Am 6. Dezember bestätigte sich wieder einmal die Qualität österreichischer Regierungsmitglieder. An dem Tag war es halt unser grüner Gesundheitsminister „Mücki“ Mückstein, der sich im ORF bei der ZIB 2, zugeschaltet aus Brüssel, bei Moderator Armin Wolf lächerlich machte. Auf die Frage von Wolf in Zusammenhang mit der Impfpflicht erzählte er irgendwas. Das erste Mal kam von Wolf: „Meine Frage war, warum …“Mückstein erzählte wieder irgendwas, wurde von Wolf unterbrochen mit: „Das heißt, es ist noch nicht sicher, dass …“ Mückstein sprach weiter, als wäre nichts gewesen, bis Herr Wolf sagte: „Herr Mückstein, ich unterbreche Sie ungern, aber Sie antworten sehr ausführlich auf eine Frage, die ich nicht gestellt habe. Meine Frage war, …“ Da setzte der Gesundheitsminister wieder mit seiner Endlos- Schleife an, wieder unterbrochen von Herrn Wolf mit: „Aber das hatten wir schon…“ Irgendwann erklärte Herr Wolf: „Ich weiß jetzt nicht; wenn Sie auf jede Frage immer mit der gleichen Antwort, nämlich dass Sie noch diskutieren, antworten, weiß ich jetzt nicht, inwieweit meine weiteren Fragen noch sinnvoll sind … aber ich probier´s noch weiter …“ So zog sich das traurige Spiel dahin. Einzig bei der Frage zur Beugehaft für Impfverweigerer meinte der Minister: “ …Es wird keine Beugehaft geben für Menschen, die sich nicht impfen lassen“. Auf die Nachfrage des Moderators: „Das schließen Sie kategorisch aus?“ kam dem Minister ein knappes, kaum hörbares „Ja“ über die Lippen.
Dieses Interview war ein Lehrbeispiel für die Unfähigkeit von Ministern im Umgang mit einem problematischen Thema wie in dem Fall mit der Impfpflicht. Und dass als Begleitmaßnahme ein Gesetz zur Verhängung von Beugehaft auf den Weg gebracht wurde, zeigt, was die Bevölkerung von dieser Regierung zu erwarten hat. Die Zusage des Ministers, dass es keine Beugehaft geben wird, ist genau so viel wert wie andere längst gebrochene Versprechen der Regierung. Die Zusage ist nichts wert.
Das war also so etwas wie eine Momentaufnahme des österreichischen Gesundheitsministers. Unsere deutschen Nachbarn haben ja jetzt, zusammen mit einer neuen, experimentellen Regierung, auch einen neuen Gesundheitsminister namens Karl Lauterbach. Ob der jetzt besser oder weniger gut werden wird als sein Vorgänger Spahn, müssen natürlich die Deutschen allein entscheiden. In den Medien machte der Neue dem Vorgänger längst Konkurrenz, wusste er doch bezüglich Corona schon immer alles besser (nach dem Motto: Gott weiß alles, Lauterbach weiß alles besser) und er tat sich auch keinen Zwang an, das der Öffentlichkeit auch kundzutun. Er brachte sich auch beizeiten als Anwärter für den Posten des Gesundheitsministers in Stellung. Dafür benutzte er auch seine zahlreichen Auftritte in diversen TV- Diskussionsrunden und Talkshows, was ihm auch den Spitznamen „Karlchen Überall“ einbrachte, wie man lesen kann.
Mit „Karlchen“ als Gesundheitsminister steht den Deutschen im Kampf gegen das Corona- Virus jedenfalls noch einiges bevor.