Die politische Korrektheit hat wieder zugeschlagen, hat wieder ein prominentes Opfer gefordert. Es ist der Sänger der „Söhne Mannheims“ und Solokünstler Xavier Naidoo, den es erwischte. Dem dunkelhäutigen Sänger wird wegen eines Videos „Rassismus“, „rechte Hetze“ und „Hass auf Flüchtlinge“ vorgeworfen. Jetzt möchte man meinen, dass es so etwas doch nicht geben kann, da es Rassismus und Hass auf Flüchtlinge doch nur von Weißen auf Nicht- Weiße gibt. Aber bei Naidoo macht man halt eine Ausnahme, weil er Deutscher ist und auch dazu steht. Ja, und jetzt hat es ihn erwischt und RTL hat ihn aus der Jury von DSDS (Deutschland sucht den Superstar) geworfen, in der er als Juror tätig war.
Und welches „Hassverbrechen“ hat Naidoo begangen? In einem Video singt er z. B. diesen Text: „Ihr seid verloren. Ihr macht nicht mal den Mund für Euch auf. So nehmen Tragödien ihren Lauf… Weit und breit ist hier kein Mann, der dieses Land noch retten kann… Doch Hauptsache es ist politisch korrekt, auch wenn ihr daran verreckt. Und noch mal: Ich hab fast alle Menschen lieb, aber was wenn fast jeden Tag ein Mord geschieht, bei dem der Gast dem Gastgeber ein Leben stiehlt. Dann muss ich harte Worte wählen, denn keiner darf meine Leute quälen. Wenn doch, der kriegt´s mit mir zu tun…“
Für diesen Text bekam es Naidoo mit RTL zu tun, er wurde hinausgeschmissen. Und der Sender ließ dazu verlauten: „RTL steht für Vielfalt im Programm. Wir sind Verfechter der Meinungsfreiheit. Dazu gehört aber auch, dass wir jede Form von Rassismus und Extremismus entschieden ablehnen …“ Auch der linksextreme Antifa (Antifaschistischer Widerstand) meldete sich mit „Xavier Naidoo schürt Hass auf Flüchtlinge“ zu Wort und auch „Focus“ schreibt von „rassistischen Textzeilen“ und selbst die Integrationsbeauftragte der deutschen Bundesregierung kritisierte ihn scharf, nannte das Video „brandgefährlich“. Naidoo singt über die Morde von „Merkels Gästen“ an Deutschen. Die gibt es, das ist eine Tatsache. Diskutieren kann man über die Formulierung „fast jeden Tag“. Tatsache ist aber auch die im deutschen Grundgesetz verankerte Meinungsfreiheit, die sich RTL auch auf die Fahnen heftet. Und die „Freiheit der Kunst“ oder „Satire“, die im sogenannten Kampf gegen Rechts mehr als großzügig ausgelegt wird, gilt hier natürlich nicht. Allerdings hat Naidoo das grimmige Pech, da steht er aber nicht alleine da, dass die politische Korrektheit viel höherwertiger gehandelt wird als die Meinungsfreiheit und die politische Korrektheit legt fest, was Rassismus, rechte Hetze, Hass auf Flüchtlinge usw. ist. Mit politischer Korrektheit lässt sich somit wunderbar Einschüchterung und Zensur betreiben und Kritik abwürgen. Entweder man akzeptiert sie oder man ist ein Rassist, ein Hetzer, ein Rechtsextremer usw.
Oder: Wenn die Wahrheit schmerzt, ist sie rassistisch.