Dass Ursula von der Leyen schon als deutsche Ministerin nicht allzu viel Jubel wegen ihrer Erfolge einheimsen konnte, daran werden sich die meisten Deutschen noch erinnern können. Dann wurde sie überraschend und unerwartet als EU- Kommissionspräsidentin aus dem Hut (von Angela Merkel) gezaubert; vorgesehen für diesen Job waren ja eigentlich andere Leute. Auch in diesem Job hält sich die Zahl ihrer Erfolge in Grenzen. Den meisten Applaus verdiente sie möglicherweise für ihre schauspielerische Leistung bei ihrem Besuch des ukrainischen Präsidenten Zelenskyj bzw. beim medienwirksamen Besuch eines Schauplatzes eines Kriegsverbrechens, mutmaßlich verübt von russischen Soldaten. Auch beim WEF- Forum in Davos war sie bemüht, rund um den WEF- Gründer Klaus Schwab eine gute Figur zu machen und sie machte dort auch kein Hehl daraus, dass sie den „Great Reset“ bzw. die „Agenda 2030“ mit den 17 Zielen voll und ganz unterstütze. Aber sonst, in der EU, gibt es kaum positiv Herausragendes. Erwähnenswert wäre da vielleicht ihre Drohung Richtung Italien kurz vor der Wahl, die Meloni zur Ministerpräsidentin machte. Sie erlaubte sich nämlich zu sagen: „… Wenn sich die Dinge in eine schwierige Richtung entwickeln, haben wir Instrumente wie im Fall Polen oder Ungarn“. Diesen beiden Ländern will sie nämlich Milliarden- Beträge an Corona- Mitteln sperren bzw. streichen, wenn sie nicht „spuren“. Wenn sie nicht so tun, wie sie will; nicht unbedingt demokratisch. Dazu schrieb eine Schweizer Online- Zeitung: „Von der Leyen beweist damit wieder einmal nur ihre politische Dummheit“. Und die Russland- Sanktionen, die die EU- Staaten in wirtschaftliche Probleme bringen, sind ja auch ihr Verdienst. Der Wahrheit zuliebe muss aber gesagt werden, dass die Regierungen von z. B. Deutschland oder Österreich oder einiger anderer Länder freiwillig, ja fast mit Begeisterung mitmachen und sehenden Auges die Wirtschaft an die Wand fahren. Und alle zusammen betonen einstimmig, dass die Sanktionen wirken.
Der Ukraine sagte sie schon vor langer Zeit Waffen zu und hunderte Millionen, mittlerweile sind das längst Milliarden, an Unterstützung zu, ohne sich das absegnen zu lassen. Auch dazu meldete sich eine Schweizer Zeitung zu Wort. Dort konnte man lesen: „Eigentlich ist Ursula von der Leyen ein Fall für die europäische Gerichtsbarkeit. Sie maßt sich immer mehr Vollmachten an, die dem Chef der EU- Kommission nicht zustehen … Es ist wie mit einem verzogenen Kind. Stoppt man es nicht rechtzeitig, wird es immer anmaßender und fordernder“. Und genau das ist ihr Problem geworden. Sie orderte nämlich per SMS für ein paar Milliarden Dollar beim Pfizer- Chef persönlich Corona- Impfstoff; einfach so. Eigenmächtig. Und löschte die Chats und lässt die Unterlagen schwärzen. Und jetzt sitzt ihr deswegen ein EU- Sonderausschuss im Nacken und die EU- Staatsanwaltschaft (EPPO) ermittelt zur Vergabepraxis der EU- Impfstoffverträge. Im Sonderausschuss ist eine deutsche EU- Abgeordnete sehr aktiv, bringt mit Befragungen hochrangiger Vertreter der Pharma- Branche – und mit denen auch von der Leyen – in Bedrängnis.