Während viele Menschen darüber rätseln, was wohl der Grund für das weltweit bestehende Interesse an Corona ist; an COVID- 19 bzw. SARS- CoV- 2, der Erkrankung der Atemwege bzw. des Erregers, glauben andere Menschen, eine Erklärung dafür gefunden zu haben. Für viele Menschen ist es ja nicht so recht erklärbar, dass diesem seit fast 60 Jahren bekannten Virenstamm so viel Aufmerksamkeit gewidmet wird. Gibt es doch noch einige andere Viren, die ebenfalls Erkrankungen der Atemwege verursachen und für etwa gleich oder gleich wenig gefährlich angesehen werden wie das jetzt umgehende Virus SARS- CoV- 2, vor dem die ganze Welt den Atem anhält, in Schockstarre verfällt und welches die größte Wirtschaftskrise seit dem 2. Weltkrieg auslöste.
Viele Menschen sehen, dass sich unsere Welt in den letzten Jahren und Jahrzehnten stark verändert hat, dass die Herausforderungen immer größer wurden und unsere Schwächen aufgedeckt wurden. Viele Menschen sind deshalb der Meinung, dass es an der Zeit sei, unsere Systeme zurückzusetzen und einen Neustart durchzuführen. Und in den letzten Jahren sagten einige Politiker, dass man eine große Krise braucht, um große Veränderungen durchführen zu können. Der jetzige deutsche Bundestagspräsident Schäuble gehört zu diesen Leuten; er sagte: „Die Corona- Krise ist eine große Chance. Der Widerstand gegen Veränderung wird in der Krise geringer“. Und beim nächsten Weltwirtschaftsgipfel, dem World Economic Forum, welcher schon vom Jänner 2021 auf den Sommer 2021 verschoben wurde, wird eine neue Weltwirtschaftsordnung das große Thema sein. „The Great Reset“ (Der Große Neustart“) wird auch das Thema des Gipfels sein. Den Planern dieses Gipfels schwebt eine heile Welt vor, in deren Mittelpunkt „Menschenwürde und soziale Gerechtigkeit stehen und der gesellschaftliche Fortschritt nicht hinter der wirtschaftlichen Entwicklung zurückbleibt“. Und Antonio Guterres, der UNO- „General“, sagt: „Der „Great Reset“ ist eine willkommene Erkenntnis, dass diese menschliche Tragödie ein Weckruf sein muss. Wir müssen ausgeglicherene, integrativere und nachhaltigere Volkswirtschaften und Gesellschaften aufbauen, die angesichts von Pandemien, Klimawandel und den vielen anderen globalen Veränderungen, mit denen wir konfrontiert sind, widerstandsfähiger werden“. Und hinterher wird man Europa nicht mehr erkennen.
Ich denke, dass der große Neustart nicht wegen Corona geplant wurde, sondern dass mit Corona der richtige Zeitpunkt dafür gesehen wurde. Wie sagte doch u. a. Schäuble: „… Der Widerstand gegen Veränderung wird in der Krise geringer“. Und Widerstand wird es geben gegen das, was die „Great Reset“- Befürworter durchsetzen wollen. Kritiker der „Great Reset“- Pläne befürchten nämlich eine dauerhafte Reduzierung der Grundfreiheiten samt Massenüberwachung – nach chinesischem Vorbild?-, eine Festigung der Monopole von global tätigen Giganten in verschiedenen Wirtschaftsbereichen und von den Unterstützern des „Great Reset“ ist auch ein „universelles Grundeinkommen“ geplant und vorgesehen. Damit sollen die Grundbedürfnisse der Menschen gestillt werden, mehr nicht. Und es soll damit auch die Möglichkeit geschaffen werden, die Menschen vollständig zu kontrollieren. Ein wichtiger Schritt dazu ist die Abschaffung des Bargeldes, die ja schon schrittweise erfolgt. Es ist sicher auch kein Zufall, dass neben den Mitgliedern und Gästen des Weltwirtschaftsforums auch der Internationale Währungsfonds IWF der größte Befürworter des „Great Reset“ ist. Und auch Blackrock, der weltweit größte Vermögensverwalter – diese Fondsgesellschaft verwaltet etwa 7,5 Billionen Dollar – ist ein offensiver Unterstützer des „Great Reset“.
George Orwells „1984“ scheint immer mehr Realität zu werden. Bei all dem, was bis jetzt vom Großen Neustart bekannt geworden ist, ziehen sich die Begriffe „Kontrolle“ und „Überwachung“ wie ein roter Faden durch die Geschichte. Die Großen und Mächtigen werden aber noch größer und mächtiger werden. Ob Kanzler Kurz das gemeint hat, als er im April von der „Neuen Normalität“ gesprochen hat?