Laut einer Umfrage sprechen sich im Moment 61 Prozent der Österreicher gegen eine Aufnahme von Flüchtlingen aus, die an der türkisch- griechischen Grenze gestrandet sind; laut einer griechischen Zeitung sind allerdings fast keine Syrer unter diesen Flüchtlingen. Es ist aber nicht nur die Mehrheit der Bevölkerung dagegen. Kanzler Kurz warnte sogar andere EU- Staaten vor einer Flüchtlingsaufnahme, wies auf den zu erwartenden Pull- Faktor bei einer Aufnahme von Flüchtlingen hin. Damit steht die öffentliche Meinung, genau so wie jene des türkisen Regierungsteiles, völlig im Gegensatz zur Meinung des Bundespräsidenten Van der Bellen und des grünen Vizekanzlers bzw. der Meinung der Grünen. Der (grüne) Bundespräsident forderte ja die Regierung letztens auf, sich einer „Koalition der Willigen“ anzuschließen und zumindest Frauen, Kinder und unbegleitete Minderjährige aufzunehmen, da uns deren Schicksal nicht kalt lassen könne, wie er meinte. Ins gleiche Horn stieß der Grünen- Chef Kogler, auch NEOS und SPÖ sind laut Umfrage mit knapper Mehrheit für eine Flüchtlingsaufnahme und auch eigentlich „neutrale“ Medien sind sehr offen für die Forderungen nach Flüchtlingsaufnahme aus dem linken Lager. Es kristallisiert sich aber auch heraus, dass es nicht nur um Flüchtlinge/ Migranten geht, die auf der türkisch- griechischen Grenze festsitzen, sondern auch um Flüchtlinge von griechischen Inseln.
In Österreich gab es jetzt schon Demos, organisiert vom linken Lager, gegen die berechtigte harte Haltung des türkisen Regierungsteiles gegenüber den Flüchtlingen. Da könnte man fast vermuten, dass die Grünen ihre Fußtruppen in Bewegung gesetzt haben, da sie sich als Koalitionspartner in der Frage gegen Türkis nicht durchsetzen können und auch der Bundespräsident als Speerspitze den Kanzler Kurz und die Türkisen nicht zum Nachgeben bewegen kann. Ein Bekannter stellte zu den Flüchtlingen übrigens eine interessante Frage. Er fragte nämlich, warum die reichen islamischen Staaten auf der arabischen Halbinsel keine Flüchtlinge aus z. B. Syrien, Afghanistan usw. aufnehmen. Die kämen aus demselben Kulturkreis, haben die gleiche Religion, großteils die selbe Sprache. Was wäre also naheliegender, als dass diese Länder die Flüchtlinge aufnehmen würden? Ja, naheliegend mag das sein, aber die Saudis verwehren sich dagegen, ihre Glaubensbrüder aufzunehmen und ihnen zu helfen. Sie begründeten ihre ablehnende Haltung in der Frage vor ein paar Jahren damit, dass sie kulturelle Konflikte befürchten. Die werden somit in Europa ausgetragen. Aber großteils dürfte auch nicht benötigte Hilfe im Vordergrund stehen, sondern der Wunsch nach Migration in ein „reiches“ europäisches Land mit allen Rechten und Freiheiten. Und der Westen macht es diesen Menschen in dem Punkt leicht. Sie kommen in das Land ihrer Wahl, stellen einen Asylantrag und werden quasi über Nacht zu Migranten und niemand hinterfragt jemals, ob noch Anspruch auf Schutz besteht oder ob sie nicht wieder zurück in ihre Heimat sollen. Dorthin fahren sie nur mehr „auf Heimaturlaub“.