Der FPÖ- Fraktionsführer beim Ibiza- U- Ausschuss, Christian Hafenecker, wurde Anfang Juli positiv auf Corona getestet. Seine engeren Kontakte informierte er angeblich sofort, nachdem er Bescheid wusste. Eine offizielle Information erfolgte, nachdem das Ergebnis des zweiten Tests vorlag. Hafenecker gab bekannt, dass er die Delta- Variante mit leichten Symptomen habe und dass er nicht gegen Corona geimpft ist. Na, mehr brauchte er nicht! Von allen Seiten gab es Schelte und mediale Prügel. Er, der Maskenverweigerer, der Impfgegner, der Coronaleugner ist doch ein gewissenloser, gemeingefährlicher Gefährder. Die Vorwürfe und Attacken nahmen zu, als bekannt wurde, dass insgesamt neun großteils vollständig geimpfte Personen des Ibiza- Ausschusses, Herr Stögmüller von den Grünen beispielsweise, infiziert und insgesamt 339 Personen vom Cluster betroffen sind. (Herr Stögmüller alleine nannte 230 K2- Kontaktpersonen!) Forderungen bis hin zu : „Eing´sperrt g´hört er!“ wurden erhoben in Richtung Hafenecker. Dabei war offiziell noch gar nicht geklärt, von wem die Infektion ausging, wer beim Parlamentscluster der „Fall Null“ war. Aber da der FPÖ- Mann selbst eine Infektion bekannt machte , kann es nur er gewesen sein; aus, basta! Er war verurteilt. Er ist ja ein Blauer. Und dann kam alles ganz anders. Plötzlich war zu lesen, dass der ct- Wert des PCR- Tests von Hafenecker höher als 30 war und er somit nicht ansteckend ist und es auch nicht war. Wenn das alles so stimmt, dann kann Hafenecker gar nicht der Ausgangspunkt des Parlaments- Clusters sein, dann ist er nicht der „Fall Null“, dann wurde er zu Unrecht vorverurteilt. Dann geht die Suche nach dem echten Ausgangspunkt des Clusters von vorne los und dann gibt es mit großer Wahrscheinlichkeit auch mehr Infizierte als die bisher offiziell neun bekannten Personen.
Dass jemand mit einem ct- Wert über 30 nicht ansteckend ist, ist schon im vergangenen November vom Gesundheitsministerium in einer Klarstellung per OTS geregelt worden. Da heißt es z. B.: „… dann muss der sogenannte CT- Wert (Mengenmaß vorhandener Virus- RNA) über 30 sein: Ab diesem Wert besteht in der Regel keine Ansteckungsgefahr mehr … Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass viele Personen auch nach Erkrankung langfristig PCR- positiv sind, obwohl bereits genesen …“ Das wäre somit geklärt. Es ist aber noch ein Nebeneffekt aufgetreten. Von den insgesamt neun Infizierten inklusive Hafenecker als Nicht- Geimpftem waren vermutlich alle anderen teil- oder vollimmunisiert, also zumindest einmal geimpft. Da bestätigt sich also wieder, dass die Corona- Impfung nicht vor Ansteckung oder Krankheit, sondern nur, wie es heißt, großteils vor schweren Krankheitsverläufen schützt. Großteils, nicht immer. es gibt sehr wohl auch, wenn man sich Statistiken anschaut, diese hier zum Beispiel, trotz Impfung schwere Krankheitsverläufe, Nebenwirkungen und auch offizielle todesfälle. Und es spielt da auch der Impfstoff keine Rolle; es kann bei jedem zugelassenen Impfstoff passieren.