Aus der Politik, aus Teilen des Gesundheitswesens und vereinzelt auch von privater Seite schallt die Forderung nach einer Impfpflicht gegen Corona immer lauter, zumindest gegen einzelne Berufsgruppen. Und war vor nicht allzu langer Zeit noch zu hören, dass die sogenannte Herdenimmunität mit einer Durchimpfungsrate von etwa 60 oder 65 Prozent der Bevölkerung (jener, die laut bedingter Zulassung der Impfstoffe geimpft werden darf oder der Gesamtbevölkerung vom Baby bis zum Greis? Das ist nämlich ein großer Unterschied!) zu erreichen ist, so hört man jetzt schon von einer notwendigen Durchimpfungsrate von bis zu 85 Prozent. Das wäre aber mit einer generellen Impfung ab 12 Jahren – ob mit oder ohne Impfempfehlung der WHO oder anderer Institutionen für Kinder – auch nicht zu bewerkstelligen. Da müsste eine Impfpflicht zumindest ab 6 Jahren her – die ja ebenfalls schon gefordert wird.
Bis jetzt heißt es aus dem Mund des Kanzlers: „Es gibt in Österreich keine Impfpflicht und es wird keine Impfpflicht geben“. Nur, werter Herr Bundeskanzler; was ist dann das, wenn im Gesundheitswesen jetzt immer öfters zu hören ist, dass für Neuaufnahmen von Personal eine Impfpflicht besteht? Keine Impfung, kein Job. Wenn der Kanzler den allerletzten Rest von Glaubwürdigkeit bewahren will, dann ist es höchste Zeit für ein Machtwort. Oder aber für das öffentliche Eingeständnis, dass das Versprechen, es kommt und es gibt keine Impfpflicht, nichts wert war. Und an Kanzler und Gesundheitsminister: Wenn die Corona- Impfung eine sichere Sache wäre, wirklich schützen würde vor Corona (und nicht „wahrscheinlich einen schweren Krankheitsverlauf verhindern“ würde), dann wäre die Forderung nach einer Impfpflicht noch eher zu verstehen. Mittlerweile ist aber bekannt, dass teilweise wie auch vollständig geimpfte Personen zunehmend nicht nur infiziert werden, sondern auch erkranken und hospitalisiert werden. Wie z. B. ein namentlich genannter britischer Regierungsberater mitteilte, sind laut Daten aus britischen Krankenhäusern aktuell 40 Prozent der Corona- Patienten geimpft. Ja, und auch in Österreich und im Rest der Welt wird zunehmend über Fälle berichtet, wonach Geimpfte infiziert wurden bzw. erkrankten. Nur zur Erinnerung: Stichwort Parlaments- Cluster! Gell, Herr Kanzler, Herr Minister: Von solchen Sachen habt ihr wahrscheinlich noch nichts vernommen. Würde auch nicht in eure Impfstrategie passen.
Und wollte bei einer ähnlichen Massenkrankheit wie Corona – spontan fällt mir dazu nur die Grippe ein – jemand eine ähnliche Vorgangsweise wie gegen Corona fordern, diese Person würde sofort für verrückt erklärt werden. Obwohl Grippe nicht bestritten wird, sie ist nur letztes Jahr wegen Corona ausgefallen, und auch Corona nicht bestritten wird. Zumindest nicht von denkenden Menschen. Aber viele dieser Menschen machen sich schon Gedanken über die Corona- Maßnahmen.
P. S.: Vor ein paar Tagen wurde auf „Servus.tv“ der zweite Teil der Doku „Corona – auf der Suche nach der Wahrheit“ ausgestrahlt.
Beide Teile sind sehenswert wie aufschlussreich.