In einer österreichischen Zeitung vom 23. Juli haben mich zwei Artikel elektrisiert. Der erste war ein zweiseitiger Artikel mit dem Titel: „Jeden Tag wird achtmal mit einem Messer zugestochen.“ Das betrifft Österreich und nicht etwa die USA oder einen Balkanstaat. Im Artikel kann man dann lesen: „… haben vor allem Burschen ab 14 und junge Männer bis etwa 30 Jahre immer häufiger Messer dabei. Bei Konflikten, etwa bei Bandenkriegen in Wiener Randbezirken sowie in „Problemparks“ fliegen zuerst die Fäuste. Doch sobald das erste Messer gezückt wird, fließt Blut …“ Im Jahr 2021 gab es österreichweit 3.015 Straftaten mit Stichwaffen. Nur die gemeldeten Straftaten, die Polizei weiß ja nicht von allen. Im Artikel sind angeführt Mordversuche, Körperverletzungen, Raubüberfälle und gefährliche Drohungen. Nicht angeführt sind Morde bzw. Tötungsdelikte, die es ja sehr wohl auch gab. Bemerkenswert sind übrigens die Hinweise auf die Bandenkriege in den Wiener Randbezirken und die „Problemparks“ auf die Herkunft der Täter sowie der Hinweis eines Psychiaters, dass der Anstieg der Messergewalt „sicher auch mit einem transkulturellen Einfluss zu tun hat“. Also „kulturelle Bereicherung“, die unseren Politikern so sehr am Herzen liegt, durch Messerstiche von unseren Gästen. Ein interessantes Detail im Artikel ist auch der Hinweis, dass seit 2019 in Österreich per Gesetz festgelegt ist, dass Messer für Asylwerber, Asylberechtigte und unrechtmäßig in Österreich aufhältige Drittstaatsangehörige verboten sind. Aber Messer ist nicht Messer und verboten wurden angeblich nur Hieb- und Stichwaffen. Viele Messer wie z. B. Brot- Küchen- Jagd- und Taschenmesser sind als Gebrauchsgegenstände definiert und somit erlaubt.

  Der zweite Artikel betrifft den sogenannten „Durchreiseparkplatz“ am Pichlinger See in der Nähe von Linz, direkt an der Bundesstraße B1 und der Westautobahn. Und mehr oder weniger auf der anderen Seite des „Durchreiseparkplatzes“ befindet sich der öffentliche Campingplatz am Pichlinger See; eine gepflegte Anlage. Der „Durchreiseparkplatz“ wurde 2009 geschaffen, weil man diese „Gäste“ und deren Sitten und Gebräuche den anderen Campingplatz- Benutzern beim besten Willen nicht mehr zumuten konnte. Schon damals zeichneten sich diese „Gäste“ – es waren Sinti und/oder Roma – dadurch aus, dass sie sämtliche Regeln missachteten, die Einrichtung versauten oder zerstörten, Berge von Müll hinterließen, nichts bezahlten; also schlicht und einfach asoziale Zeitgenossen waren. Und das sind sie heute noch. Denn jetzt lautet eine Schlagzeile: „Chaos pur! Für Durchreisende gelten in Pichling scheinbar keinerlei Regeln“. Und eine zweite lautet: „Irgendwo endet die Gastfreundschaft“. Im Text dazu heißt es: „Total skurill! Wer dieser Tage beim Durchreiseparkplatz an der B1 vorbeifährt, könnte meinen, er wäre an einem Camping- Hotspot an der Cote d´Azur: ein völlig überfülltes Areal und unzählige Luxus- Wohnmobile mit französischen Kennzeichen – eines neben dem anderen. Und doch befinden wir uns „nur“ am Pichlinger See. Dem Naherholungsgebiet der Linzer, das wir durch die seitens der Stadt zur Verfügung gestellten Fläche mit dem „Fahrenden Volk“ teilen…“ Und vor zwei Jahren, im Mai 2020, lautete eine Schlagzeile zum jährlich zweimal wiederkehrenden Problem: „Müllberge und Vandalismus: Ärger um Roma- Lager in Pichling“.

  Das Problem sind die französischen Nomaden, die auch schon als „Rotationseuropäer“ bezeichnet wurden.Die Lösung des Problems wäre Sache der Behörden bzw. des Grundeigentümers, und der Politik. Und da passiert nichts. Aus Feigheit, wegen der politischen Korrektheit. Und der Grundeigentümer will jetzt sogar „genauer hinschauen“ und sagt: „Neben dem Einsatz von privaten Securitys haben wir den Kontakt zur Polizei verstärkt, es gibt auch Anzeigen“. Aber solche Sprüche gibt es seit 2009.

  P. S.: Vor einigen Jahren war in der Salzburger Gegend ein Bauer mit dem Problem der französischen Roma konfrontiert; sie kampierten ohne seine Genehmigung auf seinem Grundstück. Der Bürgermeister und die Polizei sahen sich außerstande, das Problem zu lösen. Der Bauer löste es auf seine Art; er düngte das Areal rund um die ungebetenen Gäste mit Gülle.