In einigen Tagen, am 16. Jänner, beginnt das WEF- Treffen. Also das jährliche Treffen des World Economic Forum, des Welt- Wirtschafts- Forum, im Schweizer Städtchen Davos in den Alpen. Es ist das 53. Treffen und im Mittelpunkt stehen der Ukraine- Krieg, Klimaschutz, Ernährungssicherheit, Inflation u. a. Das Treffen findet heuer nach einer Pause seit dem 2020er- Treffen wieder im Jänner statt. Neben zahlreichen Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sollen heuer laut einer Schweizer Zeitung sogar 52 Staats- und Regierungschefs dem WEF- Gründer Klaus Schwab die Ehre erweisen und seiner Einladung folgen. Insgesamt sollen mehr als 2.700 Personen aus mehr als 130 Ländern auf der Teilnehmerliste stehen. Um die wird zwar nicht so ein Geheimnis gemacht wie um jene des beinahe sagenumwobenen Bilderberger- Treffens, aber öffentlich ausgehängt wird die Liste trotzdem nicht. Und dennoch schaffte sie es jetzt an die Öffentlichkeit. Aber wer weiß; vielleicht war es sogar eine gewollte Indiskretion.
Etwa 2.700 Teilnehmer. Na, da wird im Schweizer Luftraum wieder was los sein und die Proteste der Klimaschützer wegen der unzähligen Privatjets und deren Abgase werden sich anhören wie Donnergrollen. Und wer weiß; vielleicht gibt es auch wieder einmal Proteste gegen das Treffen an sich, wie es sie vor Jahren gab und damals war die Polizei nicht zimperlich den Demonstranten gegenüber. Das Forum selbst sagt über das Treffen: „Die Welt befindet sich heute an einem kritischen Wendepunkt. Die schiere Anzahl der aktuellen Krisen erfordert ein mutiges gemeinsames Handeln. Die Jahrestagung wird führende Vertreter von Regierungen, Unternehmen und der Zivilgesellschaft zusammenbringen, um die Lage der Welt zu erörtern und die Prioritäten für das kommende Jahr zu diskutieren …“
Bei dem Treffen werden Prioritäten nicht nur diskutiert. Man wird auch heuer wieder feststellen, dass die Politiker die Vorgaben, die sie aus Davos mit nach Hause nehmen, in der Folge auch umgesetzt werden. Und es heißt sicher auch nicht zu Unrecht, dass in Davos nicht nur über Politik diskutiert wird, sondern dass dort auch Politiker „gemacht“ werden. Klaus Schwab hat ja nicht nur das WEF, das Weltwirtschaftsforum, gegründet. Er hat auch das „Forum of Young Global Leaders“ gegründet. Aus diesem Forum gingen schon Nobelpreisträger, Regierungschefs, Vorstandsvorsitzende großer Unternehmen und andere Persönlichkeiten hervor. Europa bzw. die EU war im Jahrgang 2022 aber sehr schwach vertreten. Diese Kaderschmiede durchliefen aber Persönlichkeiten wie z. B. der amtierende französische Präsident Macron, der deutsche Ex- Gesundheitsminister Spahn, der deutsche Bundesbankpräsident Weidmann, die deutsche Außenministerin Baerbock, die finnische Ministerpräsidentin und viele andere. Von Schwab geschult wurden früher aber auch schon Angela Merkel, Nicolas Sarkozy, Tony Blair, Gordon Brown, Viktor Orban, Wolfgang Kubicki, der österreichische Ex- Kanzler Sebastian Kurz usw., wie auf DWN unter dem Titel: Deutschlands Eliten erhalten Ausbildung beim WEF: Die Kaderschmiede des Klaus Schwab“ zu lesen war.
Die heurige Teilnehmerliste ist aus österreichischer Sicht ganz interessant. Da scheint beispielsweise der „Standard“- Chef Martin Kotynek auf und bei den Politikern sind der Außenminister Schallenberg, der Finanzminister Brunner und der Wirtschaftsminister Kocher dabei. Welche Ehre doch. Auch das deutsche Teilnehmerfeld mit mehr als 50 Personen ist interessant. Neben Kanzler Scholz und Wirtschaftsminister Habeck kommt auch die Chefredakteur der „SZ“, „N- TV“, „Zeit online“, die „FfF“- Galionsfigur Luise Neubauer sowie die Chefs von Siemens, Bosch, Merck usw. Auch NATO, UNO, EZB und IWF sind prominent vertreten. Der US- Präsident Biden scheint nicht auf der Liste auf. Das sagt aber nichts. Die EU- Führerin Ursula von der Leyen ist auch nicht auf der Liste, aber sie wurde schon angekündigt. Die dürfte ja fast Ehrengast- Status haben, nachdem sie vor ein oder zwei Jahren im EU- Parlament erklärte, dass sie den „Great Reset“ des WEF- Gründers Schwab unterstützen wird.