Da gibt es sogenannte „Klimaschutzaktivisten“ in Wien; im Lobau- Camp. Sie behindern gesetzwidrig eine Baustelle. Sie besetzen gesetzwidrig fremde Grundstücke. Sie errichten gesetzwidrig verschiedene Holzhütten. Ohne Einreichpläne natürlich und ohne Genehmigung und woher die Materialien sind, wäre auch interessant zu wissen. Sie missachten Räumungsbescheide und Strafandrohungen und noch viel schlimmer in dem Zusammenhang: Die zuständige Wiener Stadträtin entschuldigt sich in aller Form bei den Gesetzesbrechern und schiebt einem Rechtsanwalt die Schuld für das Schreiben in die Schuhe. Da kann man sich nur mehr an den Kopf greifen und sich fragen, ob „da oben“ nur mehr Schwachsinnige das Sagen haben. Eines braucht man aber nicht zu hinterfragen, das weiß man mit Sicherheit: Es gibt „gute“ Gesetzesbrecher und es gibt „böse“ Gesetzesbrecher. Und die sogenannten Klimaschutzaktivisten gehören zu den „Guten“; die werden von der Politik verhätschelt und verwöhnt. Die SPÖ- Jugendchefin feierte sogar Silvester mit den Aktivisten im Lobau- Camp und postete: „Ich war an dem Abend sehr bewusst auf der Baustelle“. Ist das nicht als Unterstützung einer Straftat einzustufen? Im Gegensatz dazu wurde Ende November im Wiener Stadtpark ein Protestcamp von Gegnern und Kritikern von Corona- Maßnahmen frühmorgens von der Polizei geräumt. Eh klar; Corona- Aktivisten gehören zu den „Bösen“.

  In der Vor- Silvesternacht brannte eine der illegalen Hütten der „Klimaschutzaktivisten“ ab. Eine „Antifa- Prinzessin“ („immer da, wo´s brennt“) twitterte: „Brandstiftung an der besetzten Lobau- Baustelle. Ein Holzhaus ist in der Nacht in Flammen aufgegangen. Es wurde Brandbeschleuniger verwendet“. Bei dieser abgebrannten Holzhütte ermittelt nicht nur die Polizei, sondern auch – man glaubt es kaum – der Verfassungsschutz! Es kommt aber noch dicker. Allen Betroffenen unter den Aktivisten wird jetzt psychologische Betreuung angeboten. Wenn man das irgendwo im Ausland erzählt, glaubt das kein Mensch. Und, um noch eins draufzusetzen, kann man schon am 3. Jänner von einer Aktivistin lesen: „Der Bau der neuen Unterkunft war wichtig, um das Geschehene zu verarbeiten“. Das heißt, zu dem Zeitpunkt war schon wieder – zack, zack – eine neue Hütte errichtet. Wieder illegal. Und Polizei und Politik unternahm wieder nichts. Und weil der Wiener Bürgermeister Ludwig zu dem ganzen Vorfall schweigt, fallen „Aktivisten“ und NGO´s über ihn her. Eine der Aktivistinnen empört sich, sagt: „… Dass Bürgermeister Ludwig diese Gewalttat verharmlost, macht uns fassungslos“. Der Bürgermeister hätte allerdings schon vor Monaten in dem Fall dafür sorgen müssen, dass Gesetze exekutiert werden. Das machte er damals nicht und jetzt wieder nicht.

  Wie heißt es doch? „Ein Aktivist steht über dem Recht“. Das gilt auf jeden Fall für linke Aktivisten. Das sah man schon oft genug bei den verschiedensten Demos, wo sich linke Kämpfer („Antifa- Prinzessin“ als Stichwort) austobten, auch an Polizisten, ohne öffentlich verurteilt zu werden. Und ohne hinterher psychologische Hilfe zu brauchen. Und selbst die Linksterroristin Ulrike Meinhof wusste vor Jahrzehnten schon: „Wirft man einen Stein, so ist das eine strafbare Handlung. Werden tausend Steine geworfen, ist das eine politische Aktion“.

  P. S.:  In einer Kleingartenanlage zeigte der Magistrat etwa 50 Besitzern von legal errichteten Gartenhütten, was die Folgen sind, wenn die Auflagen nicht auf Punkt und Beistrich eingehalten werden.