Vor ein paar Tagen krachte eine Krypto- Börse, die einst drittgrößte der Welt, zusammen, musste wegen einer „gravierenden Liquiditätskrise“ Insolvenz anmelden. Die Probleme für die Kryptobörse kamen, weil Kunden massenhaft Geld abgezogen hatten, heißt es. Es ist aber auch die Rede davon, dass Milliarden an Kundengeldern veruntreut wurden. Durch diese Pleite wurden weltweit die Aufsichtsbehörden aufgeschreckt und fordern strengere Gesetze zur Regulierung der Kryptowährungen bzw. des Kryptomarktes. Diesen Streit zwischen den staatlichen Finanzmarkt- Aufsehern und den Kryptowährungen gibt es ja schon, solange es Kryptowährungen gibt. Die einen wollen alles unter ihre Kontrolle, die anderen wollen sich einer Kontrolle und Regulierung entziehen. Die jetzige Pleite war für staatliche Stellen jedenfalls ein willkommener Anlass, wieder nach Kontrolle und Regulierung zu rufen, da dieser Markt zu risikoreich und zu unsicher sei. Der französische Notenbank- Chef forderte eine weltweite Reaktion der Regulierungsbehörden wegen der finanziellen Risiken, die dieser Markt verursacht. Ähnliche Forderungen nach strengerer Regulierung kamen z. B. auch von den USA. Und die US- Börsenaufsicht, das Justizministerium und eine Reihe anderer Behörden haben die pleite gegangene Börse FTX und ihren Gründer im Visier und ermitteln. Es wird ihm ja auch vorgeworfen, Milliardenverluste bei seinem Hedgefonds mit FTX- Geldern ausgeglichen zu haben.
Irgendwie ist die Panik der Finanzmarkt- Aufseher auch verständlich. Gerüchte machen die Runde, dass von dieser Börse 50 Milliarden vernichtet worden sein sollen. Es laufen, wie erwähnt, jedenfalls schon Ermittlungen. Medien sind in dem Fall zurückhaltend und das vielleicht aus gutem Grund. Über die FTX- Börse lief nämlich alles Mögliche und Unmögliche, von dem so manches besser nicht ans Licht der Öffentlichkeit kommen soll. Dass die US- Regierung schon seit März Hilfsgelder in der Größenordnung von vielen Milliarden an die Ukraine überweist, ist kein Geheimnis. Nicht ganz so bekannt ist hingegen, dass ebenfalls seit dieser Zeit der ukrainische Präsident Zelenskyj mit der Krypto- Börse FTX zusammenarbeitet (dahinter werden ebenfalls Milliardenbeträge vermutet) und der Gründer von FTX für den „Midterm“- Wahlkampf der US- Democrats, also für Joe Biden, 30 Millionen Dollar spendete. Und dass die ukrainische Regierung mit FTX eine Spendenaktion zur Unterstützung der Ukraine ins Leben rief. Bei FTX sollten sich die gespendeten Gelder dann vermehren und letztendlich in Landeswährung an die ukrainische Nationalbank überwiesen werden. Und die Spenden dürften nicht getröpfelt, sondern kräftig gesprudelt sein. Schon wenige Stunden nach dem Start von „Aids for Ukraine“, und das ist seit dem 15. März 22 schon eine Weile her, wurden schon 48 Millionen Euro eingezahlt, wie berichtet wird.

Diese Grafik findet man auf „MMNews“
Kiew wollte die Spenden in zwei Bereichen einsetzen. Ein Teil als humanitäre Hilfe, ein Teil für die Armee. Und über FTX wäre es auch politischen und anderen Institutionen möglich gewesen, inoffiziell Gelder nach Kiew zu transferieren. Auf diese Weise, so wird jetzt vermutet, könnten auch große Summen an inoffizieller Militärhilfe aus den USA transferiert worden sein. Und ein Teil davon wieder zurück? Ganz ohne Risiko, dabei erwischt zu werden. Und jetzt ist das ganze Geld der Ukraine weg; verspekuliert. Die USA werden nicht begeistert sein. Bestreiten kann Zelenskyj die ganze Sache nicht, denn er hat im März noch offiziell bestätigt, mit FTX zusammenzuarbeiten. Dies wurde vom Gründer der Börse auch bestätigt.

Und diese bringt der „Exxpress“
P. S.: Für Zelenskyj ist die Sache eigentlich peinlich, war er doch schon einmal in einen Finanz- Skandal verwickelt. Anfang Oktober vergangenen Jahres sorgten die „Pandora Papers“ für weltweite Schlagzeilen. Und in diesen „Pandora Papers“ tauchte auch der ukrainische Präsident Zelenskyj auf – mit Beteiligungen an Offshore- Firmen in einer Größenordnung von 41 Millionen Dollar, versteckt auf Zypern, Belize und den Britischen Jungferninseln. „Gewidmet“ von einem ukrainischen Oligarchen.

Und so sehen laut „Exxpress“ US- Karikaturisten den Finanz- und Polit- Krimi