Im Schweizer Bergdorf Davos fand wieder einmal das elitäre WEF- Forum statt; es war heuer übrigens das 52. Treffen dieses Weltwirtschaftsforums. 2.264 eingeladene Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft usw. waren es heuer. Eigentlich einer weniger, denn der österreichische Kanzler Nehammer sagte kurzfristig ab. Ja, und heuer waren keine Russen dabei, sie wurden allesamt nicht eingeladen. Dafür waren die Ukrainer überproportional stark vertreten. Präsident Zelenskyj per Video zugeschaltet, die Klitschko- Brüder (ist der zweite außer Ex- Weltmeister noch irgendwas?) sowie eine Delegation von Ministern und Parlamentariern persönlich anwesend. Ansonsten gab sich die „Creme de la creme“ die Ehre; die EZB- Chefin Christine Lagarde, die EU- Chefin Ursula von der Leyen, der NATO- „General“ Jens Stoltenberg. Bill Gates durfte auch nicht fehlen und der Emir von Katar und etwa 50 Finanzminister usw. waren auch dabei. Aus Österreich reisten pflichtbewusst der Außenminister und der Finanzminister nach Davos. Böse Zungen behaupten übrigens, dass Politiker beim WEF Anweisungen entgegen nehmen und Bericht erstatten. Im Mittelpunkt standen der WEF- Gründer Klaus Schwab und der „Philanthrop“ George Soros.
Diskussionsthemen gab es genug. Auf der Agenda standen der Klima- Notstand, die Ernährungskrise, die Energie- Unsicherheit und einige mehr. Obenauf aber stand der Ukraine- Krieg, der ja in die Diskussionsthemen hineinspielte wegen der politischen, humanitären und wirtschaftlichen Auswirkungen. Deswegen hieß es auch: „Die Geschichte an einem Wendepunkt“. Und Geschichte ist ja nicht nur etwas, was die Vergangenheit betrifft. Das brachte Klaus Schwab als Gründer des WEF zum Ausdruck, indem er in seiner Rede sagte: „Die Zukunft passiert nicht einfach. Die Zukunft wird von uns erschaffen, von einer starken Gemeinschaft, wie Ihnen hier im Raum“. (Deswegen schuf Klaus Schwab auch das Forum der „Young Global Leaders“. Zu denen gehört z. B. die deutsche Außenministerin Baerbock, die Österreicherin Eva Dichand („Heute“) und der französische Präsident Macron. Diese Menschen sollen die Pläne des WEF umsetzen.) Davon kann man halten, was man will. Man soll aber nicht vergessen, dass es beim virtuellen Weltwirtschaftsforum im vorigen Jahr zur Agenda 2030 hieß: „Im Jahr 2030 werden Sie nichts besitzen und glücklich sein“.
Und da heuer beim WEF der Klima- Notstand ganz oben auf der Liste stand: Die geladenen Gäste kamen ja aus der ganzen Welt in die Schweiz. Das geht natürlich, im Sinne der Klima- Rettung, schwer mit dem Fahrrad. Deswegen kamen die Gäste mit etwa 1.500 Flugzeugen in die Schweiz und wurden auch wieder mit Flugzeugen abgeholt. Das passt zwar nicht zum Klimaschutz, über den gerne gesprochen wurde, aber man hängt das ja auch nicht an die große Glocke.