Seit fast zwei Jahren hält die Corona- Pandemie (viele sprechen von einer PLANdemie) die Welt in Atem. Diese Pandemie, von der es heißt, dass nach der Pandemie nichts mehr so sein wird wie vorher und andere nach wie vor sagen, dass sie erst dann vorbei sein werde, wenn alle Menschen auf der Welt geimpft sein werden. Dann wird sie allerdings, so ist zu befürchten, nie vorbei sein, da ja wegen mangelnder Immunisierung durch die Impfung und angeblich oder vermutlich auch wegen zu erwartender Mutationen des Virus sogenannte „Booster-„, also Auffrischungsimpfungen, nötig werden.
Dann kommt auf leisen Sohlen eine Wirtschaftskrise daher. Die Autoindustrie muss ihre Produktion zurückfahren, auf Kurzarbeit umsteigen oder sogar Produktionsunterbrechungen verordnen, da es zu wenig Halbleiter und spezielle Kunststoffe gibt. Auch bei Computern, Spielkonsolen und Grafikkarten macht sich der Mangel an Mikrochips bemerkbar, Händler fürchten um das Weihnachtsgeschäft. Ob der Mangel an Mikrochips auf eine gesteigerte Nachfrage, bedingt durch eingeschränkte Ausgangsmöglichkeiten während der Corona- Pandemie, zurückzuführen ist oder ob es eine künstlich herbeigeführte Verknappung ist mit dem Ziel, die Preise nach oben zu treiben, ist nicht klar zu beantworten. Es heißt jedenfalls, dass „chinesische Firmen zu Beginn der Pandemie angeblich massenhaft Chips aufgekauft und ihre Lager gefüllt“ hätten. Aber das können andere Firmen genau so gemacht haben. Ende des Jahres könnte die Aluminiumproduktion europaweit schlimmstenfalls eingestellt werden müssen. Grund dafür sind ausbleibende Lieferungen des Legierungsmetalls Magnesium und ohne dieses Legierungsmetall Magnesium gibt es so gut wie kein Aluminium für die Flugzeug- und Autoindustrie, für den Maschinenbau, die Elektrofahrräder usw. Und China hat fast ein Monopol auf Magnesium.
Auch von einer Energiekrise wird gesprochen. Die Spritpreise schießen nach oben, der Gaspreis explodiert, der Strompreis steigt. In Deutschland stellen die ersten Stromanbieter den Strom ab. Diese „Alternativ- Anbieter“ können mit den steigenden Preisen nicht mithalten. Es ist ja sicher auch kein Zufall, dass in letzter Zeit Regierungen vor Blackouts warnen. Der Gaspreis im Großhandel hat sich im heurigen Jahr schon mehr als verdreifacht. Diese Erhöhung ist teilweise schon bei den Privatkunden angelangt, teilweise wird sie noch kommen. Da wird dann gerne den Russen die Schuld gegeben; sie hätten zu wenig geliefert. Wegen der Streitereien um die Gasleitung Nord Stream 2 von Russland nach Deutschland. Diese Leitung wurde und wird ja von den USA massiv boykottiert, die USA verhängten Sanktionen nicht nur gegen Einzelpersonen und Unternehmen, sondern auch gegen Staaten wie z. B. Deutschland. Die USA wollen ja ihr teures Flüssiggas verkaufen und die deutsche Kanzlerin Merkel hat ja irgend einen Deal mit US- Präsident Biden ausgehandelt. Russland weist aber jede Schuld an der Preisentwicklung bei Gas von sich, sieht die Verantwortung bei den europäischen Gasabnehmern. Selbst Kanzlerin Merkel hat zugegeben, dass der Erdgas- Engpass und somit die gestiegenen Preise in der EU nicht die Schuld der Russen ist, sondern dass es eine hausgemachte Krise ist, weil zu wenig Gas bestellt wurde. Russland hat nämlich seine vertraglichen Verpflichtungen in vollem Umfang erfüllt. Tatsache ist aber auch, dass sich Händler verspekuliert haben, die auf fallende Preise warteten. Das ist mit ein Grund, warum die Lager vor dem Wintereinbruch z. T. fast leer sind.
In Österreich gibt es auch eine politische Krise. Dazu muss man sagen, dass eigentlich seit dem „Ibiza- Skandal“ in der Politik keine Ruhe mehr eingekehrt ist. Nach der Veröffentlichung des lange Zeit zurückgehaltenen „Ibiza- Videos“ wurde ja die Regierung gesprengt, die FPÖ auf die Oppositionsbank verbannt und ihr Ex- Chef und Ex- Vizekanzler Strache zu einem „Unberührbaren“ erklärt. Dann wurde allerdings ein Untersuchungsausschuss eingerichtet, um die Ibiza- Geschichten aufzuarbeiten. Damit begann aber der Verdruss für die ÖVP. Es gab Hausdurchsuchungen, Beschlagnahmen von Computern, Smartphones etc., Ermittlungen der Korruptionsstaatsanwaltschaft, Vorwürfe, Vorwürfe, Anzeigen, Anklagen und Kanzler Kurz rückte immer mehr ins Zentrum der Vorwürfe und der Ermittlungen. Es wurden unzählige Seiten an Handy- Chats veröffentlicht (es wurde aber nie gefragt, ob das zulässig war und wie diese Chats den Weg zu den Medien fanden). Es wurde jetzt vom grünen Vizekanzler, also vom Regierungspartner, Kanzler Kurz in Frage gestellt. In der Folge trat Kurz als Kanzler zurück. Damit ist aber die Krise nicht ausgestanden, die Opposition und auch die Grünen sind noch nicht zufrieden. Sie wollen an die Macht.