Ich erinnere mich noch gut an den Beginn des Asylantenansturms 2015 und an die Jubelmeldungen aus der Politik über die überdurchschnittlich gut ausgebildeten und hochmotivierten Menschen, die in Österreich arbeiten wollen und nicht nur den Fachkräftemangel beenden, sondern auch unsere (und natürlich auch ihre) Pensionen sichern werden. Der damalige Außenminister und heutige Bundeskanzler ließ sich damals sogar zur Aussage hinreißen, dass diese Asylwerber sogar besser ausgebildet seien als vergleichbare Durchschnitts- Österreicher. Bald zeigte sich aber, dass die Einschätzungen über den Bildungsstand  der ankommenden Flüchtlinge und Migranten maßlos übertrieben oder gar eine glatte Lüge waren. Es waren Massen an Analphabeten oder Fast- Analphabeten dabei und Menschen mit höherem Bildungsabschluss als der Durchschnitts- Österreicher waren eher die Ausnahme als die Regel. Aber nicht nur die Bildung, sondern auch die Motivation ließ zu wünschen übrig. Das wurde jetzt wieder durch Daten des Arbeitsmarktservice (AMS), früher Arbeitsamt genannt, bestätigt.

  Laut AMS haben jetzt, Mitte 2021, erstmals mehr als 50 Prozent aller 2015 nach Österreich gekommenen Flüchtlinge und Migranten mit irgend einem Aufenthaltstitel einen Job. Laut AMS waren das 4.900 von insgesamt 9.500 (und fast ausnahmslos jungen Männern), also bescheidene 50,6 Prozent. Da fällt mir aber gerade ein, dass 2015 in Österreich fast 90.000 Asylanträge gestellt wurden. Von den Flüchtlingen und Migranten, die 2016 und 2017 irgend einen Aufenthaltstitel erhielten – das waren insgesamt 20.600 – sind aber weniger als 50 Prozent in Beschäftigung. Asylanträge wurden in den beiden Jahren laut „statistik.at“ allerdings insgesamt mehr als 67.000 gestellt.

  Dann wird es aber spannend; im „Krone“- Artikel kann man lesen: „…So haben zwar 74 Prozent aller Flüchtlinge aus 2015 irgendwann in diesen fünfeinhalb Jahren zumindest einmal gearbeitet – bei vielen blieb es dabei jedoch bei wenigen Wochen oder Monaten. Mehr als ein Viertel hat somit nie auch nur annähernd auf dem Arbeitsmarkt Fuß gefasst. Von den nach Österreich geflüchteten Frauen sind nur 22 Prozent in Beschäftigung“. Was sagen uns diese Zahlen? Sie sagen uns, dass die Geduld von AMS und auch der Regierung mit diesen Arbeitsverweigerern unendlich ist. Das kommt schon einer Diskriminierung der autochthonen Österreicher gleich, denn mit denen hat das AMS nicht annähernd so viel Geduld, da setzt es Sanktionen. Das bedeutet eine Arbeitslosenquote von etwa 25 Prozent (“ …Mehr als ein Viertel hat somit nie … auf dem Arbeitsmarkt Fuß gefasst“). Bei den Männern. Bei den nach Österreich geflüchteten Frauen ist es ja noch viel schlimmer. Da sind nämlich nur 22 Prozent in Beschäftigung.

  Diese Zahlen sind ein Armutszeugnis für das AMS und noch mehr für die Regierung. Da werden keine Arbeitsmarktprobleme (Fachkräftemangel) gelöst, da werden keine Pensionen gesichert, da sprudeln keine Steuer- Euros für den Staat. Der Staat wirft im Gegenteil viele Euros in ein Fass ohne Boden.