Wer den in letzter Zeit des Öfteren zitierten „Great Reset“ als Verschwörungstheorie von Aluhutträgern und anderen Spinnern lächerlich machen will, der macht sich mittlerweile selbst lächerlich. Zu viele hochrangige Politiker weltweit haben sich nämlich in letzter Zeit mehr oder weniger deutlich und offen zum „Great Reset“ bekannt. Auch die EU- Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gehört ebenfalls zum erlauchten Kreis der Reset- Bekenner. Sie sagte bei einer Veranstaltung des Weltwirtschaftsforums (WEF, World Economic Forum) nämlich: „Meine Damen und Herren, die Notwendigkeit einer globalen Zusammenarbeit und diese Beschleunigung des Wandels werden beide Treiber des Great Reset sein. Und ich sehe dies als eine beispiellose Gelegenheit“. Und der UNO- „General“, Antonio Guterres, sagte: Der Great Reset ist eine willkommene Erkenntnis, dass diese menschliche Tragödie [damit meinte er die Corona- Pandemie] ein Weckruf sein muss. Wir müssen ausgeglichenere, integrativere und nachhaltigere Volkswirtschaften und Gesellschaften aufbauen, …“Und der britische Thronfolger, Prinz Charles, soll gesagt haben, dass die Corona- Pandemie die große Chance biete, um die Weltwirtschaft auf „Reset“ zu setzen, auf einen Neustart.
Als „Konstrukteur“ oder als „Planer“ des „Great Reset“ wird der Gründer des Weltwirtschaftsforums WEF, Klaus Schwab, gesehen. Beim alljährlichen Treffen im Städtchen Davos in der Schweiz geht es jedes Mal hoch her und wer von Klaus Schwab dazu eingeladen wird, der „ist wer“. Im vergangenen Jahr trafen sich über 3.000 Führungspersönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Öffentlichem Leben; so viele wie sonst nirgends weltweit bei einem ähnlichen Treffen. Es ist ein Treffen der globalen Elite, bei dem die kommenden Trends für Politik und Wirtschaft festgelegt werden. Der Gründer, Herr Schwab, der sich selbst als „Manager. Professor, Visionär“ dazu berufen fühlt, die Welt zu verbessern, sagt auch, dass sein Weltwirtschaftsforum „Geschichte formt“. Das sagt sehr viel.
Und die Corona- Zeit dürfte als der richtige Zeitpunkt für den Großen Neustart gesehen worden sein. Denn wie sagte z. B. der deutsche Ex- Finanzminister Schäuble vergangenen August in einem Interview: „Die Corona- Krise ist eine große Chance. Der Widerstand gegen Veränderung wird in der Krise geringer“. Und ein gewisser Herr Rockefeller sagte schon 2011 beim elitären Bilderberger- Treffen: “ …Alles, was wir brauchen, ist die richtig bedeutsame Krise und die Nationen werden die Neue Weltordnung akzeptieren“. Und die Corona- Krise scheint die geforderte oder erhoffte bedeutsame Krise als Auslöser des „Great Reset“ oder der „Neuen Weltordnung“ – wird nicht viel Unterschied sein – zu sein.
Der umstrittene „Grüne Pass“ in der EU gehört wohl schon zum Großen Neustart und das weltweite Finanzsystem soll neu geregelt werden, ist zu hören, und dazu gehören auch Maßnahmen zu Bargeld und Kryptowährungen. Die Währungsordnung soll neu geregelt werden; ähnlich wie vor langer Zeit mit dem „Bretton Woods“- Abkommen. Und beim nächsten Weltwirtschaftsforum- Treffen wird es um die Schaffung einer neuen globalen Wirtschaftsordnung, bedingt durch die Corona- Krise, gehen. Und wer „The Great Reset“ immer noch für eine geistige Fata Morgana hält: Im September 2020 veröffentlichte das WEF unter dem Titel: „The Great Reset“ u. a. folgende Zeilen: „Es besteht die dringende Notwendigkeit, dass globale Interessensgruppen zusammenarbeiten, um gleichzeitig die direkten Folgen der COVID- 19- Krise zu bewältigen. Um den Zustand der Welt zu verbessern, startet das Weltwirtschaftsforum die Initiative „The Great Reset“.
Es heißt: „…Um den Zustand der Welt zu verbessern, …“ Das heißt aber nicht zwangsläufig, dass das zum Vorteil oder zum Wohle der „kleinen Leute“ sein muss.