Die Migranten- und Flüchtlingskrise kennt keine Weihnachtsfeiertage, keinen Weihnachtsfrieden, sondern hat sich in diesen Tagen sogar verstärkt und in der Folge haben sich alle möglichen Leute mit teils unrealistischen bis absurden Wünschen, Vorschlägen und Forderungen zu Wort gemeldet. Ein Teil der momentanen Problematik ist ja der Tatsache geschuldet, dass die Syrer mit ihren russischen Verbündeten dabei sind, die Terroristen- und Rebellenhochburg Idlib im Nordwesten Syriens an der türkischen Grenze zurück zu erobern und wieder unter syrische Kontrolle zu bringen. Und jetzt schreit die ganze westliche Welt inklusive der Türkei, die Syrer samt den Russen sollen sofort die Kämpfe einstellen (und die Terroristen und Rebellen gefälligst in Ruhe lassen). Und zur Erinnerung: Bei erfolgreichen Rückeroberungen von Terroristen- und Rebellenstützpunkten durch die Syrer, wie z. B. in Aleppo oder Manbij, wurden mehrmals IS- Kämpfer, Terroristen, Extremisten, Söldner und Rebellen von deren Unterstützern nach Idlib „evakuiert“. Schon vor Monaten wurde berichtet, dass sich geschätzte 60.000 bis 100.000 Kämpfer in der Region Idlib befinden, darunter 10.000 bis 15.000 aus dem Ausland, z. B. aus Tschetschenien, China und Europa. Und diese Kämpfer, darunter viele vom IS oder von der Al- Nusra- Front, konnten sich in Idlib neu organisieren, bekamen wieder Unterstützung, waren bereit für neue Aufgaben und neue Kämpfe. Dort kocht die Türkei ihr eigenes Süppchen, dort sind westliche Mächte aktiv, die keinen Frieden wollen, die immer noch den Sturz von Assad zum Ziel haben oder zumindest Instabilität in Syrien.

Und jetzt kommt der Papst daher und fordert mehr Schutz der Migranten und die Aufnahme von mehr Migranten und Flüchtlingen, die großteils Gegner des Christentums sind. Er „vergisst“ aber, die Politiker aufzufordern, die Unterstützung der Terroristen und Rebellen einzustellen und dadurch den Krieg zu beenden und er vergisst auch, die Glaubensbrüder der Flüchtlinge, z. B. auf der Arabischen Halbinsel, zur Aufnahme von Flüchtlingen aufzufordern. Und auch die Politiker fordern wieder einmal eine sofortige Einstellung der Kämpfe – und meinen damit aber nur die syrische Armee – und die Aufnahme und Verteilung von mehr Flüchtlingen und Migranten. Zuallererst sollen tausende unbegleitete Jugendliche geholt werden (und dann alle anderen). Diese Herrschaften verlangen anscheinend  allen Ernstes, dass die „Wertegemeinschaft“ sich freiwillig Terroristen und diverse andere „Kämpfer“  ins Land holen und dadurch den inneren Frieden stören sollen. Diese Herrschaften wollen nicht daran erinnert werden, dass diese Kämpfer ihre Gefangenen von hohen Gebäuden in die Tiefe warfen, ihnen die Köpfe abschnitten, sie in Stahlkäfigen öffentlich verbrannten usw. Und auch diese Unmenschen sollen jetzt auf Geheiß der Politik als arme Flüchtlinge gesehen, aufgenommen und gut versorgt werden. Das kann man, vorsichtig formuliert, nur als „kühne Forderungen betrachten.

Dazu ein Wunsch: „Liebes Christkind, lass bitte die Politiker nur einen einzigen Tag im Jahr nur die Wahrheit sagen oder schweigen“. Wir wären sicher überrascht, wie wenig an diesem Tag von der Politik zu hören wäre. Das Schweigen wäre beängstigend.