„UNO- Weltgipfel der Jugend“ in New York. Dieses von UNO- „General“ Guterres ins Leben gerufene erstmalige Medienspektakel vom Wochenende ist zu Ende. Am Montag gab es dann die UNO- Klimakonferenz mit den Staats- und Regierungschefs und da war auch Österreich stark vertreten. Neben Bundespräsident Van der Bellen und seiner Frau – war die als Delegierte dabei? – war auch eine 17- jährige Schülerin, eine österreichische Klima- Aktivistin, mit dabei. Zusätzlich war da noch die Umweltministerin Patek. Mit dieser Beteiligung, so möchte man meinen, sei dem Klimagipfel Genüge getan. In New York zeigte sich aber auch Kanzlerin Bierlein – sie gedachte am Rande des Gipfels der Opfer der 9/11- Katastrophe – sowie der österreichische Noch- Außenminister Schallenberg. Beim traditionellen Empfang des US- Präsidenten Trump vertritt er dort den Bundespräsidenten und die Kanzlerin, die sich schon wieder auf dem Rückweg nach Österreich befinden. Mit dem Flugzeug natürlich; mangels anderer Möglichkeiten. Der Aufenthalt des Bundespräsidenten in New York dauerte ja nicht lange. Es ergab sich nicht einmal die Möglichkeit, eine Rede zu halten. Es durften nur Vertreter jener Staaten sprechen, die neue Klimapläne vorlegen konnten. Da war Österreich nicht dabei und somit gab es keine Redezeit bzw. keine Einladung, vor der UNO zu reden. Aus österreichischer Sicht kann man also sagen: Außer Spesen nichts gewesen. Nicht viel zumindest.
Da dieses Treffen der Eitlen und Mächtigen in New York ja nicht nur aus dem Klimagipfel bestand, sondern auch die 74. UN- Vollversammlung war, gab es natürlich jede Menge Politik. Der Außenminister traf sich auch mit mehreren Amtskollegen zu offiziellen Gesprächen. Einer der Schwerpunkte war aber trotzdem das Klima. Das Interesse der Medien, zumindest der hiesigen Medien, galt mehr dem Klimagipfel als der UN- Vollversammlung bzw. galt in erster Linie zwei Personen: US- Präsident Trump und Greta Thunberg. Dem US- Präsidenten, weil er sowieso der „bad guy“ ist und von der Klimabewegung, dem Klimawandel, der Klimarettung und den Klimadiskussionen nichts hält und trotzdem, entgegen aller Erwartungen, beim Klimagipfel kurz vorbeischaute. Es kam dabei zu einem zufälligen Beinahe- Treffen mit Greta Thunberg; Trump ging wortlos an ihr vorbei. Ein Bild des Mädchens, wie sie Trump wütend oder hasserfüllt hinterherblickt, geht jetzt um die Welt. Die Heldin und der Superstar dieses Gipfels ist ohne Zweifel Greta Thunberg, die „Heilige Greta“ der Jugend in der Klimabewegung. Und sie sorgte bei diesem UNO- Gipfel gehörig für Aufsehen. In einer Rede am Klimagipfel machte sie den etwa 60 zuhörenden Staats- und Regierungschefs die Hölle heiß. Sie weinte fast, sie schimpfte, sie drohte und beleidigte: „Ihr habt meine Träume und meine Kindheit gestohlen mit euren leeren Worten … und alles, worüber ihr reden könnt, ist Geld und die Märchen von einem für immer anhaltenden wirtschaftlichen Wachstum“. Bei den Märchen muss man ihr zu 100 Prozent recht geben und ihrem Drehbuchschreiber kann man gratulieren. Allerdings beginnen sich ihr bisher wohlgesinnte Politiker von ihr abzuwenden, sprechen von „einsetzender Massenhysterie“. Dem muss man zustimmen, denn Sachlichkeit wird tatsächlich verdrängt von Hysterie, zumindest bei den Jungen. Und bei Grünen wie unserem Bundespräsidenten.