Die Caritas veranstaltete am Platz vor dem Wiener Stephansdom eine Gedenkfeier; es wurden 5.127 Kerzen angezündet. Das ist laut AGES die Anzahl jener Menschen, die bis zum 18. Dezember in Österreich am oder – und das ist die große Mehrheit unter ihnen – mit dem Corona- Virus verstorben sind. Die Idee an sich ist ja gut, eine Gedenkveranstaltung gerade in der besinnlichen Zeit vor den Weihnachtsfeiertagen, aber auch vor dem 3. Lockdown. Gar nicht gut ist aber der Versuch einiger Medien, den Menschen einreden zu wollen, all diese Toten, die von der Anzahl her einer Kleinstadt entsprechen, seien ausnahmslos an Corona verstorben. Das stimmt ganz einfach nicht, das ist schlicht und einfach nicht wahr; der größte Teil dieser 5.127 Menschen starb nämlich nicht an Corona, sondern mit Corona. Warum sollen die Menschen in Angst und Panik versetzt werden, was wird damit bezweckt? Das ist eine schäbige Vorgangsweise, die abzulehnen ist.

  Auch beim Flüchtlingselend in Griechenland werden die Gefühle missbraucht. Ja, das Elend ist zum Teil groß. Aber, und davon bin ich überzeugt, die Berichte über Rattenbisse an Kindern sind Erfindungen von Flüchtlingshelfern. Gäbe es nämlich diese von Rattenbissen gepeinigten Kinder, wären die Opfer schon längst in Pressekonferenzen der NGO´s der geschockten Weltöffentlichkeit präsentiert worden. Und die Berichte von Gewalt in den griechischen Lagern bis hin zur unvorstellbaren Vergewaltigung eines dreijährigen Mädchens können genau das Gegenteil von dem erreichen, was man damit erreichen wollte; nämlich eine Abneigung, solchen Menschen Schutz und ein gutes Leben zu bieten mit der Begründung, dass es hierzulande ja schon genug Gewalttäter unter Asylwerbern gibt. Und außerdem ist den Menschen schon auch bewusst, dass in den griechischen Lagern nicht nur arme Kriegsflüchtlinge vor sich hin vegetieren, sondern dass dort sehr viele Migranten sind, und das ist ein großer Unterschied. Unsere Regierung sieht das aber nicht so eng, vermischt ganz bewusst diese verschiedenen Begriffe, verkauft der Bevölkerung alle als Asylwerber. Und wenn man sich die Forderungen der NGO´s und Privatpersonen bezüglich des Lagers Moria und anderer Lager und der generellen Migrations- und Flüchtlingssituation durch den Kopf gehen lässt, muss man sich folgende Frage stellen: Soll man vielleicht alle Gesetze bezüglich Migration und Asyl abschaffen, soll der Staat kapitulieren (was er de facto ja schon fast gemacht hat); soll man alle, die kommen wollen, hereinwinken oder gar abholen? Oder wäre eine von den Staaten organisierte und finanzierte Rückreise der Wirtschaftsmigranten in ihre Heimat samt finanzieller Starthilfe eine Diskussionsgrundlage zur Reduzierung des Problems?

  Eine andere, Österreich sehr schmerzhaft betreffende Sache, hängt auch direkt mit Migration zusammen. Es ist dies die Sache rund um den Wiener Terroranschlag am 2. November. Der Attentäter selbst war Doppelstaatsbürger mit nordmazedonischen Wurzeln – und schon lange amtsbekannt als IS- Fanatiker. Er wollte nach Syrien, um dort als IS- Terrorist zu wüten. Daran wurde er von den Türken gehindert und dafür saß er in Österreich ein paar Monate im Gefängnis und danach ließ er sich vom österreichischen Sozialstaat verwöhnen. Andere, eigentlich zu erwartende Maßnahmen gab es nicht. Und nach dem Terroranschlag sagte der Innenminister, dass es keine Hinweise auf Mittäter gibt. Jetzt, sieben Wochen später, weiß man es besser. Jetzt wurden zwei mutmaßliche Komplizen auf Grund von Fingerabdrücken und DNA- Spuren festgenommen. Der erste, ein gebürtiger Afghane mit österreichischem Pass, hinterließ seine DNA auf der Tatwaffe und Patronen des Attentäters. Der zweite Festgenommene ist, wie es heißt, ein amtsbekannter Tschetschene, der Teil eines „Terror- Clans“ ist, von dem auch weitere Mitglieder amtsbekannt sind. Es heißt, „… einige Ausreisen von ihnen nach Syrien sind von Behörden dokumentiert“. Und ein Freund des Wiener Attentäters, ein junger Kerl aus Bangladesch und ebenfalls IS- Sympathisant, stand jetzt in Wien vor Gericht. Er hatte unter anderem gepostet: „Wir sind gekommen, um euch zu schlachten“.

  Ja, geht´s noch? Die Behörden wissen über Mitglieder dieses „Terror- Clans“ Bescheid – und nichts passiert. Was ist das eigentlich für eine Regierung, was sind das für Behörden, denen die Sicherheit der eigenen Bevölkerung völlig am A…. vorbeigeht, denen aber das Wohlergehen von Asyl suchenden Extremisten, Unterstützern von Attentätern und IS- Terroristen eine Herzensangelegenheit ist? Und, erschwerend: Das sind ja keine Einzelfälle. Schande über so eine Regierung und über solche Behörden. Oder darf man so etwas schon als kriminell bezeichnen?

  Der russische Literatur- Nobelpreisträger Alexander Solschenizyn sagte einst: „Typisch für ein gegen das eigene Volk gerichtetes System ist es, Kriminelle zu schonen, aber politische Gegner als Kriminelle zu behandeln“.

  P. S.: So, und jetzt versuche ich, die unerfreulichen Gedanken zu verdrängen und mich erfreulicheren Dingen zu widmen. Schließlich ist Weihnachten und es herrscht schon fast Festtagsstimmung.