Dass der Krieg in der Ukraine von Russland völkerrechtswidrig begonnen wurde, ist klar. Warum aber der ukrainische Präsident Selenskyj, der Kiewer Bürgermeister Klitschko, der US- Präsident Biden, EU- Kommissionspräsidentin von der Leyen und viele andere als die eindeutig Guten präsentiert werden, ist nicht klar. Diese Leute (und viele andere auch) wollen ja, so wie es ausschaut, diesen Krieg nicht so schnell wie möglich beenden. Es drängt sich im Gegenteil der Verdacht auf, dass auf dem Rücken der geschundenen ukrainischen Bevölkerung der Krieg ausgeweitet werden soll. Vielleicht wird sogar ein Flächenbrand angestrebt; wer weiß. Die Rhetorik der Akteure spricht jedenfalls für diese These. Selenskyj fordert in forschem Ton eine Flugverbotszone und jede Menge Waffen – die Waffen bekommt er auch. Er denkt also gar nicht daran, den Krieg am Verhandlungstisch zu beenden oder es zumindest ernsthaft zu versuchen. Zum Dank für seine Durchhalteparolen , die das Land in eine immer größer werdende Katastrophe führen und es entvölkert, wird er im Westen als Held herumgereicht, in Parlamenten und bei Veranstaltungen wie z. B. „Yes We Care“ in Wien per Videowand zugeschaltet. Der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, tickt genau so. Auch er denkt nicht daran, die Kämpfe per Verhandlungen zu beenden, sondern sagt: „Wir werden nicht in die Knie gehen“. Er fühlt sich nicht nur als Verteidiger der demokratischen Ukraine, sondern auch als Verteidiger Europas. Damit will er anscheinend den Eindruck erwecken, als hätte Putin vor, mit seiner Armee Europa zu überrennen.

  Die NATO hält sich, zumindest im Moment, noch zurück. Sie greift weder in der Luft noch mit Bodentruppen in die Kämpfe ein. Sie stockt aber in den NATO- Ländern rund um die Ukraine ihre Truppen massiv auf und wartet darauf, dass z. B. in Polen eine russische Rakete einschlägt. So ein Vorfall wäre wohl der Zünder für einen Flächenbrand, für ein Eingreifen der NATO. US- Präsident Biden besuchte die US- Truppen in Polen, zeigte sich beim Pizza- Essen mit seinen Soldaten. Er bekräftigte die Bündnistreue der NATO, sagte: „Wir betrachten Art. 5 als heilige Verpflichtung, …“ Wie letztens zu erfahren war, liefern die USA jetzt Waffen für eine Milliarde Dollar in die Ukraine. Auch die EU will für eine Milliarde Euro welche liefern. Deutschland hat eine vor langer Zeit selbst gezogene rote Linie überschritten.Nach der wurden keine Waffen an kriegsführende Parteien oder in Krisengebiete geliefert. In die Ukraine wird jetzt geliefert. Einer der vermeintlichen Gründe für den Überfall auf die Ukraine war angeblich eine notwendige „Entnazifizierung“ der ukrainischen Armee, wobei da gerne das sogenannte „Asow- Bataillon“ erwähnt wurde. Da wurde zwar grundsätzlich die Existenz von Nazis oder Neonazis bestritten, aber von irgendwelchen „Faktencheckern“ war dann zu lesen, dass es zwar ein paar Rechtsextreme gäbe, aber in Russland seien viel mehr. Ob dieses „Asow- Bataillon“ jetzt ein Hort von Nazis ist, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden. Es gibt auch einen Bericht samt Video über ein Ferienlager der Asow, in dem Kinder und Jugendliche von sogenannten Ultranationalisten an Kalaschnikows militärisch ausgebildet werden. Wo ein Ausbildner sagt: „Wir zielen niemals auf Menschen; nie. Aber Separatisten und aus Moskau kommende Besatzer betrachten wir nicht als Menschen. Deswegen könnt und sollt ihr auf sie schießen“. Realität oder Propagandalüge? Die Existenz von Bio- Laboren in der Ukraine, die dem US- Verteidigungsministerium zuzuordnen sein sollen, wurde anfangs bestritten. Dann äußerte Victoria Nuland im US- Kongress ihre Sorgen darüber, dass diese Labore den Russen in die Hände fallen könnten. Also gibt es diese Labore – aber was wird dort erforscht und entwickelt? Man kann jedenfalls jetzt in mehreren Medien lesen, dass der Sohn von Präsident Biden, Hunter Biden, mit einer seiner Firmen an den Biowaffen- Forschungen des Pentagon in der Ukraine beteiligt ist und diese Labore auch finanziert habe. Die „Daily Mail“ behauptet, Beweise dafür zu haben und dass es um die Erforschung tödlicher Krankheitserreger in diesen Labors ging.

  Die „Guten“ müssen also nicht wirklich gut sein. Ob dadurch die „Bösen“ oder „Schlechten“weniger böse oder schlecht werden, ist damit aber nicht gesagt.

Und der ehemalige US- Außenminister Henry Kissinger sagte einmal: „Die öffentliche Meinung entsteht nicht von selbst; sie wird gemacht“.

Und der „Eiserne Kanzler“ Otto von Bismarck sagte: „Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd“.

Und Hiram Johnson sagte: „Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit“.