Von unserer Regierung und ganz besonders aber von Kanzler Kurz wurde im Kampf gegen die Corona- Pandemie eigentlich schon im Frühjahr das ganze Pulver verschossen. Es wurde so massiv gewarnt, dass man schon von Einschüchterung sprechen konnte. Viele tausende Tote wurden vorhergesagt und dass jeder von uns bald jemanden kennen würde, der an Corona gestorben sei. Das blieb uns Gott sei Dank erspart, denn es waren vergleichsweise sehr wenige Menschen, die „an oder mit Corona“ gestorben sind. Das waren wiederum nicht nur, aber großteils ältere oder alte Menschen mit schweren Vorerkrankungen. Dass die erste Welle im Frühjahr glimpflich verlief, war nicht nur ein Verdienst unserer fürsorglichen Regierung, sondern es lag auch an der Intensität des Virus. Dass trotzdem ein Lockdown verhängt wurde mit verheerenden und noch lange nachwirkenden wirtschaftlichen Folgen, ist eine ganz andere, eine eigene Geschichte. Und jetzt wird, nachdem über den Sommer von Corona so gut wie nichts mehr zu hören war, täglich ein neuer Rekord an Neuinfektionen vermeldet und das Chaos bei Verordnungen und Erlässen – um die Corona- Ampel erweitert – geht dort weiter, wo es im Frühjahr endete. Die Regierung betont, sie hätte noch jede Menge zusätzlicher Maßnahmen in der Schublade und beteuert aber, dass es keinen zweiten Lockdown geben wird. Aber hieß es nicht auch einmal: „Niemand denkt daran, eine Mauer zu bauen“? In Nachbarländern gibt es ja wegen der hohen Infektionszahlen schon wieder Lockdowns oder Maßnahmen, die Lockdowns gleichkommen, aber anders genannt werden. Und so wie schon im Frühjahr erfolgen auch jetzt mehr oder weniger die gleichen Maßnahmen fast zur gleichen Zeit in fast allen Ländern und Schweden wird wegen seines Sonderweges, der eigentlich eine erfolgreiche Strategie ist, sogar von der WHO kritisiert.
Dabei gibt es zu den Corona- Maßnahmen ganz Überraschendes und Interessantes zu vernehmen. Vor ein paar Tagen war zu lesen, dass in Deutschland Wissenschaftler, Mediziner und Gesundheitskassen- Manager die Corona- Maßnahmen anzweifeln und sagen, es gebe „besorgniserregende Fehlentwicklungen“ wie mehr Druck, mehr Kontrolle, eine Kriminalisierung der Bevölkerung etc., die aber keinen Erfolg bringen. Und es war, wiederum Deutschland betreffend, davon zu lesen, dass die nicht unumstrittenen PCR- Tests bzw. die dadurch entstandenen Schäden eingeklagt werden sollen. Geklagt werden sollen der deutsche „Super- Virologe“ Drosten, das RKI und die Weltgesundheitsorganisation WHO. Und zu den PCR- Tests gibt es auch in Österreich kritische Stimmen. Vor ein paar Wochen konnte man dazu in der „Presse“ lesen: „Es ist höchste Zeit, die Aussagekraft des PCR- Tests zu hinterfragen“. Dazu heißt es: „Ein positiver PCR- Test belegt noch keine Erkrankung und auch nicht, dass man infektiös ist …“ Etwa zur gleichen Zeit war auf „meinbezirk.at“ zu lesen: „Drei Ursachen warum PCR- Tests falsche Ergebnisse produzieren“. Einer der wissenschaftlichen Kritikpunkte an der Zuverlässigkeit der Testmethode lautet, dass die Tests nicht das Virus selbst erkennen, sondern nur Fragmente und es deswegen keine Aussage über die Infektiösität einer positiv getesteten Person gibt. Was fehlt, ist der sogenannte Ct- Wert. Dieser Wert wird aber von den Laboren selten übermittelt. Ohne diesen Wert gibt es jede Menge falsch- positiver Testergebnisse. Jede Menge positiv getesteter Personen, die aber nicht mehr infektiös, also nicht mehr ansteckend sind. Das wissen auch unsere Politiker und trotzdem werden weiterhin täglich die Horrorzahlen der „Neuinfektionen“ vermeldet, obwohl sehr viele davon oder sogar der Großteil nicht (mehr) ansteckend sind. Ein Arzt dazu: „… Die Bezeichnung als „Neuinfektion“, wie in der ZIB 1 des ORF häufig zu hören, schlicht falsch“. Man kann also von Panikmache sprechen. Oder von irreführenden Meldungen.
Sollten die „Verschwörungstheoretiker“ oder die „Aluhutträger“ doch nicht ganz unrecht haben mit ihrer Vermutung, dass Corona nur ein Mittel zum Zweck ist? Dass diese Art von Umgang mit Corona nur zur Ablenkung dient?
Dazu passt, was der jetzige deutsche Bundestagspräsident Schäuble vergangenen August in einem Interview sagte: „Die Corona- Krise ist eine große Chance. Der Widerstand gegen Veränderung wird in der Krise geringer…“
________________________________________________________________
Nachtrag am 28. 10. 2020 zum Nationalfeiertag:
Übles Deja- vu
„Passend“ zum Nationalfeiertag zeigen die Grünen bzw. die Grüne Jugend, was sie von Österreich hält, wes Geistes Kind sie ist und welch geistiges Niveau diese politische Nachwuchs- Elite hat. Was war passiert? Dieser hoffnungsvolle Grünen- Nachwuchs (mit dem vermuteten IQ eines Kieselsteines) hatte anlässlich des Nationalfeiertages anscheinend nichts Besseres zu tun, als das Foto eines Hundstrümmerls, versehen mit dem Vermerk: „#Heimatliebe – Hört auf, Österreich zu feiern“ auf Facebook hochzuladen. Und „natürlich“ durfte im Beitrag eine Attacke auf die FPÖ nicht fehlen. Vizekanzler Kogler von den „alten“ Grünen meinte hingegen auf Twitter: „Wer seine Heimat liebt, setzt jetzt auf Zusammenhalt“. Aber gibt es nicht ein Sprichwort, das da lautet: „Wie die Alten sungen, so zwitschern die Jungen“? Und bei den mittlerweile „alten“ und um Seriosität bemühten Grünen gibt es ja auch welche, die einst nicht gar so angetan von Österreich waren. Da wurde doch Ende 2007 in Wien von der Grün- Alternativen Jugend plakatiert: „Wer Österreich liebt muss Scheiße sein“ oder auch „Nimm dein Flaggerl für dein Gaggerl“. Und wenn ich mich nicht irre, dürften damalige Akteur_innen heute im Parlament sitzen. Und der damalige Bundessprecher und Klubobmann der Grünen ist unser heutiger Bundespräsident.
Der grüne Nachwuchs setzt nach 13 Jahren immer noch auf Fäkalpolitik. Dazugelernt haben sie nichts, aber sie machen wenigstens kein Hehl aus ihrer Meinung. Man weiß, wie man mit ihnen dran ist und die „alten“ Grünen stören solche Aktionen anscheinend nicht besonders. Weiß man auch, wie man dran ist.