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Tagesarchiv 3. November 2020

Ein verhinderter IS- Kämpfer

03 Dienstag Nov 2020

Posted by dersepp2014 in Allgemein

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So nach und nach gibt es Antworten auf einige Fragen rund um den Wiener Terroranschlag. Innenminister Nehammer sagte beispielsweise, es gebe „keine Hinweise auf einen zweiten Täter“. Somit kann es auch keine weiteren Mittäter geben, wie ursprünglich vermutet wurde. Es wurden allerdings 14 Personen vorläufig festgenommen. Es wurde auch gesagt, dass der erschossene Terrorist, obwohl er erst 20 Jahre alt war, kein unbeschriebenes Blatt mehr war. Er wollte nach Syrien reisen, um dort als IS- Terrorist zu kämpfen. Bei der versuchten Ausreise nach Syrien wurde er in der Türkei erwischt und in Österreich zu 22 Monaten Haft verurteilt, die er, wie in Österreich auch in solchen Fällen üblich, nur zum Teil absitzen musste; nach etwa 8 Monaten war er wieder frei. Der Innenminister verteidigte die vorzeitige Haftentlassung durch die Behörden. Deradikalisierungsprogramme und ein Leben in Freiheit ist ja ganz wichtig. Der damalige Strafverteidiger tut jetzt ganz überrascht und meint: „Ich hätte das nie für möglich gehalten, dass er zum Attentäter wird“. Aber Strafverteidigern geht es großteils schon lange nicht mehr um Gerechtigkeit, sondern nur mehr um Freispruch für ihre Klienten. Da sollte sich der Staat was einfallen lassen und nicht die Justizministerin, da auch viele Richtersprüche ein Hohn sind. Und jetzt gehen 4 Tote und 14 teils Schwerverletzte auf das Konto dieses Terroristen. (Ist bei den 4 Toten der Terrorist mitgezählt oder hat er 4 Unschuldige erschossen?) Eine Frage von mittlerweile untergeordneter Bedeutung betrifft seine Doppelstaatsbürgerschaft. Vor gar nicht so langer Zeit tat ja die Regierung so, als würde sie zu einem Schlag gegen die Doppelstaatsbürgerschaft ausholen. Wie ist es dann möglich, dass dieser in Österreich geborene Attentäter die österreichische und zusätzlich die mazedonische bzw. nordmazedonische Staatsbürgerschaft besaß?

Und jetzt gibt es Schweigeminuten, Kranzniederlegungen, salbungsvolle Politikerreden, betroffene Gesichter, Fahnen auf halbmast und mehrtägige Staatstrauer. Das ist alles recht und schön und auch angebracht. Davon werden die Toten aber auch nicht mehr lebendig und die Verletzten müssen trotzdem für den Rest ihres Lebens mit den persönlichen Folgen des Terroranschlages leben. Man kann nur hoffen, dass die Politik, dass „der Staat“, Lehren aus dem Anschlag zieht. Dass beispielsweise der Umgang mit Radikalisierten, mit Dschihad- Fanatikern, mit Hasspredigern, mit Salafisten usw. neu überdacht, nein, gravierend geändert wird. Dass nicht nur beobachtet, sondern auch gehandelt wird. Dass Ansagen von Politikern wie „… das Recht auf Schutz verwirkt“, „… gehört abgeschoben“, “ …null Toleranz“ nicht mehr hohle Phrasen und inhaltsleere Sprechblasen sind, sondern wörtlich zu nehmen sind. Mit Handschlagqualität. Es kann aber auch nicht sein, dass einem Mehrfach- bzw. Wiederholungsgewalttäter als äußerste Maßnahme der Asylstatus aberkannt wird, er aber trotzdem in Österreich bleiben darf und weiterhin gewalttätig ist. Wenn jedoch, wie in dem Fall, die vorzeitige Haftentlassung eines verhinderten IS- Kämpfers verteidigt wird, braucht sich vermutlich niemand große Hoffnungen auf Änderungen machen.

Der Publizist Peter Scholl- Latour sagte einmal: „Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes“.

Hätte nicht passieren müssen

03 Dienstag Nov 2020

Posted by dersepp2014 in Allgemein

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Bei dem Terroranschlag in Wien haben das BVT (Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung) und/oder andere zuständige Institutionen zur Terrorabwehr im Vorfeld völlig versagt. Wien wurde zwar, so heißt es, schon lange als gefährdet eingestuft und die terroristischen Vorfälle in Frankreich und anderen Ländern zeigen auch klar einen Anstieg der Gefährdung durch islamistische Attentäter in Europa. In Österreich wurden vor dieser Gefahr aber, so schaut es aus, die Augen verschlossen. In Österreich leben wir ja auf einer „Insel der Seligen“ und bei uns gibt es doch sehr gute Beziehungen zu armen Flüchtlingen und Moslems allgemein und auch zu denen, die nicht als ganz brav eingestuft werden und dem politischen Islam oder sogar Gruppierungen angehören, die anderweitig verboten sind oder unter Beobachtung stehen. Bei solchem Wohlwollen diesen Leuten gegenüber darf man doch annehmen, dass man in Ruhe gelassen wird und die markigen „null Toleranz“- Sprüche aus der Politik waren doch noch nie ernst zu nehmen.

  Es gibt zwar Experten zum Thema politischer Islam oder Extremismus oder islamistischer Terror, zum Teil selbst im Islam verwurzelt, die schon mehrmals vor der allgemeinen Entwicklung in Österreich warnten, aber diese Fachleute wurden ignoriert und als Kassandrarufer angesehen. Und jetzt ist das eingetreten, wovor die einen warnten und die anderen meinten, das mit Wohlwollen, mit Streicheleinheiten, mit negieren der Vorzeichen verhindern zu können. Jetzt gibt es Tote und Verwundete. Jetzt gibt es ratlose Gesichter. Wie konnte das passieren? Warum konnten die das tun; bei uns in Wien? Die Vorzeichen des sich verstärkenden Terrors, die zunehmenden Attacken rund um Österreich wurden bei uns anscheinend nicht ernst genommen. Die Messerattacken – auch bei uns – waren zu wenig Alarmsignal und die Verantwortlichen flüchteten sich gerne in die Ausrede von geistig verwirrten Tätern oder sahen keinen terroristischen Hintergrund. Die Chronologie des Terrors auf „krone.at“ zeigt deutlich den Terror der letzten Jahre in Europa. Europa aber will nicht aufwachen, will die Realität nicht wahrhaben. Das zeigt sich schon lange auch in der offiziellen Berichterstattung, in der Wörter wie z. B. „Terroranschlag“ fast nicht aussprechbar sind. Auch gestern, beim Anschlag in Wien, hörte man bei der ORF- Sondersendung viel zu spät, was Sache ist. Da wurde noch von einem Amoklauf schwadroniert, als es längst keinen Zweifel mehr am Terroranschlag gab. Es wurden auch, wie nicht anders zu erwarten, irgendwelche „Rechte“ oder „Rechtsextreme“ als mögliche Täter ins Spiel gebracht, wie hauptsächlich auf „sozialen“ Medien zu lesen war. Wieder einmal hieß es: „Was nicht sein darf, kann nicht sein“. Und es kann eben nicht sein, dass unsere muslimischen Neubürger Attentäter und Terroristen sind.

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