Es ist beschlossene Sache: Eine dritte Impfung gegen Corona muss sein. Es kommt dafür aber laut Medienberichten nur BionTech- Pfizer oder Moderna in Frage. Das heißt, es muss unbedingt ein mRNA- Impfstoff sein. Und dann liest man in der „Krone“: „Wirksamkeit von BionTech lässt schnell nach“. Und im Artikel wird man darüber informiert, dass der Schutz des BionTech- Impfstoffes über ein paar Monate deutlicher nachlasse als beim Astra Zeneca- Impfstoff. Bei dem handelt es sich allerdings um einen Vektor- Impfstoff. Es haben aber beide nur eine bedingte Zulassung.

  Dann gibt es noch einen zweiten interessanten „Krone“- Artikel. Die Überschrift lautet: „Drosten: Auffrischung größtenteils nicht nötig“. Und für alle, denen der Name Drosten nichts sagen sollte: Christian Drosten von der Charite Berlin ist der anerkannteste Virologe Deutschlands, zumindest in Sachen Corona. Seine Erkenntnisse sind gleichsam ein Dogma. Er ist auch Leiter des Fachbereiches Virologie von „Labor Berlin – Charite Vivantes Services GmbH, dem größten kommerziellen Krankenhaus- Labor Europas. Und dieser Kapazunder hält also eine Auffrischungsimpfung gegen Corona für den Großteil der Geimpften nicht für nötig. Und unsere – ja, als was darf man sie gerade noch bezeichnen? – … Politiker, Ärzte, Wirtschaftsleute etc. träumen davon, die 1G- Regel (geimpft) durchzusetzen.

  Unsere Alleswisser verlangen also wegen einer deutlich nachlassenden Schutzwirkung bei BionTech und Astra Zeneca einen dritten Schuss; es darf aber nur ein mRNA- Schuss und nach Möglichkeit von BionTech sein. (Das lässt sich mit der Bereitstellung regeln.) Dieses Vakzin ist aber nicht besser, sondern nur das Teuerste. Und der „Wunderwuzzi“ Drosten hingegen betrachtet einen dritten Schuss (und in weiterer Folge wahrscheinlich einen vierten usw.) für „größtenteils nicht nötig“. Und als Draufgabe kann man dann auch noch lesen: „Die Weltgesundheitsorganisation WHO kritisiert Pläne für Auffrischungsimpfungen bei gesunden Menschen. bisher sei nicht einmal klar, ob sie nötig seien, sagt die Chef- Wissenschaftlerin …“

Sind unsere Politiker (Corona ist ja, so scheint es, eher ein politisches denn ein medizinisches Problem) und die Mitglieder unseres Nationalen Impfgremiums tatsächlich klüger als international anerkannte Fachleute anderer Länder oder der WHO? Und wenn heute jemand laut darüber nachdenkt, ob es etwa Provisionen gibt, weil nur mehr der teuerste mRNA- Impfstoff verimpft werden soll und das möglicherweise ohne Notwendigkeit, kann man ihm nicht einmal böse sein.