Mit Stand 11. April 2022 09:30 Uhr betrug die Zahl der in Österreich „an und mit Corona Verstorbenen“ (oder heißt es „an oder mit Corona Verstorbenen“?) laut „statista.com“ 16.242 Personen. Es ist ja nicht bekannt, bei wie vielen Menschen die alleinige Todesursache das Corona- Virus war, deswegen heißt es ja auch heute noch, an oder mit Corona verstorben. Offiziell ist es zumindest so. In der Realität wird gerne von „Coronatoten“ gesprochen, auch wenn die Todesursache z. B. Krebs war. Naja; wird halt so gehandhabt.

  Gemessen an den drastischen Maßnahmen wie mehrere und auch lange andauernde Lockdowns, Ausgangssperren, strengen Besuchsregeln, Quarantänevorschriften und Tests – vom 1. April 2020 bis zum 12. April 2022 wurden laut „statista.com“ insgesamt 179. 667.360 PCR- und Antigentests durchgeführt, das ist auf die Einwohnerzahl bezogen eindeutig Weltrekord – ist das eine hohe Sterblichkeitsrate. Auch bei der Impfquote liegt Österreich nicht so schlecht, wie man es den Leuten einzureden versucht. Laut „corona-in-zahlen-de.“ beträgt sie am 15. 4. bei den „vollständig Geimpften“ 73 Prozent und bei den „Geboosterten“ immerhin 57 Prozent. Auch die Genesenen haben eine gute Immunisierung, heißt es. Und es sind ja nicht nur Geimpfte nach einer Infektion wieder genesen, sondern sehr viele von den laut Innenministerium insgesamt mehr als 3.945.000 Genesenen sind Ungeimpfte. Und unter all diesen Voraussetzungen, so meinen manche Leute, wären mehr als 16.200 an und mit Corona Verstorbene doch ein ziemlich hoher Wert. Andere Leute sind da allerdings anderer Meinung, scheint es. Am 18. April wurden nämlich vom Gesundheitsministerium 3.412 „an und mit Corona Verstorbene“ nachgemeldet. Somit hatte mit dem Tag Österreich plötzlich nicht mehr 16.200 sogenannte Coronatote, sondern plötzlich 19.851. Eine Nachmeldung, weil plötzlich 3.412 Corona- Tote „aufgetaucht“ sind; wie ist das möglich? Das ist schwer zu erklären und noch schwerer zu glauben. Zu glauben ist jedenfalls, dass es eine Peinlichkeit für und eine Pleite des Gesundheitsministeriums ist. Zu erklären versucht wird es vom Ministerium so: „Der scheinbare Anstieg der COVID-19 Todesfallzahlen kommt durch einen Datenabgleich zwischen der Todesursachenstatistik der Statistik Austria und dem Epidemiologischen Meldesystem (EMS) zustande“. Es gibt allerdings auch Menschen, die darauf hinweisen, dass es in Österreich immer noch die gesetzliche und allgemeine Corona- Impfpflicht gibt, die aber zur Zeit ausgesetzt ist. Und um die geplante Wiedereinführung besser „verkaufen“ zu können, soll mit den jetzt erhöhten Todesfallzahlen durch Corona auf die Gefährlichkeit des Virus hingewiesen werden so nach dem Motto: „Impfen schützt. Sind alle geimpft, sind auch alle geschützt“. Ob es stimmt oder nicht.

  In Österreich gibt es also laut Statistik fast 20.000 Corona- Tote. Trotz aller strengen Maßnahmen, die irgendwo zwischen 60 und mehr als 100 Milliarden Euro kosten werden; so genau weiß man das noch nicht. Das oft als Vergleich zu Österreich herangezogene Schweden wurde selbstverständlich von Corona auch nicht verschont. Allerdings gab es in Schweden keine Lockdowns und fast keine gesetzlich verordneten Maßnahmen. Von der Regierung gab es Empfehlungen, aber keinen Zwang, und es wurde auf Hausverstand und Eigenverantwortung gesetzt. Und trotzdem gab es laut „statista.com“ bis zum 18. April „nur“ 18.752 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus. Also weniger als in Österreich. Dabei ist die Impfquote annähernd gleich wie in Österreich. Laut „corona-in-zahlen-de“ beträgt sie 75,1 Prozent bei den „vollständig Geimpften“ und 51,6 Prozent bei den „Geboosterten“. Und an eine Impfpflicht denkt trotzdem kein Mensch. Die Inzidenz beträgt in Schweden aktuell übrigens 40 und in Österreich immer noch 672. Und Testungen gab es in Schweden bis jetzt nicht mehr als etwas über 18 Millionen.

  Einen riesengroßen Unterschied zwischen den beiden Ländern gibt es coronabedingt aber schon: Die österreichischen Corona- Maßnahmen kosten dem Staat, also dem Steuerzahler, irgendwo zwischen 60 und mehr als 100 Milliarden Euro und ließen die Staatsschulden explodieren. Die Schweden werden mit einem Bruchteil dieser Kosten auskommen.