Die bei der letzten Nationalratswahl durchgefallene Spitzenkandidatin der Grünen, die Ex- EU- Politikerin Lunacek, schaffte es gerade so zur Kulturstaatssekretärin in der türkis- grünen Regierung. Gerade jetzt war sie wieder einmal in fast allen Medien, aber nicht wegen herausragender Leistungen im Kunst- und Kulturbereich. Nein, ein banaler, selbst verschuldeter Sturz mit dem Fahrrad war der Grund für die kurzfristige Medienpräsenz. In Sachen Kunst und Kultur schaffte sie es vor ein paar Tagen in die Medien – und löste dabei fast einen Kulturschock aus, wie man lesen konnte. Bei einer ORF- Sendung wurden ihre strengen Regeln bezüglich Theateraufführungen als „weltfremd“ und „ignorant“ eingestuft und als trauriger Höhepunkt kam vom Chef- Sprecher der Österreichischen Veranstaltungswirtschaft die Forderung: „Bitte, Frau Lunacek, lassen Sie endlich Profis ran!“ Und eine Kultur- Pressekonferenz, die die Staatssekretärin gemeinsam mit dem grünen Vizekanzler ein paar Tage vorher gab, sorgte für mehr Verwirrung als Aufklärung bei den Kulturschaffenden. Für die SPÖ sind dabei „viele Fragen offen geblieben“. Die NEOS sagen unverblümt, das Kulturministerium sei mit der momentanen Lage überfordert und die Freiheitlichen sehen Lunacek als „Verbotshedonistin“. Der Kultursprecher der SPÖ meint jedenfalls zu den Vorschlägen: „Die von Kogler und Lunacek angekündigte Regelung für Proben ab Mitte Mai kann ja nicht ernst gemeint sein; … Die österreichische Kulturszene kam ja durch Corona- Maßnahmen, so wie andere Bereiche auch, fast zum Erliegen. Deswegen arbeite sie, sagte Lunacek schon vor längerer Zeit, an „langsamen Lockerungen“ im Kulturbereich. (Ich kann noch nichts versprechen, …)

Wenn man sich die Arbeit der Staatssekretärin ansieht, dann fragt man sich mit Schaudern, was diese Frau all die Jahre als österreichische EU- Abgeordnete machte. Und trotzdem wurde ihr im vergangenen Jahr vom Bundespräsidenten das „Große Goldene Ehrenzeichen mit dem Stern“ für Verdienste um die Republik Österreich verliehen, wie auch 2009 das „Große Goldene Ehrenzeichen“ für Verdienste um die Republik Österreich, wie auf der Webseite „palament.gv.at“ zu lesen ist. Was waren wohl diese Verdienste? Und dann ist vielleicht noch eine Gemeinsamkeit der grünen Staatssekretärin mit dem türkisen Kanzler Kurz, über die Regierung hinausgehend, erwähnenswert. Beide gehören zu den insgesamt acht österreichischen Mitgliedern des ECFR (European Council of Foreign Relations), einer von George Soros gegründeten „Denkfabrik“. Da darf man sich für Vieles nicht mehr wundern, aber das hat dann nichts mehr mit Kultur und Kunst zu tun. Dafür aber mit Zuwanderung nach Österreich, mit dem lockeren und großzügigen Umgang mit Migranten, mit der Förderung fremder Kulturen usw. Und auch damit, dass die Soros- Universität CEU (Central European University) von Budapest nach Wien übersiedelte.