UNO- General Guterres startete eine 16- tägige weltweite Kampagne gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Er appellierte an alle UNO- Mitgliedsstaaten, im Kampf gegen Gewalt an Frauen und Mädchen auch zu berücksichtigen, dass durch die jeweiligen Maßnahmen gegen Corona die Gewalt eventuell gefördert werde. Und selbstverständlich forderte Guterres auch alle Staats- und Regierungschefs auf, sich an seiner Kampagne zu beteiligen. Nun Ja; in Österreich braucht er die Politik nicht zum Kampf gegen Gewalt an Frauen mobilisieren. In Österreich wird Gewalt gegen Frauen immer wieder angeprangert. Die Zahl der Wegweisungen und der Betretungsverbote wegen häuslicher Gewalt steigt an. Es werden zunehmend Frauenhäuser eingerichtet, aber angeblich gibt es trotzdem immer noch zu wenig. Es wird fast der Eindruck vermittelt, als würden sich die Männer hin zu gewalttätigen Monstern entwickeln. Dabei sehen gerade ältere Frauen der Kriegs- und Nachkriegsgeneration die Entwicklung der letzten Jahre mit Zweifeln und gemischten Gefühlen. Sie sind erschrocken über die Bluttaten an Frauen und sagen, dass es so etwas früher nicht gab, dass man von so etwas kaum hörte. Andererseits sagen ältere Frauen – das kenne ich auch aus dem persönlichen Umfeld – dass unsere jungen Männer keine richtigen Männer mehr seien und dass nur mehr die Frauen das Sagen haben.
An der Guterres- Kampagne hat sich unser Bundespräsident Van der Bellen natürlich, wie viele andere Präsidenten auch, sofort beteiligt. In einer Videobotschaft sagte er: „Heute ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Ein wichtiger Tag. Ein aufrüttelndes Thema für die ganze Gesellschaft, denn wir reden hier nicht von einem Randphänomen, im Gegenteil … Allein in meiner Heimat Österreich wurden in den letzten drei Jahren mehr als 100 Frauen getötet – in der Partnerschaft, in der Familie … Gewalt gegen Frauen und Mädchen hat auch viele Ursachen, etwa falsche Rollenbilder oder Gewaltverherrlichung …“ Ja, es ist traurige Realität, dass es in den letzten drei Jahren in Österreich mehr als 100 Tötungsdelikte an Frauen gab und es ist auch Tatsache, dass häufig ein falsches Rollenbild der Auslöser war – aber auch ein archaischer Begriff von Ehre. Der Herr Bundespräsident hat zwar keine Hemmungen, öffentlich zu sagen, dass er demokratisch gewählte Mandatare nicht angeloben würde, wenn sie aus seiner Sicht in bestimmten Funktionen nicht tragbar wären. Er hat aber Hemmungen, offen zu sagen, dass in etwa der Hälfte der Tötungsdelikte an Frauen und Mädchen in Österreich Männer mit ausländischen Wurzeln die Täter waren. Männer, die in ihrer Ehre verletzt waren, weil sich ihre Freundinnen, ihre Frauen, von ihnen trennen wollten, weil die „Schmetterlinge im Bauch“ verflogen waren, weil sie die Realität erkannten. Männer, die häufig schon amtsbekannt waren. Die ihre Freundinnen, ihre Frauen, als Besitz betrachteten. Der Herr Bundespräsident sprach das nicht offen an, weil das einen Schatten auf die praktizierte Migrationspolitik werfen würde. Nur; diese Politik kostet in der Folge unschuldige Leben.
Völlig daneben ging übrigens eine Rede des israelischen Ministerpräsidenten zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen in der Knesset. Wie internationale Medien, darunter z. B. „times of israel.com“ oder „zeenews.india.com“ berichten, wurden in einer stümperhaften Rede des ansonsten brillanten Redners Frauen versehentlich als „Tiere mit Rechten“ bezeichnet oder damit verglichen. Aus seinem Büro hieß es später, seine Äußerungen seien aus dem Kontext gerissen worden. Der Politiker habe in keiner Weise beabsichtigt, Frauen mit Tieren zu vergleichen. Diese Erklärung bestätigt aber, dass es sich um keine Übersetzungsfehler aus der in hebräisch gehaltenen Rede handelt.
Der Politiker wird diesen für ihn katastrophalen Tag sicher nie vergessen.