Die „Krone“ gab eine Umfrage in Auftrag. Sie ließ die Wiener darüber befragen, wer bzw. was die Ursachen für die Ausschreitungen zwischen kurdischen und türkischen Bewohnern in Wien- Favoriten bei den Demos Ende Juni waren. Zur Auswahl standen: „Einzelne radikale Anhänger“ bzw. „Integration funktioniert in Wien generell nicht“. Die Antworten werden für viele Politiker bzw. Parteien wie auch diverse Organisationen und NGO´s wie eine kalte Dusche gewirkt haben, nein, sie werden einen Schock ausgelöst haben. Dass einzelne radikale Anhänger die Ursachen für die Straßenschlachten waren, beantworteten insgesamt 40 Prozent der Befragten mit „Ja“. Naturgemäß vertraten hauptsächlich Grün, Rot und NEOS diese Meinung. Gravierender wiegt aber das Ergebnis zur Frage, ob die Ursache der Ausschreitungen darin liegt, weil die Integration in Wien generell nicht funktioniert. Dazu sagten nämlich insgesamt 56 Prozent der Befragten „Ja“. Und das muss bei den Zuwanderungsbefürwortern und Multi- Kulti- Fanatikern einen Schock ausgelöst haben. Dass die befragten FP- und Strache- Anhänger diese Meinung zu 100 Prozent vertreten, verwundert eigentlich nicht und eigentlich auch nicht besonders die 70 Prozent der VP- Anhänger. Eine große Überraschung ist aber, dass auch 37 Prozent der Grün- Wähler, 46 Prozent der SP- Wähler und 55 Prozent der NEOS- Wähler die Meinung vertreten, dass die Integration in Wien generell nicht funktioniert. Das ist eine schallende Ohrfeige für die jeweiligen Parteispitzen, denn, wie der Chef des Umfrage- Unternehmens sagt: „Hier wird kundgetan, dass es sich um ein gewachsenes Problem handelt“. Das Bild vom bunten und friedlichen Miteinander bekommt da unübersehbare Risse. Es stellt sich heraus, dass hauptsächlich ein Nebeneinander gelebt wird, mehr nicht. Man darf sich dann auch nicht mehr über die Parallelgesellschaften wundern, sie nicht in Frage stellen. Eine Schlussfolgerung ist auch, dass Integration nur funktionieren kann, solange der Bevölkerungsanteil an Zugewanderten gering ist. Wird der Anteil zu groß, wird im Gastland die alte Heimat nachgebildet. Wird gesprochen und gelebt wie in der alten Heimat.
Sind die Zuwanderungsfanatiker unter den Politikern lauter Ahnungslose, denen diese Tatsachen nicht längst bekannt sind, die sie nicht wahrhaben wollen; sind das lauter „Vollkoffer“? Oder wissen sie das sehr wohl, aber es gehen ihnen die heranwachsenden Probleme ganz einfach am A…. vorbei oder ist es so, dass sie ganz einfach Punkt für Punkt eines geheimen Programms abarbeiten? Ach ja; die geschockten Parteien brauchen trotzdem nicht fürchten, dass ihre Pläne gestört werden könnten. Was sich bei den letzten Wahlen zeigte, wird sich bei der nächsten Wahl in Wien wieder bestätigen: Es gibt keine „Denkzettel- Wahl“. Die Wähler sind zwar nicht zufrieden mit ihren Parteien bzw. mit deren Aktivitäten, aber sie wählen deswegen auch nicht anders. Und bezüglich Wahlen und Politik sagte der ehemalige deutsche Außenminister Joschka Fischer einmal: „Wenn die Mehrheiten sich verändern, mag es eine andere Koalition geben. Aber es wird keine andere Politik geben. Dazu steht zu viel auf dem Spiel. Das wissen alle Beteiligten“.
Und zu Parallelgesellschaften und Problemen mit Migranten sagte ein mir unbekannter Autor (ich habe seine Feststellung irgendwo einmal gelesen):
„Das Problem mit den Asylanten und Wirtschaftsflüchtlingen ist, dass sie ihre Kultur mitbringen, die bei ihnen zuhause zu den Zuständen geführt hat, vor denen sie geflohen sind“.