In Glasgow herrscht etwa zur Halbzeit des UN- Klimagipfels COP26 unter den jungen Teilnehmern und Demonstranten Frust über den Gipfel, der nichts bringt. Die Klima- Ikone und Gründerin der „Fridays for Future“- Bewegung, die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg, sagte dazu auch: „Es ist kein Geheimnis, dass die COP26 ein Misserfolg ist“, denn der Gipfel sei „ein zweiwöchiges Fest des „business as usual und des blablabla“. Dass es wirklich nicht allzu spannend abläuft, bewies der bei einer Rede eingeschlafene US- Präsident „Sleepy“ Joe Biden.
Bei der Großdemo am Rande des Gipfels meldete sich auch der ehemalige US- Vizepräsident und Umweltschützer Al Gore zu Wort. Er meinte in einer Rede, die Welt könne die Erwartungen der jungen Leute erfüllen – dafür müsse aber Schluss sein mit der Zeit des Aufschiebens, der Ablenkung und dem Festhalten an der Vergangenheit. Die jungen Demonstranten wollen sich mit den vagen Zielsetzungen und nichtssagenden Versprechen nicht mehr zufrieden geben. Auf Plakaten war zu lesen: „Kapitalismus killt den Planeten“ oder „Handelt jetzt“. In Sprechchören forderten sie „mehr Klimagerechtigkeit“ und einen „Systemwechsel“. Nur; ist die Forderung nach einem „Systemwechsel“ der Aufruf zu einem politischen Umsturz, zu einem Putsch, zu verstehen? Dass es die „FfF“- Bewegung mit bestehenden Gesetzen nicht immer so genau nimmt – es geht ja um eine „gute Sache“, da muss das akzeptiert werden – ist ja bekannt. Eine andere Klimaschutzbewegung, die „Extinction Rebellion“, abgekürzt „XR“, ist noch etwas schärfer. Diese Bewegung hat sich den „zivilen Ungehorsam“ auf ihre Fahnen geheftet, geht aber auch weiter und schreckt auch vor Straftaten nicht zurück. Deshalb wurden diese Aktivisten von einer Schweizer Zeitung auch schon als „Öko- Anarchisten“ bezeichnet. Wenn also Klimaretter, die eventuell nicht nur Gutes im Sinn haben, einen Systemwechsel fordern, dann wäre eigentlich Vorsicht geboten. Fordern andere Gruppen so etwa, ist Feuer am Dach und der Staatsschutz am Ermitteln.
Es gibt zum Klimawandel aber auch noch anderes zu berichten. da kann man z. B. auf einer Webseite lesen: „Keine Erderwärmung in 15 Jahren: Klimawissenschaftler mussten lügen“. Da gab es nämlich vor einigen Jahren eine 2000 Seiten starke Zusammenfassung wissenschaftlicher Abhandlungen zum Weltklima. Da hieß es auch, dass 1998 das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen war und dass dieser Wert in 15 Jahren, also bis 2013, nicht überschritten bzw. nicht wieder erreicht wurde und die Wissenschaftler das nicht so recht erklären konnten. Die Wissenschaftler konnten aber belegen, dass die Erderwärmung zwischen 1998, also dem heißesten Jahr, und 2012 nur die Hälfte der durchschnittlichen Rate seit 1951 ist. Die fehlende Erderwärmung passte aber gar nicht in den Plan. Deutschland verlangte in der Folge, den Hinweis auf die Verlangsamung der Erwärmung zu streichen. Belgien wollte den Beginn der Statistik nicht im bis dahin heißesten Jahr 1998, sondern in einem späteren, kühleren Jahr. Damit die Temperaturkurve steiler wird. Und die USA meinten, die fehlende Erwärmung so zu erklären, dass von den Ozeanen mehr Wärme „geschluckt“ wird, die Ozeane die Wärme aufnehmen. Und das Billionen- Projekt „Green Deal“ mit Energiewende und E- Mobilität und allem anderen Drum und Dran nahm Fahrt auf.
Ob jemand falsch spielt und wie die Sache ausgehen wird, das werden die nächsten Jahre zeigen.