Wissenschaftler der Stanford- Universität in Kalifornien haben in einer Studie mit dem Titel: „Bewertung der Auswirkungen von verpflichtender Ausgangssperre und Betriebsschließungen auf die Ausbreitung von COVID-19“ nachgewiesen, dass „die Beschränkung der Bewegungsfreiheit, das Herunterfahren sozialer Kontakte sowie die Schließung von Geschäften“ keine Auswirkungen auf die Verbreitung des Coronavirus haben. Die Ergebnisse der Datenauswertung zeigten, dass sich die Verbreitung des Coronavirus in Ländern mit harten Maßnahmen nicht viel unterscheidet von der Verbreitung in Ländern mit eher lockeren Maßnahmen; wie Schweden oder Südkorea zum Beispiel. Konkret heißt es in der Studie: „Im Rahmen dieser Analyse gibt es keine Hinweise darauf, dass restriktivere nicht- pharmazeutische Interventionen (Lockdowns“) wesentlich dazu beigetragen haben, die Kurve von neuen Fällen in England, Frankreich, Deutschland, Iran, Italien, den Niederlanden, Spanien oder den Vereinigten Staaten am Anfang des Jahres 2020 abzuflachen“.
Die Wissenschaftler der Stanford- Uni, unter ihnen auch der berühmte Epidemiologe John Ioannides, haben also nachgewiesen, dass die Verbreitung von Corona durch einen Lockdown nicht wesentlich verlangsamt oder eingeschränkt wird. Österreich liefert zur Zeit den Beweis für dieses Studienergebnis. Österreich ist seit November im Lockdown, jetzt wird sogar verschärft, aber Österreich ist weit weg von der erhofften und erwünschten Zahl der täglichen Neuinfektionen. Die Studie der Stanford- Professoren ist längst bekannt, aber sie interessiert niemanden in der Politik. Wie soll man auch erwarten können, dass sie jemanden interessiert? Sie zeigt zwar auf, dass die Maßnahmen der Politiker nichts bringen, dass sie falsch sind, aber wer will das schon eingestehen? Aber das kommt davon, wenn Politiker Fachleute spielen wollen. . Die Studie zeigt aber auch auf, dass härtere Corona- Maßnahmen eine Zunahme von „Nicht- Covid- Krankheiten“ bewirken, wie z. B. durch weniger Vorsorge- und Kontrolluntersuchungen und einen Anstieg der Selbstmordrate. Es steigt auch die häusliche Gewalt an. Auch die wirtschaftlichen Folgen strenger Coronamaßnahmen würden sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Es sei also angebracht, meinen die Professoren, Nutzen und Schaden von strengen Maßnahmen bis hin zum harten Lockdown zu eruieren und gegenüber zu stellen – und dann zu entscheiden, was am vernünftigsten zu tun ist. Das passiert aber in Österreich nicht und in einigen anderen Ländern auch nicht. Da werden als Allheilmittel der Lockdown gesehen und die Impfung. Dass die Wirtschaft dabei vor die Hunde geht, dass die Arbeitslosenzahlen explodieren, dass es in der Bevölkerung zu rumoren beginnt, dass die Gesellschaft längst genug hat von den Fachleute spielenden Politikern, wird von eben diesen Politikern nicht bemerkt – oder hingenommen.
Diese selbstherrlichen Politiker haben also, wie es scheint, von der Studie der Stanford- Wissenschaftler noch nie etwas gehört. Sie hätten ja sonst längst Zeit gehabt, die Studienergebnisse umzusetzen. Oder aber sie kennen die Studie und denken aus irgendwelchen Gründen gar nicht daran, sich danach zu richten. Sie scheinen ja auch noch nichts von der sogenannten „Great Barrington Declaration“ gehört zu haben, die allerdings erst im vergangenen Oktober veröffentlicht wurde. Sie wurde von vielen Epidemiologen und anderen Wissenschaftlern des Gesundheitswesens unterzeichnet. Auch in dieser Erklärung kommen die Lockdowns nicht gut weg, heißt es da z. B.: “ …Die derzeitige Lockdown- Politik hat kurz- und langfristig verheerende Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit … Diejenigen, die nicht schutzbedürftig sind, sollten sofort wieder ein normales Leben führen dürfen. Einfache Hygienemaßnahmen wie Händewaschen und der Aufenthalt zu Hause im Krankheitsfall sollten von allen praktiziert werden, …“
Österreich und eigentlich die ganze EU setzt im Kampf gegen die Pandemie auf die Impfung und sich verheerend auswirkende Lockdowns und auf mehr Druck auf die Bevölkerung. Dabei wird gejammert über die nicht eingehaltenen Lieferzusagen der Impfstoffhersteller. Es wird in Österreich im Zusammenhang mit den Impfungen aber völlig außer acht gelassen, was eine Virologin der MedUni Wien vor ein paar Tagen vermeldete. Sie vertritt die Meinung, dass rund eine Million Österreicher schon eine Corona- Infektion hinter sich haben, also etwa jeder neunte Österreicher. Und hieß es nicht vor längerer Zeit, dass jemand, der eine SARS- COV-2- Infektion hatte, Antikörper im Blut hat und immun gegen eine weitere Infektion ist? Diese Menschen bräuchten somit auch keine Impfung; zumindest nicht in nächster Zeit. Sollten somit nicht all jene, die jetzt geimpft werden, zuerst auf Antikörper getestet werden, um nicht trotz schon vorhandener Immunität auch noch geimpft zu werden? Das wären zusätzliche Impfdosen für noch nicht Immunisierte.