Die “Krone” stellt jetzt die Frage: “Was wurde aus dem ÖVP- Hacker?” Diese Frage ist berechtigt, denn seit dem Wahlkampf zur NR- Wahl ist viel Zeit vergangen und der Datenklau bei der ÖVP, “ganz zufällig” im Wahlkampf, hat der ÖVP sicher geschadet und außerdem war das der erste Vorfall dieser Art in der österreichischen Politik. Als der Datendiebstahl bemerkt wurde, wurde ja zuerst ein ÖVP- Insider als Täter vermutet. Politische Gegner der ÖVP dachten allerdings laut über einen selbst inszenierten Datendiebstahl nach oder auch darüber, dass es nur eine Behauptung der ÖVP ohne wahren Hintergrund sei. Um als “bedauernswertes Opfer” vielleicht ein paar Stimmen zu ergattern. Ein danach beauftragter internationaler Experte für Datensicherheit stellte jedoch fest, dass die ÖVP gehackt und die Daten gestohlen wurden. Große Mengen an Daten, die einen langen Zeitraum betrafen. Der Experte war sich ursprünglich sicher, dass der oder die Täter zu erwischen sei(en). Er meinte auch, der Datendiebstahl sehe für ihn nach Auftragsarbeit aus.
Und wenn ich mich recht erinnere, hieß es dann irgendwann, der oder einer der Täter sei enttarnt, es sei ein psychisch kranker Österreicher mit überdurchschnittlichen IT- Fähigkeiten und auch von einem Computer- Netzwerk in Österreich war die Rede. Und dann hörte man nie mehr was von ihm. Man hörte nur mehr, dass der Datenklau über einen Server in Frankreich gelaufen sei. Und jetzt heißt es, “Es scheint zunehmend unrealistisch, Täter aufzuspüren”. Allerdings soll noch ermittelt werden, wie es heißt. Dieser Datenklau wird, so scheint es jedenfalls, nicht aufgeklärt werden. Zumindest wird man offiziell nichts mehr davon hören.
Und dann gab es, ebenfalls im Wahlkampf zur NR- Wahl, noch eine ein- und erstmalige Sache. Im August wurde auf die FPÖ- Landeszentrale in Sankt Pölten ein Brandanschlag mit Molotow- Cocktails verübt. Es gab zu dem Vorfall auch Aufzeichnungen einer Überwachungskamera. In diesem Fall wurde ein Kerl kurzfristig festgenommen, weil er seine Brandwunden im Spital behandeln ließ. Der Asylwerber (oder anerkannte Flüchtling) bestritt allerdings, mit der Sache etwas zu tun gehabt zu haben und das wars dann schon. Und seither hörte man nichts mehr; weder über den ursprünglich Tatverdächtigen noch über die anderen Täter. Es scheint, als hätte es sich um Phantome gehandelt.
Glaubwürdig ist nicht so recht, dass beim ÖVP- Hack keine Täter zu ermitteln sind und glaubwürdig ist auch nicht, dass die Brandstiftung bei der FPÖ ein ungelöstes Rätsel sein bzw. bleiben soll. Soll da etwa in beiden Fällen jemand gedeckt bzw. nicht bekannt gemacht werden?