Österreich will der Musterschüler und das Lieblingsmitglied der EU sein. Deshalb sagt es auch zu allem ohne Widerspruch Ja und Amen, was Brüssel will. (Da fällt mir ein; bezüglich Atomkraft hat die grüne Ministerin angeblich eine Klage gegen die EU eingebracht.) Aber sonst gibt es da kein Zögern und kein Zaudern. Da stimmen sogar die Grünen für EU- Beschlüsse, die eigentlich gegen grüne Interessen sind nach dem Motto: Im Zweifel für die EU. Und da sich die hochverehrte Kommissionspräsidentin von der Leyen bei einer WEF- Podiumsdiskussion in Davos im Jänner 2021 in einer Rede öffentlich als Unterstützerin des „Great Reset“ bekannte, wird das auch in Österreich so gehandhabt.
Seither sah man des Öfteren auch österreichische PolitikerInnen mit der runden, bunten Anstecknadel als Symbol für „Agenda 2030“ bzw. für den „Great Reset“. Bei dem ist angeblich geplant, „eine Verschmelzung von Kapitalismus und Sozialismus im Sinne des Wohlstands aller Menschen“ herbeizuführen. Was aber nicht so recht glaubhaft ist. Glaubwürdiger ist, dass es auf einen „gläsernen Menschen“ hinauslaufen soll. Der Bevölkerung sollen die Ziele und Vorgaben als „Nachhaltigkeit“ schmackhaft gemacht werden, als die 17 „Nachhaltigkeitsziele“ SDG (Sustainable Development Goals) – und die gelten für alle Staaten. Die jährlichen Kosten für alle 17 Ziele belaufen sich (laut UNCTAD) auf 2.500 Milliarden – ja, 2,5 Billionen US- Dollar. Die natürlich den Bürgern abgenommen werden müssen.
Und da die österreichische Regierung eben sehr brav und folgsam ist, befindet sich Österreich laut WEF- Auflistung bei der Umsetzung der Ziele der „Agenda 2030“ am beachtlichen 5. Platz. Überflügelt wird Österreich nur von vier skandinavischen Ländern. Während Finnland an der Spitze liegt mit 86,5 Punkten, hat Österreich 82,3 Punkte und Zypern ist als schlechtestes EU- Land am 43. Platz mit 74,2 Punkten. Die gesamte EU liegt also im Spitzenfeld der 163 bewerteten Staaten. Die USA haben es nicht so eilig mit der Umsetzung der 17 Ziele, liegen nur an 41. Stelle. Österreich bestätigt sich also wieder einmal als Streber. Dabei ist die ganze Sache nicht unbedingt von Vorteil für Land und Leute. Österreich gibt Souveränität ab (von der es ohnehin nicht mehr viel hat) und die Menschen werden noch mehr mit Genderei, politischer Korrektheit (die einem Maulkorb gleichkommt) und Überwachung in den sogenannten sozialen Medien gequält und natürlich auch mit Klima- und Umweltschutzmaßnahmen. Und nicht zu vergessen mit Corona- Maßnahmen samt allem, was niemand mehr will.
Es wird, wenn es nach dieser Agenda geht, in einigen Jahren kein Eigentum und auch keine Privatsphäre mehr geben. Und vor ein paar Jahren machte das WEF eine Vorhersage für 2030. Die lautete kurz und bündig: „Du wirst nichts besitzen und du wirst glücklich sein“. Die jetzige Entwicklung könnte dafür sorgen, dass wir in ein paar Jahren tatsächlich nichts mehr besitzen. Und vielleicht werden die Menschen wirklich so weit gebracht, dass sie darüber auch noch glücklich sind. Möglicherweise wird das über ein Steuersystem erreicht. Im Großen und Ganzen nähern wir uns jedenfalls – diese Ansicht vertreten auch Fachleute – der Welt des George Orwell in seinem Roman „1984“. Ob das wirklich so erstrebenswert ist, darf man wohl anzweifeln.
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Irgendjemand sagte einst: „Lächle und sei froh; es könnte schlimmer kommen. Und ich lächelte und war froh. Und es kam schlimmer“.