Im Ukraine- Krieg wurde eine weitere Hemmschwelle überwunden. Der Westen hat Kampfpanzer, die der ukrainische Präsident schon lange forderte, endlich zugesagt. Aber nicht irgendwelche veralteten und ausgemusterten Modelle. Die wurden ja schon zu Hunderten auf russischer wie auch auf ukrainischer Seite abgeschossen. Nein, Zelenskyj forderte das Beste auf diesem Sektor und das wurde ihm auch zugesagt. Von den USA die Abrams- Panzer. Da wird es allerdings noch etwas dauern, bis die kommen. Die werden angeblich nur mit „2. Wahl- Panzerung“ ins Ausland geliefert. Die „1. Wahl- Panzerung“ soll auf gar keinen Fall den Russen in die Hände fallen. Das wahre Objekt der ukrainischen Begierde ist aber der deutsche „Leo“, der Leopard 2- Panzer. Der wird jetzt nicht nur von Deutschland geliefert, sondern auch von Ländern, die den Leopard ebenfalls haben. Von Polen beispielsweise. Aber auch beim „Leo“ gibt es Unterschiede. Die meisten Länder haben den Leopard 2 A4, eine ältere Variante. Deutschland hat den A6 oder gar den A7, von dem es heißt: „Unerreichte Kampfkraft in Kombination mit Mobilität und Schutz“. Großbritannien will Challenger 2 – Panzer liefern, Frankreich will Leclerc- Panzer schicken. Es sollen so schnell wie möglich mindestens zwei Panzer- Bataillone mit Leopard- Panzern zusammengestellt werden. Die Ausbildung ukrainischer Panzermannschaften – 4 Mann pro Panzer – soll so schnell wie möglich beginnen bzw. soll in Deutschland und in Polen angeblich schon angelaufen sein. Die Ukraine will ja die „West- Panzer“ spätestens zum Beginn der zu erwartenden Frühjahrsoffensive der Russen schon einsetzen. Schließlich und endlich heißt es ja nicht mehr, dass die Ukraine nicht verlieren darf. Es heißt ja längst, dass die Ukraine gewinnen muss. Und dieser Sieg soll eben auch mit Hilfe der neuen Panzer errungen werden; die sollen die „Gamechanger“ sein.

  Ein Thema wurde während des mittlerweile fast ein Jahr dauernden Ukraine- Krieges noch nie angesprochen: Die Munition, mit der bis jetzt die Panzer – russische wie ukrainische – „geknackt“ wurden. Konkret wurde noch nie angesprochen bzw. wurde noch nie gefragt, ob da Munition mit abgereichertem Uran, auch DU- Munition (depleted uranium) genannt, eingesetzt wurde oder wird. Diese Munition ist ja nicht explizit verboten, obwohl die Folgen des Einsatzes verheerend sind. Nicht nur, weil der schwere Urankern der Geschosse die Panzerungen durchschlägt, sondern weil der freigesetzte Uranstaub eine hochgiftige Gefahr für den menschlichen Organismus darstellt. Eingesetzt wurde diese Munition bisher, soweit bekannt, im Zweiten Golfkrieg, in den Balkan- Kriegen, im Irak- Krieg, im Syrien- Krieg, in Afghanistan und auf anderen Kriegsschauplätzen. Und verschossen wurden bisher einige tausend Tonnen dieses atomaren Sondermülls; eine billige „Entsorgung“. Der freigesetzte Uranstaub verursacht Krebs, Missbildungen bei Neugeborenen, verseucht den Boden, die Luft und das Wasser.

  Über diese Uranmunition will niemand reden, am allerwenigsten das Militär. Aber da einige Waffenlieferanten für die Ukraine, wie z. B. die USA, Großbritannien, Schweden, Frankreich und andere diese Munition haben, kann eine Lieferung und der Einsatz auch nicht ausgeschlossen werden. Und wer läuft schon mit einem Geigerzähler auf dem Schlachtfeld herum, um die Radioaktivität zu messen? Die Ukraine ist bekanntermaßen einer der größten Getreideexporteure der Welt und der Krieg spielt sich gewiss auch in Getreide- Anbaugebieten ab. Sollte dort dieser radioaktive Müll zum Einsatz kommen, dann wird in absehbarer Zeit uranverseuchtes Getreide in die ganze Welt exportiert.

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