Bis jetzt war es die gut gesteuerte Greta Thunberg- Maschinerie, mit der fast weltweit Massen meist jugendlicher „Klima- Aktivisten“ mobilisiert werden konnten – naja, in den USA konnte sie nicht so recht überzeugen und bei einer Pressekonferenz blamierte sie sich gehörig. Der Reporter einer schwedischen Zeitung fragte sie, welche Art von Botschaft sie an die Weltführer senden möchte. Sie war nicht fähig, eine Antwort zu geben, fragte in der Podiumsrunde ihre Mitstreiter, ob jemand antworten will und schob das Mikrofon von ihr weg. Die Frage war wohl nicht vorher abgesprochen.
Jetzt gibt es aber eine neue Organisation von „Klima- Aktivisten“, die sich laut und deutlich bemerkbar macht. Die Organisation nennt sich „Extinction Rebellion“ oder kurz „XR“, was mit „Aufstand gegen die Auslöschung“ oder „Ausrottungsrebellion“ übersetzt werden kann. Diese Organisation war in Wien erstmals im April aktiv und da gleich nachhaltig. Bei einer nicht angemeldeten Demo verursachten sie mit einer Blockade der Ringstraße massive Verkehrsbehinderungen. Sie waren damals aber nicht nur in Wien aktiv; in London z. B. verursachten einige tausend dieser „Aktivisten“, von einer Schweizer Zeitung als „Öko- Anarchisten“ bezeichnet, ein Verkehrschaos. Und jetzt war es wieder so weit. In vielen Städten Europas gab es gut vorbereitete „spontane“, also nicht angemeldete, Demonstrationen mit dem Ziel, zwecks Klimarettung Chaos auf den Straßen zu verursachen. In Wien wurde gar eine „Rebellionswoche“ angekündigt. Bei „Friday for Future“ weiß man, wer dahintersteckt. Es sind Greta Thunberg und ihr Vater und ihre Mutter und einige Berater und einflussreiche Leute. Bei „Extinction Rebellion“ ist das nicht so einfach zu sagen. Da haben eine Menge Organisationen zusammengefunden, der verschiedensten politischen Richtungen, von friedlich bis weniger friedlich, denen es um das Klima geht oder auch um anderes und bei denen reichlich Spendengeld fließt, wie Greenpeace, Attac etc. Die Finanzierung erfolgt aber auch über Crowdfunding und durch Zuwendungen großer Stiftungen z. B. wie Open Society Foundations. Und „XR“ sagt über sich selbst: „… Wir fordern einen grundlegenden Wandel des politischen und wirtschaftlichen Systems … Wir glauben, dass der Wandel … durch zivilen Massenungehorsam notwendig ist …“ Das ist schon fast ein Putschaufruf.
Und Geld braucht die Organisation eine Menge. Bei den Demos sind ja viele Aktivisten dabei, die nicht einfach ein paar Stationen mit U- Bahn oder Bim fahren und mitten im Geschehen sind. Nein, die kommen teils von weit her, auch aus dem Ausland. Und wenn, so wie in Wien, eine „Rebellionswoche“ angekündigt ist, dann ist das ja eine langfristige Sache. Und dafür gibt es für die Aktivisten auch Geld von der Organisation. Dafür gibt es den Begriff „Volunteer Living Expenses“, also „Freiwillige Lebenshaltungskosten“ und beim Text dazu heißt es u. a.: „Financial support is limited to a maximum of Pound 400 per week per person“, also „finanzielle Unterstützung ist limitiert auf maximal 400 Pfund pro Woche pro Person“. Das sind etwa 450 Euro pro Woche; gar nicht übel.
Es werden sicher viele aus Überzeugung mitlaufen bei dieser friedlichen und friedliebenden Organisation, die einen grundlegenden gesellschaftlichen Wandel herbeiführen will; man könnte auch sagen, die einen Umsturz herbeiführen will. (Steht diese Organisation etwa schon unter Beobachtung durch den Verfassungsschutz?) Sehr viele von den „Klima- Aktivisten“ von „XR“ sind aber ganz einfach Klima- Söldner, die für Geld dabei sind.
Wer Geld investiert, will was verdienen. Wer will in dem Fall womit verdienen; oder cui bono – wem zum Vorteil?
P. S. (12. 10.): Entgegen vieler lautstarker Forderungen und sogar einiger Falschmeldungen blieb Greta Thunberg der Friedensnobelpreis verwehrt. Eine kluge Entscheidung des Nobelpreis- Komitees.