Wie ein böser Traum mutet das an, was Dr. Wallentin in der Sonntags- „Krone“ unter dem Titel „Seilschaften“ schreibt. Wie ein böser Traum, aus dem es aber kein erlösendes Aufwachen gibt. Dr. Wallentin listet nämlich auf, welcher Vergehen, eigentlich sind es Verbrechen auf Grund der Größenordnung und der Folgen für die Menschen, sich die EU- Kommission und die EZB schuldig gemacht haben. Dazu nur ein paar Stichworte: Bankenrettungen, Rettungsschirme, Schuldenunion, Null- und Negativzinsen, Missachtung eigener Regeln (Stichwort: Maastricht), verantwortungslose Erweiterungen, Euro- Zwang für Pleitestaaten der Euro- Zone; die Liste könnte man, ohne lang nachdenken zu müssen, fortsetzen. Ganze Bevölkerungsschichten, ja die Bevölkerung ganzer EU- Staaten mussten durch die Vorgangsweise von EU- Kommission und EZB Wohlstands- und Kaufkraftverlust hinnehmen. Das war unter Juncker so, das war unter EZB- Chef Draghi so. Und das wird nach Juncker so weitergehen und erst recht nach Draghi. Dessen Nachfolgerin ist nämlich Christine Lagarde, die vormalige Chefin des IWF, des Internationalen Währungsfonds. Und da der Euro- Zone bzw. der EU eine Rezession droht und die Vorgehensweise von Lagarde bekannt ist, können sich die EU- Bürger auf Schlimmes einstellen. Abschaffung, oder nicht so dramatisch klingend, Einschränkung des Bargeldes droht. Das hat auch der neue österreichische Nationalbank- Gouverneur in einem Interview in den Raum gestellt. Im Gespräch sind auch Negativ- Zinsen für Sparer. Oder kaufen, was der Kreditrahmen zulässt. Und wenn das alles nicht reicht, um „das System“ zu retten, dann droht Enteignung. Das hatte ja die werte Frau Lagarde als IWF- Chefin schon geplant. Sie plante damals eine 10-prozentige Zwangsabgabe, also Teilenteignung, auf alle privaten Vermögen. Und wer kein Geld hat, um die Abgabe für Haus oder Wohnung zu bezahlen, wird eben mit einer Hypothek belastet. Das ist die Vorgangsweise der neuen EZB- Chefin. Die ihrem Landsmann, dem ehemaligen französischen Präsidenten Sarkozy, dem „Westentaschen- Napoleon“, ihren Posten als IWF- Chefin verdankte und sich dafür mit einem mehr als peinlichen Brief bedankte, der bei einer Hausdurchsuchung gefunden wurde. Darin hieß es: „Benutze mich so lange, wie es dir passt …“

Der ehrenwerte Herr Sarkozy bekam Ärger mit der Justiz, weil er sich den Wahlkampf vom libyschen Herrscher Gaddafi bezahlen ließ. Ein paar Jahre später drängte er zum Krieg gegen Libyen. Und Frau Lagarde hatte ebenfalls mit der Justiz zu tun und wurde rechtskräftig verurteilt. Sie stand vor Gericht wegen fahrlässigem Umgang mit öffentlichen Geldern; es ging um 400 Millionen Euro. Und jetzt hat sie ihren neuen Job dem jetzigen französischen Präsidenten Macron zu verdanken und sie wird sich sicher erkenntlich zeigen. sie wird sinngemäß wieder sagen: „Benutze mich so lange, wie es dir passt …“

Und wir reiben uns die Augen und fragen uns erschreckt: Gibt es das wirklich oder ist es ein Albtraum? Und solche Leute haben in der EU und in der EZB das Sagen und sind charakterlos genug, von „Werten“ zu sprechen?