In Österreich wurde der grüne Turbo gestartet; die Grünen sind jetzt Regierungspartner der Türkisen und gemeinsam wollen sie Österreich so schnell wie möglich klimaneutral machen; spätestens bis 2040. Da spielt natürlich die E- Mobilität eine sehr große Rolle, vielleicht sogar die Hauptrolle. Wird uns erzählt. Das kostet natürlich und dieses Geld wird uns die Regierung in den nächsten Jahren aus dem Börsel ziehen und das wird viel Geld sein. Das ist die Nebenwirkung des Regierungsprogramms mit dem Titel: „Aus Verantwortung für Österreich“. Aber das Ganze soll ja auch „aus Vorbildgründen für Europa“ passieren, auch die Regierungszusammensetzung. Und freute sich nicht auch die EU- Kommissionspräsidentin über das „Österreichische Modell“, von dem sie hoffe, dass es in der EU „Schule macht“? Apropos EU: Die Kommissionspräsidentin kündigte an, die europäische Wirtschaft – sie meinte die EU- Wirtschaft – müsse bis 2050 klimaneutral arbeiten. Deshalb sollen mit einem „Green Deal“ in den nächsten 10 Jahren eine Billion, also 1.000 Milliarden, investiert werden. Woher das Geld kommen und wie das genau laufen soll, ist noch nicht so ganz klar. Die Investitionen seien jedenfalls eine europäische Wachstumsstrategie, eine „einmalige Chance“, meint sie. Allerdings wird da auch jenes Geld benötigt, welches im Zuge der EU- Beitragserhöhung in die Kassen fließen soll. Dafür hält sich aber die Begeisterung sehr in Grenzen.

Dieser Billionen -„Green Deal“ ist also noch nicht so ganz ausgereift, da die Finanzierung noch nicht steht. Man könnte also im Moment noch von einem „ungelegten Ei“ sprechen. Und der grünen E- Mobilität , die ja nicht nur in Österreich auf Teufel komm raus vorangetrieben werden soll, bläst zunehmend ein rauer Wind entgegen. Der tschechische Ministerpräsident sagte zu dem Thema jetzt: „Wir wollen unsere Industrie und Arbeitsplätze nicht gefährden. Bestimmt lassen wir uns nicht zu fanatischen grünen Maßnahmen drängen …“ Begeisterung für einen schnellen Umstieg auf E- Autos klingt anders. Und selbst der ORF, man glaubt es kaum, brachte bei „Weltjournal plus“ eine Reportage mit dem Titel: „Elektroautos – Schattenseite eines Booms“. Die Sendung war zwar sehr spät angesetzt, damit sich die Zuschauerzahlen in Grenzen halten, aber die Sendung war gut. Es wurde gezeigt, dass „die Summe der Umweltbelastung durch alle bei der Herstellung verwendeten Materialien laut Untersuchungen bei der E- Mobilität doppelt so hoch wie bei Verbrennungsmotoren “ ist. Also nichts mit emissionsfrei, klima- und umweltfreundlich. Das war zwar schon lange bekannt, aber es wurde immer bestritten. Und in Deutschland kam derEx- ifo- Chef in einer Studie zum selben Ergebnis. Er sagte in einem Interview auch: Die Formel der EU ist nichts als ein großer Schwindel, denn auch E- Autos emittieren in erheblichem Umfang CO2… Das tun sie auch schon deshalb, weil bei der Batterieproduktion viel fossile Energie eingesetzt wird, was die CO2- Bilanz verhagelt“.

Gar so grün ist die E- Mobilität also nicht. Das sollen sich die Grünen hinter die grünen Ohren schreiben.

P. S.: Hier ein alter Artikel von mir zu dem Thema: