An der Corona- Front geht´s rund. Im Großteil Europas ist der Teufel los, die Zahlen explodieren. Der Rest der Welt hingegen wird von diesem Ausbruch großteils verschont. Am auffälligsten ist die Situation in Afrika, der Arabischen Halbinsel und in Süd- und Südostasien. Denn während es in mitteleuropäischen Ländern eine 7- Tages- Inzidenz bis 970 gibt (Stand 9. Nov.), liegt der Großteil der Länder  in Afrika bei einer Inzidenz zwischen  0    (Null) und 5. Parallel zum Ansteigen der Infektionszahlen kann man die Ergebnisse einer US- Studie zur Wirksamkeit der Corona- Impfstoffe lesen. Dass die Wirksamkeit dieser Impfstoffe nach relativ kurzer Zeit nachlässt, wird offiziell ja schon längere Zeit nicht mehr bestritten – weil es nicht mehr zu bestreiten ist. Jetzt wird aber von einer US- Studie berichtet, an der fast 800.000 Personen beteiligt waren bzw. deren Daten ausgewertet wurden und diese Daten liefern alarmierende Ergebnisse. Demnach verlieren die drei den US- Amerikanern zur Verfügung stehenden Impfstoffe gegen die Delta- Variante des Coronavirus innerhalb 6 Monaten zwischen 35 und 85 Prozent an Wirksamkeit. Da ist es dann beinahe verständlich, dass Politiker und Ärzte den „3. Stich“ für alle fordern. Über Medikamente wird aber kein Wort verloren. Beim Moderna- Impfstoff lag im März nach dem Zweitstich die Wirksamkeit bei 89 Prozent, im September nur mehr bei 58 Prozent. Der BionTch/ Pfizer- Impfstoff fiel nach dem Zweitstich im selben Zeitraum von 87 auf 45 Prozent und der Ein- Dosis- Impfstoff von Johnson & Johnson fiel im selben Zeitraum gar von 86 auf 13 Prozent. Das ist auf „science.org“ einzusehen. (Wurde den staunenden Laien bei uns nicht vor Monaten noch von einer Wirksamkeit von sogar 97 Prozent erzählt und von „Vollimmunisierung“ und dass die Impfung der „Gamechanger“ sei?) Und wurde bei uns nicht immer der Impfstoff von BionTech/ Pfizer favorisiert und als der mit Abstand beste angepriesen? Und wurde bis vor Kurzem – zumindest in Österreich – nicht auch bestritten, dass es sogenannte „Impfdurchbrüche“ in Krankenhäusern und auf Intensivstationen gibt? Das behauptete auch niemand Geringerer als der Ärztekammer- Präsident, obwohl es zu diesem Zeitpunkt schon veröffentlichte Zahlen gab. Die Studie kommt zum Schluss, dass die Delta- Variante der Grund ist für die nachlassende Wirkung der Impfstoffe. Andere Forscher meinen aber, die Wirkung wäre auch ohne Delta zurückgegangen.

  Dass die künstliche Euphorie zur Wirksamkeit der Impfstoffe schon lange nicht mehr haltbar ist, bestätigte jetzt auch das Robert- Koch- Institut (RKI). Das hat jetzt nämlich Informationen zur Impfung abgeändert – natürlich ohne große Ankündigung. Beispielsweise hieß es immer, das Übertragungsrisiko werde mit der Impfung deutlich verringert. Ursprünglich hieß es sogar, Geimpfte wären immunisiert, könnten somit nicht mehr an Corona erkranken und das Virus auch nicht weitergeben, das wurde ja auch als Grund für die Bevorzugung von Geimpften angegeben. Seit dem 2. November heißt es beim RKI bezüglich Weitergabe des Virus durch Geimpfte aber: „In welchem Maß die Impfung die Übertragung des Virus reduziert, kann derzeit nicht genau quantifiziert werden“. Das kann schlimmstenfalls heißen, dass eine Reduktion der Übertragung gar nicht nachgewiesen werden kann. Weil es keine Reduktion gibt. Das RKI schreibt seit dem 2. November auch: „Es muss jedoch davon ausgegangen werden, dass Menschen nach Kontakt mit SARS- COV-2 trotz Impfung PCR- positiv werden und dabei auch infektiöse Viren ausscheiden. Menschen können also PCR- positiv werden. Der ct- Wert ist aber allem Anschein nach völlig uninteressant. Und bis zum 2. November konnte man beim RKI noch lesen: „Aus Public- Health- Sicht erscheint durch die Impfung das Risiko einer Virusübertragung in dem Maß reduziert, dass Geimpfte bei der Epidemiologie der Erkrankung keine wesentliche Rolle mehr spielen“.

  In Österreich schlägt ja die „4. Welle“ jetzt ziemlich heftig zu. Das nahm die Regierung zum Anlass, den Druck auf Ungeimpfte massiv zu erhöhen, sie zunehmend zu diskriminieren. Mit der 2G- Regel. Dazu gab es ja vor einigen Tagen ein Treffen von Politikern und Fachleuten, um die kommenden Maßnahmen abzustimmen. Von diesem Treffen gibt es u.a. auf Twitter sehr Interessantes nachzulesen: „Wie ich soeben aus einer absolut zuverlässigen Quelle erfahren habe, wurden gestern die Mitglieder der Krisensitzung von den beigezogenen Experten darüber informiert, dass die 4. Welle nicht mehr aufzuhalten ist, da der Spikeschutz auf breiter Basis versagt. Vor allem Astra, Johnson, Moderna aber auch Pfizer haben katastrophale Daten, die nicht mehr verleugnet werden können. Auch die Wirksamkeit des 3. Stichs ist sehr begrenzt, es gibt in der Steiermark und in Wien bereits die ersten Cluster unter Dreifachbehandelten (…) Die Experten wurden gefragt, welche Strategien nun als Option zur Verfügung stehen und die Antwort lautete: „halbwegs kontrollierte Durchseuchung“. Wörtlich hat dann einer der verzweifelten Teilnehmer gesagt: „Wenn das rauskommt, jagen sie uns zum Teufel“. Die Regierung hat dann den aus Wien kommenden Vorschlag präsentiert, die Situation durch – wieder wörtlich – „Fokussierung auf die Ungeimpften“ zu entspannen. Die Landeshauptleute haben ohne zu zögern den Vorschlag aufgegriffen“. Und somit sind wir bei der Kampagne unter dem Titel „Tyrannei der Ungeimpften“. Der Wahrheitsgehalt des Twitter- Beitrags ist nicht überprüfbar, aber auf jeden Fall glaubwürdig.

  Ja, und erwähnenswert ist vielleicht auch noch, dass die bedingten Zulassungen oder Notfallzulassungen für die Corona- Impfstoffe nach 12 Monaten auslaufen, wie zu vernehmen war. Nur; sollte es wider Erwarten keine Verlängerung durch die EMA geben, würde halt ohne Zulassung, also „Off Label“, weitergeimpft. In Österreich werden ja auch schon Kinder ab 5 Jahren ohne Zulassung geimpft. Und für eventuelle Impfschäden – sofern sie als solche anerkannt werden – muss sowieso der Staat aufkommen. Die Hersteller wurden ja von jeglicher Haftung befreit. Bei „Off- Label“- Impfungen könnte aber auch der Impfarzt zur Verantwortung gezogen werden.