Es gibt den Spruch: „Vor dem Gesetz sind alle gleich“. Dass dieser Spruch aber nicht immer stimmt, wird von den Gerichten zu oft bestätigt. Es sind aber auch vor den kritischen Medien nicht alle gleich, auch da gibt es „Gleichere“. Das kann man z. B. schon lange Zeit bei Demos beobachten, da gibt es „gute“ und „böse“ Demos. Zu den „guten“ gehören die „BLM“- Demos oder „FfF“- Demos oder solche gegen Abschiebungen oder „Yes, we care“ usw. Wenn es bei solchen Demos zu Übergriffen gegen Polizisten oder Privateigentum kommt, und das ist gar nicht so selten, stecken da meist Linke oder Linksautonome dahinter und da verhalten sich Justiz und Medien sehr tolerant und zurückhaltend. Ach ja; die widerrechtliche und schon Monate andauernde Baustellenbesetzung durch junge linke „Aktivisten“ rund um Lobautunnel und Stadtstraße in Wien gehört da natürlich auch dazu. Zu den „bösen“ Demos gehören hingegen ganz klar alle Demos gegen Corona- Maßnahmen oder gegen die Impfpflicht. Da werden, obwohl bei diesen Demos alle Gesellschaftsschichten vertreten sind, von Politik und Medien schon fast mehr „Staatsverweigerer, Demokratiefeinde, Neonazis und Neofaschisten“ (Zitat Vizekanzler Kogler) gesehen, als es Teilnehmer gibt.
„Gleichere“ gibt es auch in anderen Bereichen. Da trat beispielsweise vor etwas mehr als einem Jahr die damalige Arbeitsministerin Aschbacher nach Plagiatsvorwürfen zurück, was von Vizekanzler Kogler wohlwollend zur Kenntnis genommen wurde. Der mediale Druck war zu groß geworden. Sie durfte aber ihren Magistertitel behalten. 2017 musste ein steirischer Landesrat wegen Plagiatsvorwürfen seinen Doktortitel abgeben, einige Tage später trat er auch zurück. Kürzlich gab es Plagiatsvorwürfe gegen die Frauenministerin Raab. In einem ORF- Interview wurde sie vom Moderator in die Mangel genommen und ein „Plagiatsjäger“ erwähnte „zahlreiche Plagiate und Quatsch“ (17 Plagiatsstellen), die er in ihrer Diplomarbeit gefunden habe. Es berichteten österreichweit auch alle namhaften Medien über diesen Fall. Etwa eine Woche später wurde in einigen wenigen Medien sehr schaumgebremst über die Plagiatsvorwürfe gegen die grüne Justizministerin Zadic berichtet. Da gab es kein „Verhör“ bei einem ORF- Interview. Und während bei Ministerin Raab eine Titelzeile noch lautete: „“Zahlreiche Plagiate und Quatsch“: Plagiatsjäger prüft Diplomarbeit von Ministerin Raab“, wird bei Ministerin Zadic vorsichtig und zurückhaltend gefragt: „Was ist an den Plagiatsvorwürfen gegen Ministerin Zadic dran?“ Dabei ist bei der Arbeit von Frau Zadic die Rede von 85 Plagiatsstellen. Aber nachdem Zadics Büro die Vorwürfe zurückweist und sagt, die seien „unseriös und falsch“, muss ja alles in Ordnung sein. Ein deutscher Uni- Dekan sieht das aber etwas anders. Er würde „dazu neigen, die Stellen als Textplagiate zu bezeichnen“. Jetzt sind bei Ministerin Zadic aber auch noch Ungereimtheiten in ihrem offiziellen Lebenslauf aufgetaucht. Sie bezeichnet sich darin als Chefredakteurin einer Fachzeitschrift eines Forschungszentrums an einer US- Uni während ihres USA- Aufenthaltes. Nur; Branchenkenner sind der Meinung, dass der Chefredakteur ihr Chef war.
Im Fall Zadic drängen sich Parallelen zur deutschen Außenministerin Baerbock auf; auch eine Grüne. Auch bei ihr gab es massive Plagiatsvorwürfe und auch ihr Lebenslauf ist voll dunkler Flecken. Und auch sie dachte trotzdem nicht daran, zurückzutreten. Jahre zuvor trat in Deutschland der Verteidigungsminister Karl- Theodor zu Guttenberg wegen Plagiatsvorwürfen und wegen des medialen Drucks zurück. Vielleicht spielte aber auch der Charakter eine Rolle.