Der österreichische Konzern OMV steht momentan etwas unter Druck. Greenpeace – eine transnationale politische Non- Profit- Organisation für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz mit weltweit etwa 350 Millionen Euro Jahresumsatz und ungefähr 2.400 Mitarbeitern, also alles andere als ein Verein wie die örtliche Blasmusik – und Friday for Future – bekannt geworden durch ihre Galionsfigur Greta Thunberg, schulschwänzende Klimastreiker und durch ihr Ziel, eine „radikale Umweltschutzpolitik …“ in Österreich umzusetzen – erheben schwere Vorwürfe gegen den österreichischen Öl- und Gaskonzern. Die OMV „soll Umweltschützer durch internationale Spionagefirmen systematisch überwachen“ lassen. „Spionagefirmen“; da wird wahrlich mit schwerem Geschütz aufgefahren, in anderen Fällen ist die Rede von Detekteien oder Security- Unternehmen. Ein Wunder, dass nicht gleich die Rede ist von „privaten Söldnertruppen“. Dabei nehmen es die ehrenwerten Umweltschützer auch nicht immer so genau mit Recht und Gesetz. Im konkreten Fall behaupten die Umweltschützer, mit E- Mails von OMV- Mitarbeitern die Überwachung belegen zu können. Ja, glaubt etwa jemand, die Umweltschützer wären auf legale Weise an die Mails gekommen? Und wenn es bei einer Demo vor den Toren der OMV heißt: „Eure Tage sind gezählt,…“ oder wenn OMV- Eigentum wie z. B. Gebäude oder Einrichtungen beschmiert werden oder sich vielleicht einmal Demonstranten an Tore ketten oder wenn ein grüner Ex- Abgeordneter bei einer illegalen Sitzblockade vor der OMV dabei ist; ist das alles rechtens und über jeden Zweifel erhaben?

  Es bleibt aber nicht bei den Vorwürfen gegen die OMV. Jetzt werden die Umweltschützer unverschämt und fordern nicht mehr und nicht weniger als den Rücktritt des OMV- Chefs. Da rechnen sie wohl mit Unterstützung des grünen Regierungspartners – und diese Rechnung dürfte aufgehen. Der grüne Vizekanzler Kogler hat von der OMV Aufklärung bezüglich der observierten Umweltschützer gefordert. Die OMV soll seiner Meinung nach ihre Unschuld beweisen! Und dann haben wir in Österreich ja auch noch eine grüne Justizministerin und eine grüne Umweltschutz- und Verkehrsministerin. Die könnten sich für die Greenpeace- und FfF- Leute im Streit mit der OMV vielleicht auch noch als nützlich erweisen.

  P.S.: Die jetzige Verkehrsministerin erlangte kurz vor ihrer Angelobung schon Bekanntheit, als sie mit einem grünen Abgeordneten zwecks Werbung für die Grünen rechtswidrig auf einen Turmdrehkran auf der Wiener Parlamentsbaustelle kletterte und das auch mit Selfies dokumentierte. Diese Kranbesteigung war zwar polizeibekannt, aber von einem Verfahren gegen die jetzige Ministerin war noch nie was zu vernehmen.