Eine Kolumnistin einer ganz linken deutschen Zeitung stellte Mitte Juni unter dem Titel „all Cops are berufsunfähig“ die Frage, was bei einer Auflösung der Polizei mit den Polizeibeamten geschehen soll. Sie gab dann auch selbst die Antwort und sagte: „Spontan fällt mir nur eine geeignete Option ein: die Mülldeponie. Nicht als Müllmenschen mit Schlüsseln zu Häusern, sondern auf der Halde, wo sie wirklich nur von Abfall umgeben sind. Unter ihresgleichen fühlen sie sich bestimmt auch selber am wohlsten“. Dass dieser Artikel nicht nur bei der Polizei gar nicht gut ankam, ist verständlich. Der deutsche Bundesinnenminister Seehofer als oberster Chef der Polizei kündigte eine Anzeige gegen die Autorin an. Die Chefredakteurin der Zeitung verteidigte die Autorin und bezeichnete die angekündigte Anzeige als einen „beschämenden Angriff auf die Pressefreiheit“. Dass der Bundesinnenminister keine Anzeige erstattete und somit der Polizei in den Rücken fiel, überrascht eigentlich nicht. Der ändert ja häufig seine Meinung. Dafür erstatteten die DPolG und die GdP, also die Gewerkschaften der Polizisten, Anzeige wegen „Volksverhetzung und aller sonst in Betracht kommenden Delikte“. Wurde zuerst eine Anzeige als „beschämender Angriff auf die Pressefreiheit“ eingestuft, so erklärten nach erfolgten Anzeigen einige Leute das Machwerk als „Satire“ und Satire darf ja bekanntlich alles, heißt es. Sogar die „unantastbare Würde des Menschen“ – da geht es natürlich um die Autorin und nicht um die Polizisten – wird ins Spiel gebracht. Und auch Rassismus; anscheinend ist die Autorin auch eine PoC, eine „Person of Colour“.

  Der Artikel schlug – nur allzu berechtigt – hohe Wellen, löste bei Menschen mit üblichem moralischem Empfinden Empörung aus. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn diese verhetzende und hasserfüllte „Satire“- Schmiererei nicht aus der ganz linken, sondern aus der rechten Ecke gekommen wäre. Es ist jetzt aber etwas passiert, mit dem die linke Hetzautorin vermutlich nicht gerechnet hat. Sie, die alle Polizisten auf die Mülldeponie kippen will, braucht allem Anschein nach jetzt genau diese Polizisten. Die „Satire“- Autorin wird offenbar massiv bedroht und sie bat deswegen die Berliner Polizei um ein Beratungs- und Sicherheitsgespräch. Die werte Dame hat also plötzlich Angst, wie ein deutsches Magazin berichtet. Vielleicht wurde sie mittlerweile von der Polizei dahingehend aufgeklärt, dass es sich bei den Drohungen ja auch um „Satire“ handeln könnte.Die Polizei könnte aber auch die Bitte um ein Sicherheitsgespräch als „Satire“ auffassen und es gut sein lassen. Verständlich wäre das und die Dame könnte sich ja Leibwächter organisieren. Von der linksextremen Antifa etwa.