Gerade die Corona- Zeit scheint für die EU und mit ihr für die EZB und still und heimlich auch für die Regierungen, aber auch für andere Institutionen wie den IWF, den Internationalen Währungsfonds also, der passende Zeitpunkt für den nächsten Schritt zur Abschaffung des Bargeldes zu sein. Es wird ja schon die längste Zeit von Supermärkten, von anderen großen Läden, von Banken und Gesundheitseinrichtungen empfohlen, ja schon fast gefordert – Stichwort: Corona – auf Bargeldzahlungen zu verzichten, digitale Bezahlmöglichkeiten zu nutzen. Bei der Regierung und bei den Bankhäusern werden da mit dieser Forderung natürlich offene Türen eingerannt. Und es ist ganz sicher ein Zufall, dass in letzter Zeit vermehrt Artikel über digitales Geld in den Medien auftauchen. Da gab es z. B. von der Österreichischen Nationalbank einen „Bericht der EZB, zum Thema „Digitaler Euro„. Das war, wie eigentlich nicht anders zu erwarten, eine Lobeshymne auf den „Digitalen Euro“. Im Artikel heißt es z. B.: „Ein digitaler Euro, also für alle zugängliches elektronisches Zentralbankgeld, wäre eine Innovation, die … ein sicheres digitalisiertes Zahlungsmittel zur Verfügung stellen würde …“
Diesem „Bericht der EZB“ widerspricht allerdings ein anderer Nationalbank- Artikel von Anfang Dezember 2020 mit dem Titel: „Unser Bargeld. Mehr als nur ein Zahlungsmittel„. In dem Artikel werden die Vorteile und auch die Beliebtheit von Bargeld hervorgehoben. Einer deutschen Online- Zeitung war das sogar einen Bericht wert; sie schrieb: „Gegen die EZB? Österreichs Zentralbank startet Kampagne für das Bargeld“. Das war aber, wie erwähnt, im vergangenen Dezember und seither tat sich einiges zum Thema „Geld“. Mitte Jänner konnte man lesen: „Corona- Prognose: Der „IMF Coin“ wird die neue Leitwährung der Welt“. In der Einleitung zum Artikel heißt es dann: „… Doch um dieses Ziel zu erreichen, muss zunächst das weltweite Fiatgeld in Form von Krediten vernichtet werden“. Das könnte so vor sich gehen: „Um dieses Ziel zu erreichen, „müssten die weltweit aufgeblähten Kreditgelder durch zahlreiche Insolvenzen vernichtet werden. Denn Insolvenzen führen zwangsläufig zu notleidenden Krediten bei den Banken, die nicht mehr bedient werden können. Nur dann wäre es möglich, eine neue digitale Leitwährung … in Form eines „IMF Coins“ einzuführen …“ Es dürften dann aber auch keine Banken mehr „gerettet“ werden. Also: Sparer, aufgepasst!
Sollte das Realität werden, dann steht uns was bevor! Denkt da jetzt zufällig wer an die wirtschaftlichen Folgen der Corona- Krise, mit ihren ruinösen Lockdowns und der Entmündigung der Bürger? Und gab es da nicht Äußerungen von Politikern in der Art wie: „Nach Corona wird nichts mehr sein wie vorher“. Das also soll der Plan des Internationalen Währungsfonds IWF oder auch IMF sein. Die EU hat aber auch ihre Pläne, die will ziemlich schnell einen digitalen Euro einführen. Der soll ja das Bargeld ersetzen und die EU- Kommission unterstützt bei diesem Vorhaben die EZB. Das wird aber nicht so direkt kommuniziert; Kommissions- Vizepräsident Dombrovskis formuliert das so: „Wir beobachten, dass die Bedeutung des Bargeldes schrittweise zurückgeht. Ein digitaler Euro ist eine zusätzliche Möglichkeit zum Bezahlen und Sparen“. Und im vergangenen Oktober formulierte das ein EZB- Direktoriumsmitglied so: „Die Einführung eines digitalen Euro kann … erforderlich sein, etwa wenn die Menschen nicht mehr mit Bargeld zahlen wollen oder in extremen Situationen wie Naturkatastrophen oder Pandemien, …“
Das Ziel bleibt die Abschaffung des Bargeldes. Und um den Boden dafür vorzubereiten, wird der nächste Schritt geplant; eine EU- weite Obergrenze für Bargeldzahlung soll jetzt diskutiert (und dann eingeführt) werden. Man hört zwar fast täglich in den Medien von Phishing und anderen Finanz- Betrügereien in digitaler Form, im Internet, auch mit digitalen oder Krypto- Währungen, und da geht es nie um Bargeld. Bei der geplanten Limitierung von Bargeldzahlungen werden aber wieder die alten Totschlagargumente wie Geldwäsche und Steuerhinterziehung und Schwarzgeld aus der Mottenkiste geholt. Zu verlockend ist ja für die politische Kaste die völlige Kontrolle über die Finanzen jedes einzelnen Menschen und die ist nur möglich ohne Bargeld. Diese Kontrolle schließt mit der staatlichen Zugriffsmöglichkeit auf das Konto aber auch die völlige Kontrolle über den Menschen mit ein. Wer ohne Bargeld keinen Zugriff auf sein Konto hat, etwa weil es ihm gesperrt wurde, ist geliefert, ist erledigt. Das ist auch die perfekte Möglichkeit, „Sonderabgaben“ oder „Teil- Enteigungen“, wie sie die jetzige EZB- Chefin schon vor ein paar Jahren vorschlug, durchzuziehen. Zum Schuldenabbau zum Beispiel.
Bei all diesen Plänen von IWF und EU und EZB kommt man dann auch nicht vorbei am Weltwirtschaftsforum WEF und dem dort mehr oder weniger offen diskutierten „Great Reset“. Dass es sich da um keine Verschwörungstheorie handelt, ist sicher. Die EU- Chefin Ursula von der Leyen unterstützt diese Pläne, wie sie sagte.
Zur Bargeldabschaffung hier mein alter Artikel: „Bargeld stört„
Und auch Dr. Wallentin schreibt oft, so wie hier, über die Abschaffung des Bargeldes.