack als ein Wolf im Schafspelz“. Und dann attackierte er weiter: „Ja, ich bin kein Politiker. Ich bin das Ergebnis Ihrer Fehler. Sie sind ein Präsident der Oligarchen“.

Verlogene und korrupte Regierungen und Präsidenten haben die Ukrainer zu lange ertragen müssen. Vielleicht ist das der Hauptgrund, dass sie jetzt einem Komiker als Präsidenten nicht abgeneigt sind so nach dem Motto: Besser was zum Lachen als zum Ärgern. Und bei Umfragen liegt Selenski mit 73 Prozent in Führung. Ist es nicht zum Lachen, wenn man sich das lange Gesicht von Poroschenko vorstellt. Und von den EU- Führern, wenn sie den lieb gewonnenen Poroschenko verlieren und statt dessen ein völlig unbekannter und unberechenbarer Schauspieler ihr neuer Ansprechpartner wird. Andererseits; sitzen nicht auch in Brüssel jede Menge Polit- Schauspieler und wären sie mit Selenski dann nicht wieder unter sich? Die EU- Führer, die ja angeblich so viel von „den Werten“ halten, setzten bei Poroschenko auf einen „Werte- losen“ Partner und Oligarchenwirtschaft und Korruption werden ihn wohl zu Fall bringen. Und noch ein Kuriosum vom Wahlkampf: Selenski unterzog sich medienwirksam einem Drogentest und forderte Poroschenko auf, sich ebenfalls testen zu lassen. Er tat es auch.

Ein Journalist sagte über diesen Wahlkampf: „Mir gefällt es nicht, dass man suggeriert bekommt, man könne nur wählen zwischen einem Alkoholiker und einem Drogensüchtigen“.

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