Als vor einem Jahr die von vielen Menschen so sehnsüchtig erwarteten Impfstoffe zugelassen wurden, hieß es: Es braucht zwei Dosen, dann ist man vollständig immunisiert. (Die Ausnahme war der Johnson- Impfstoff; von dem reichte eine Dosis.) Vollständig immunisiert; also ist man dann voll geschützt und das Corona- Problem ist vom Tisch. Dachte man. Und zu den Zulassungen: Da handelt es sich bis jetzt ausnahmslos um bedingte bzw. Notfall- Zulassungen. Das hat vielleicht was mit Haftungsfragen zu tun. Die Hersteller lehnten ja jegliche Haftung bei irgendwelchen Schäden durch die Impfung ab. Irgendwann kam dann auch der Grüne Pass daher; wegen der Kontrolle und die Gültigkeitsdauer der Impfung bzw. des Grünen Passes wurde auf ein Jahr beschränkt. Dann tauchten die ersten Gerüchte auf, dass angeblich geimpfte und auch doppelt geimpfte, also vollständig immunisierte Menschen, an Corona erkrankten, sogar ins Spital und schlimmstenfalls auf die Intensivstation kamen. Was bei uns natürlich vehement bestritten wurde – solange es zu bestreiten war. Mittlerweile passiert das auch bei dreifach Geimpften und zusätzlich Getesteten, wie man z. B. von Kreuzfahrtschiffen, aber auch von Flügen lesen kann. Zu dieser Zeit wurde von der Politik auch noch mit treuherzigem Dackelblick versichert, dass es nie und nimmer eine Impfpflicht gegen Corona geben werde. Da gab es sogar welche, die sich zu sagen trauten: Mit mir nicht. Still und leise verschwand dann der Begriff von der „vollständigen Immunisierung“, man hörte dann von „Grundimmunisierung“ und dass die großteils vor schweren Krankheitsverläufen schütze. Dann war zu hören, dass die Wirkung der Impfung doch nicht so dauerhaft wie erhofft war, nach ein paar Monaten schon mehr oder weniger stark nachlasse. Der „dritte Stich“ wurde bittere Realität und wurde, ganz auf modern, „boostern“ genannt. So nach und nach begannen Teile der Bevölkerung zu murren wegen der Impferei und noch mehr wegen der längst eingesetzten Diskriminierung der Ungeimpften, es kam zu den ersten Demos gegen die Corona- Maßnahmen. In vielen Medien – aber kaum in regierungstreuen – hörte man immer öfters von „Impfdurchbrüchen“, von erkrankten Geimpften in den Spitälern, von gemeldeten Fällen von Impfschäden, sogar von Impftoten. Zu irgend einem Zeitpunkt wurde eine kommende Impfpflicht angekündigt und auch die Folgen für Impfverweigerer. Die Bevölkerung ist längst in zwei Lager gespalten: Auf der einen Seite die Anhänger und Befürworter der Impfung. Für die ist es auch kein Thema, ob sie sich 3 oder 4 oder gar 10 Stiche holen „dürfen“; sie schwören auf die Impfung und ihre Forderungen gegenüber den Ungeimpften lassen einen erschaudern. Und auf der anderen Seite die Impfkritiker und Impfgegner. Die entweder gegen die neuartigen, kaum erprobten mRNA- Impfstoffe sind oder gegen das wiederholte Impfen. Und zwischen diesen Lagern bleibt nicht mehr viel Platz für die Gemäßigten.
Eines Tages wurde die Gültigkeitsdauer der Impfungen bzw. des Grünen Passes auf 270 Tage, also auf 9 Monate, reduziert. Der Johnson- Impfstoff wurde gar, unabhängig vom Datum der Impfung, mit 3. Jänner für abgelaufen erklärt; einfach so. Die Auffrischungsimpfung, also das „boostern“, durfte ursprünglich erst 6 Monate nach der Zweitimpfung erfolgen. Dann wurde der Intervall auf 4 Monate verkürzt und jetzt wird schon ein 3- Monats- Zyklus gefordert. Jetzt ist zu lesen: „Grüner Pass künftig nur noch sechs Monate gültig“. Selbst wenn diese Gültigkeitsdauer nicht nochmals reduziert werden sollte, gehen sich da bis zum momentan geplanten Ende der Impfpflicht noch einige Impfungen aus, von der vierten ist ja schon die Rede. Und obwohl Fachleute sagen, dass die eingesetzten Impfstoffe gegen die aktuell dominierende Omikron- Variante nur sehr eingeschränkt schützen, tönt es von allen Seiten: Impfen, impfen, impfen. Und Kanzler Nehammer ist der eifrigste Verfechter der Impfpflicht und die „GECKO“ betont ebenfalls, dass die Impfung das Allheilmittel ist. Von einer Herdenimmunität mithilfe einer Infektion spricht hingegen niemand. Es wird auch davon gesprochen, dass die Impfstoffe „angepasst“ werden sollen, damit sie gegen Omikron besser wirken. Nur; ob das die Pharma- Industrie macht? Es könnte ja auch gefordert werden, die Wirkung des Impfstoffes grundsätzlich zu verbessern, sodass sie z. B. auf Jahre anhält. Wie man es früher von Impfungen gewohnt war. Aber das zu fordern, wäre wohl geschäftsschädigend.
P. S.: Wie eben berichtet wird, ist Kanzler Nehammer an Corona erkrankt. Er wird sicher mehrmals geimpft sein und hat gewiss Maskenpflicht und Abstand strikt eingehalten.
P. P. S.: Die Chronologie der Geschehnisse im Artikel wird nicht ganz korrekt sein. Aber das dürfte in dem Fall nicht das größte Problem sein. Und wenn ich von „Impfstoffen“ rede, stimmt das nicht ganz. Im großen und ganzen wird ja nur mehr der mRNA- Impfstoff von Pfizer verimpft; warum auch immer.
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Hier noch ein lesenswerter Artikel: https://tkp.at/2022/01/06/es-ist-alles-gesagt-jetzt-hilft-nur-noch-handeln/