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Tagesarchiv 22. Mai 2019

Zu Laudas Tod

22 Mittwoch Mai 2019

Posted by dersepp2014 in Allgemein

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Niki Lauda, der 3- fache Formel 1- Weltmeister, ist tot. Lauda, der zwei Nieren- und eine Lungentransplantation hinter sich hatte und bei einem Formel 1- Unfall am 1. August 76 am Nürburgring beinahe verbrannte, starb jetzt an Nierenversagen wegen der vielen Medikamente, die er nehmen musste. Nach seiner aktiven Rennfahrer- Karriere (er hatte es satt, „sinnlos im Kreis zu fahren“, wie er sagte) gründete er drei Fluglinien und verkaufte sie. Er saß auch selbst gerne am Steuer seiner Flieger. Er blieb bis zu seinem Tod aber der Formel 1 verbunden, gehörte zum Mercedes- Team.

In den Printmedien kommen jetzt seitenweise Freunde und Weggefährten des großen Niki Lauda zu Wort. Mir fällt aber, wenn ich den Namen Niki Lauda höre, ein Ereignis ein, von dem längst keine Rede mehr ist. Dieses Ereignis ist (war) der Große Preis der Niederlande, der im Juli 1973 in Zandvoort stattfand. Dort fuhr Roger Williams in der 8. Runde in die Leitplanke, überschlug sich, rutschte übet die Rennstrecke und begann zu brennen. Ein einziger der Rennfahrerkollegen hielt an, wollte helfen. Die Streckenposten halfen ihm nicht, alleine konnte er nichts machen und der nicht bewusstlose Williams verbrannte hilflos im Auto. Hilfswillige Zuschauer wurden von Polizisten daran gehindert, die Rennstrecke zu betreten. Und kurz nach dem Rennen beschwerte sich Lauda in einer Sportsendung im ORF, dass die hilfswilligen Zuschauer auf der Strecke das Rennen behinderten und zusätzlich durch Erde an den Schuhen die Strecke verschmutzten und das Rennen gefährlich machten. Er fuhr aber trotzdem, so wie alle anderen Fahrer auch, weiter. Das Rennen wurde ja nicht abgebrochen. Lauda fiel allerdings später wegen kaputter Benzinpumpe aus.

Ja, und etwa drei Jahre später war Lauda selbst in einem brennenden Formel 1- Boliden. Er wurde aber gerettet. Das ist es, was mir auch zu Niki Lauda einfällt.

Täterschaft ist Nebensache

22 Mittwoch Mai 2019

Posted by dersepp2014 in Allgemein

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In den letzten Jahren war nicht nur in der EU vor oder auch nach Wahlen das Geschrei groß, dass sich „die Russen“ in den Wahlkampf eingemischt hätten, die Wahl in ihrem Sinne beeinflusst hätten oder das zumindest versucht hätten. Bekanntestes Beispiel dafür war der US- Wahlkampf vor der letzten Präsidentenwahl, bei der Hillary Clinton gegen den jetzigen Amtsinhaber Trump verlor. Da wird heute noch über eine eventuelle russische Einflussnahme herumgestritten, ohne je einen Beweis für russische Einmischung gefunden zu haben. Das gleiche gilt auch bei Wahlen in der EU, wo ebenfalls russische Einflussnahme behauptet oder vermutet wurde.

Das Strache- Video, ein paar Tage vor der EU- Wahl veröffentlicht, stellt zweifelsfrei eine Beeinflussung der EU- Wahl dar. Schließlich und endlich wurde die FPÖ- Spitze als absolut charakterlos entlarvt und wurde mit dem Video der Nachweis erbracht, dass die FPÖ nicht regierungsfähig ist und dass sie zu Recht aus der Regierung geflogen ist. Mit dem durch den Skandal ausgelösten Medieninteresse wird jetzt EU- weit, eigentlich weltweit kundgetan: Seht her, was mit diesen rechten Hetzern los ist, wozu die fähig oder besser gesagt nicht fähig sind. Und, liebe Leute, denen wollt ihr bei der EU- Wahl eure Stimme geben? Von dieser Wahlbeeinflussung, durch Umfragen belegbaren Wahlbeeinflussung, spricht auffälligerweise niemand. Dass sich Strache in dem Video selbst entlarvt und demaskiert hat, durch die Aufdeckung verdient abgestraft wurde und sich vielleicht oder wahrscheinlich ein Strafverfahren eingehandelt hat, ist die eine Sache. Eine andere Sache ist die Entstehungsgeschichte des Videos und die Art, zu welchem Zeitpunkt es eingesetzt wurde und wie die Medien damit umgehen. Den Russen kann man schwer eine Beteiligung unterstellen, sind doch die guten Beziehungen der FPÖ- Leute zu Russland bekannt. Also konzentriert sich das Medieninteresse auf den Inhalt und auf die Folgen und lässt den Fokus auch darauf. Es ist klar erkennbar: Die FPÖ sollte vor der EU- Wahl massiv geschwächt werden. Den Wählern in der EU sollte signalisiert werden: So sind die rechten Parteien, die sind nicht wählbar. In Österreich sollte eine Regierungskrise ausgelöst werden, über die auch Kanzler Kurz stolpern soll. Und den österreichischen Bundespräsidenten, alles andere als ein glühender Verteidiger von türkis- blau, sieht man jetzt gelassen, ja eigentlich gut gelaunt und zufrieden sein Amt ausüben. Und offensichtlich befasst sich niemand, weder national noch international, mit der Entstehungsgeschichte des Videos, den damit involvierten Personen oder Diensten und den eventuellen Straftatbeständen rund um diese Geschichte.

Baden- Württembergs Datenschutzbeauftragter sagte jedenfalls zum Strache- Video: „Wenn wir politische Gegner hintergehen, ihre Privatsphäre verletzen und sogar kriminelles Unrecht begehen, schaden wir letzten Endes unserer politischen Kultur und damit uns allen“. Er sagte auch, das Verhalten der „Spiegel“ und „SZ“- Redaktionen sei „kein Ruhmesblatt“ für den Journalismus.

Und zum Schluss die bekannte Frage: Cui bono? Wem zum Vorteil? Diese Frage soll sich jeder selbst beantworten.

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